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Kirchliche Würdenträger haben sich 'symbolisch selbst amputiert'

25. November 2016 in Weltkirche, 25 Lesermeinungen
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Wiener Dogmatiker Tück kritisiert Marx und Bedford-Strohm: "Warum besuchen kirchliche Würdenträger die Heiligtümer des Islams, wenn sie dies nur um den Preis eines Verzichts auf das Kreuz tun können?"


Wien (kath.net)
Der Wiener Dogmatiker Jan-Heiner Tück hat in einem Beitrag für die NZZ (Neue Zürcher Zeitung) Kritik an Kardinal Marx und Landesbischof Bedford-Strohm (EKD) geübt, weil diese am Jerusalemer Tempelberg das Kreuz abgelegt haben. Für den Theologen stellt sich dabei die Grundfrage: "Warum besuchen kirchliche Würdenträger, die eine ökumenische Pilgerreise ins Heilige Land unternehmen, die Heiligtümer des Islams, wenn sie dies nur um den Preis eines Verzichts auf das Kreuz tun können?" Die kirchlichen Würdenträger haben sich laut Tück durch das Ablegen des Pektorale – des Brustkreuzes – "symbolisch selbst amputiert". "Wären Reinhard Marx und Heinrich Bedford-Strohm inkognito und in Zivil gegangen, niemand hätte Einspruch erhoben. Auch hätten sie in dem Augenblick, als sie die Tempelbehörde zum Ablegen des Kreuzes aufforderte, «Nein, danke!» sagen und umkehren können. Dass sie dies nicht getan haben, ist ihr Fehler gewesen."


Tück kritisiert in seinem Beitrag auch Joachim Valentin, der auf der Homepage der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) den beiden sogar "Bekennermut" zugeschrieben habe. So eine Umdeutung sei einigermassen "erstaunlich". Eine Begegnung im interreligiösen Dialog müsse auf Augenhöhe stattfinden. "Gerade im Orient, in dem Begriffe wie Achtung und Ehre nach wie vor wichtig sind, verliert an Ansehen, wer es an der nötigen Selbstachtung fehlen lässt. Es ist nicht bekannt, dass die Nachkonzilspäpste bei ihren wenigen Moscheebesuchen das Kreuz abgelegt hätten.", stellte Tück klar.

Am Ende seines Beitrages erinnerte der Theologe daran, wie diese bischöfliche Geste aus der Sicht orientalischer Christen sich darstellt. Diese haben immer wieder um Unterstützung aus dem Wesen gebeten, um ihren Glauben im Irak oder Syrien leben zu können. "Das Ablegen des Kreuzes – muss es ihnen nicht als trauriger Akt einer Selbstabdankung erschienen sein? "

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