Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  2. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  3. Die Liebe als oberste Regel. Über die Kirche, Synodalität und Demut
  4. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom - Kard.-Burke-Predigt in voller Länge!
  5. Die 'katholische Frauenbewegung' Österreichs verteidigt das Islam-Kopftuch
  6. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  7. US-Vizepräsident JD Vance besuchte Messfeier in der Grabeskirche in Jerusalem
  8. CSU-geführtes Innenministerium finanziert NGOs, die gegen Merz demonstrieren
  9. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  10. Wir predigen den heiligen Klimawandel
  11. Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart
  12. Historischer Besuch von König Charles III. im Vatikan
  13. Hoffnung, die nicht weiß. Nikolaus von Kues als Lehrer des Glaubens, der ‚bekehrten Unwissenheit‘
  14. "Warum hast du solche Angst vor Johannes Paul II.?"
  15. Designierter Präsident der Georgetown University lehnt Lehre der Kirche über Homosexualität ab

EKD weist Kritik eines israelischen Militärsprechers zurück

11. November 2016 in Deutschland, 12 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


DBK antwortet auf kath.net-Anfrage: „Betreffend dieser Äußerungen ... sind wir mit der Botschaft des Staates Israel in Kontakt.“ - UPDATE: Israelischer Pressesprecher löscht seinen Post, der "wesentlich zu einer Eskalation beigetragen" habe


Hannover (kath.net/idea/red) Die EKD hat die Kritik eines israelischen Militärsprechers im Zusammenhang mit einer ökumenischen Pilgerreise im Oktober nach Jerusalem zurückgewiesen. Dabei hatten der EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, und der Vorsitzende der (katholischen) Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx (beide München), bei einem Besuch des Tempelbergs und der Klagemauer ihr Kreuz abgelegt. Laut Bedford-Strohm entsprach er damit sowohl am muslimischen Felsendom als auch an der jüdischen Klagemauer der Bitte von Mitarbeitern der zuständigen Verwaltung. Der israelische Militärsprecher Arye Shalicar forderte die Kirchenvertreter jetzt auf Facebook auf, öffentlich zu machen, welcher Sicherheitsdienst von jüdischer Seite gefordert habe, „aufgrund der angespannten Lage in Jerusalem“ ihre Glaubenssymbole nicht offen zu tragen, um angeblich „eine Provokation zu vermeiden“. Man sei „empört“ über diese Behauptung. Shalicar kritisierte ferner, dass die Kirchenleiter mit dem Entfernen ihrer Kreuze „vor den radikal-arabisch-muslimischen Gastgebern auf dem Felsendom eingeknickt“ seien. kath.net hat bereits berichtet.

EKD: Die Aufforderung kam nicht von israelischen Sicherheitskräften


Ein Sprecher des EKD-Kirchenamtes in Hannover äußerte sich auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea zu der Kritik. Weder Bedford-Strohm noch Marx hätten „jemals geäußert, dass es eine Aufforderung von israelischen Sicherheitskräften an die beiden Vorsitzenden gegeben habe, ihre Glaubenssymbole nicht offen zu tragen oder abzulegen“. Die Bitte, die Kreuze abzunehmen, sei kurz vor dem Betreten des Felsendoms sowie am Ort der Begegnung mit den jüdischen Gastgebern durch dortige Vertreter der jeweiligen Religionsgemeinschaft erfolgt. Es habe sich keineswegs um ein „Einknicken“ gehandelt, sondern um eine Zurückhaltung, die in der besonderen Situation angezeigt gewesen sei. Der Besuch habe der Verständigung gedient und nicht dazu, die Lage noch weiter zu belasten. Die ökumenische Delegation habe damit ein Signal ausgesandt: „Nur mit Respekt, Klugheit und Umsicht ist der Frieden zu erringen.“

Ratsvorsitzender: Kritik ja – Verleumdungen nein

Bedford-Strohm schrieb hinsichtlich kritischer Kommentare auf Facebook zu der Angelegenheit: „Diskussionen und Kontroversen in der Sache sind immer willkommen. Aber Verdächtigungen und Verleumdungen sollten nicht zum bestimmenden Ton unserer Debatten werden.“

DBK: Sind darüber mit Botschaft des Staates Israel in Kontakt

Der Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, antwortete auf die kath.net-Anfrage: „Die Äußerungen von Herrn Shalicar haben wir über Facebook zur Kenntnis genommen. Betreffend dieser Äußerungen – deren Debatte wir nicht in den Medien austragen – sind wir mit der Botschaft des Staates Israel in Kontakt.“

UPDATE:
Die Facebookbemerkungen des Pressesprechers der israelischen Streitkräfte, Shalicar, sind inzwischen auf Facebook nicht mehr abrufbar.

UPDATE 11.11.12.30 Uhr
Der israelische Militärsprecher Arye Shalicar erklärt am Freitag auf Facebook, warum er seinen Post gelöscht hat. Er erläutert, dass "keine Sicherheitsbedenken existiert hatten und auch kein Sicherheitsdienst" das Ablegen religiöser Symbole verlangt habe. "Mein Post hat wesentlich zu einer Eskalation der Lage beigetragen", stellt er wörtlich fest.

kath.net dokumentiert die Kernaussagen des Facebook-Posts von Arye Shalicar:
"Auf meinen Post bzgl. des Besuchs der hohen Kirchenvertreter in Jerusalem haben Tausende von Euch reagiert. Hunderte von Euch haben mich persönlich angeschrieben und knapp 800 von Euch haben meinen Post geteilt.

Mittlerweile habe ich herausfinden können, dass, so wie ich geschrieben hatte, keine Sicherheitsbedenken existiert haben und auch kein Sicherheitsdienst von den Herrschaften verlangt hat, ihre religiösen Symbole zu verstecken. Somit bin ich beruhigt.

Alles andere ist nicht wirklich mein 'cup of tea' und ich will mich als Vertreter des Militärs nicht in interreligiöse Beziehungen einmischen, was ich mit meinem Post aber getan habe und vielleicht nicht hätte tun sollen.

Mein Post hat wesentlich zu einer Eskalation der Lage beigetragen und das habe ich gefühlt, weil ich mir wirklich viele Eurer Kommentare und auch die meisten der privaten Mails an mich hier durchgelesen habe und das war nicht in meinem Sinne. Ich bin gegen Konflikt und habe somit entschieden meinen Post zu löschen. Mit der Bitte um Euer Verständnis."

Kardinal Marx und Landesbischof Bedford-Strohm ziehen Bilanz der ökumenischen Heilig-Land-Reise: ´Wir nehmen den Schwung mit!´



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kreuz

  1. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“
  2. Nicaragua: „Kirche in Not“ verurteilt Brandanschlag auf Kathedrale
  3. Erstmals live übertragenes Gebet vor Turiner Grabtuch
  4. Die Hand Jesu – Eine Betrachtung in einer außergewöhnlichen Fastenzeit
  5. „Ich war ein Baum. Ich wurde zum Kreuz“
  6. Kreuzweg-Meditationen
  7. Schweiz: Jägermeister-Logo darf das Kreuz behalten
  8. Wien: Erzdiözese bedauert Verzicht auf Kreuze in Spital
  9. ÖVP Wien will "Kreuze für jedes Klassenzimmer"
  10. Ministerin Raab: Das Kreuz gehört zu Österreichs Kulturgeschichte






Top-15

meist-gelesen

  1. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom - Kard.-Burke-Predigt in voller Länge!
  2. "Warum hast du solche Angst vor Johannes Paul II.?"
  3. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  4. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  5. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  6. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  7. „Kardinal Marx und Bischof Bätzing werden voraussichtlich in der Trierer Studie berücksichtigt“
  8. Die Entdeckung der Ewigkeit: Vom Leben auf Erden und dem Himmel darüber!
  9. „Man wird dir nie verzeihen, was du für die Kirche getan hast“
  10. Historischer Besuch von König Charles III. im Vatikan
  11. Nicht reden, sondern machen!
  12. US-Vizepräsident JD Vance besuchte Messfeier in der Grabeskirche in Jerusalem
  13. Die 'katholische Frauenbewegung' Österreichs verteidigt das Islam-Kopftuch
  14. Christliche Eltern klagen Schweden vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte
  15. Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz