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EKD weist Kritik eines israelischen Militärsprechers zurück

11. November 2016 in Deutschland, 12 Lesermeinungen
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DBK antwortet auf kath.net-Anfrage: „Betreffend dieser Äußerungen ... sind wir mit der Botschaft des Staates Israel in Kontakt.“ - UPDATE: Israelischer Pressesprecher löscht seinen Post, der "wesentlich zu einer Eskalation beigetragen" habe


Hannover (kath.net/idea/red) Die EKD hat die Kritik eines israelischen Militärsprechers im Zusammenhang mit einer ökumenischen Pilgerreise im Oktober nach Jerusalem zurückgewiesen. Dabei hatten der EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, und der Vorsitzende der (katholischen) Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx (beide München), bei einem Besuch des Tempelbergs und der Klagemauer ihr Kreuz abgelegt. Laut Bedford-Strohm entsprach er damit sowohl am muslimischen Felsendom als auch an der jüdischen Klagemauer der Bitte von Mitarbeitern der zuständigen Verwaltung. Der israelische Militärsprecher Arye Shalicar forderte die Kirchenvertreter jetzt auf Facebook auf, öffentlich zu machen, welcher Sicherheitsdienst von jüdischer Seite gefordert habe, „aufgrund der angespannten Lage in Jerusalem“ ihre Glaubenssymbole nicht offen zu tragen, um angeblich „eine Provokation zu vermeiden“. Man sei „empört“ über diese Behauptung. Shalicar kritisierte ferner, dass die Kirchenleiter mit dem Entfernen ihrer Kreuze „vor den radikal-arabisch-muslimischen Gastgebern auf dem Felsendom eingeknickt“ seien. kath.net hat bereits berichtet.

EKD: Die Aufforderung kam nicht von israelischen Sicherheitskräften


Ein Sprecher des EKD-Kirchenamtes in Hannover äußerte sich auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea zu der Kritik. Weder Bedford-Strohm noch Marx hätten „jemals geäußert, dass es eine Aufforderung von israelischen Sicherheitskräften an die beiden Vorsitzenden gegeben habe, ihre Glaubenssymbole nicht offen zu tragen oder abzulegen“. Die Bitte, die Kreuze abzunehmen, sei kurz vor dem Betreten des Felsendoms sowie am Ort der Begegnung mit den jüdischen Gastgebern durch dortige Vertreter der jeweiligen Religionsgemeinschaft erfolgt. Es habe sich keineswegs um ein „Einknicken“ gehandelt, sondern um eine Zurückhaltung, die in der besonderen Situation angezeigt gewesen sei. Der Besuch habe der Verständigung gedient und nicht dazu, die Lage noch weiter zu belasten. Die ökumenische Delegation habe damit ein Signal ausgesandt: „Nur mit Respekt, Klugheit und Umsicht ist der Frieden zu erringen.“

Ratsvorsitzender: Kritik ja – Verleumdungen nein

Bedford-Strohm schrieb hinsichtlich kritischer Kommentare auf Facebook zu der Angelegenheit: „Diskussionen und Kontroversen in der Sache sind immer willkommen. Aber Verdächtigungen und Verleumdungen sollten nicht zum bestimmenden Ton unserer Debatten werden.“

DBK: Sind darüber mit Botschaft des Staates Israel in Kontakt

Der Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, antwortete auf die kath.net-Anfrage: „Die Äußerungen von Herrn Shalicar haben wir über Facebook zur Kenntnis genommen. Betreffend dieser Äußerungen – deren Debatte wir nicht in den Medien austragen – sind wir mit der Botschaft des Staates Israel in Kontakt.“

UPDATE:
Die Facebookbemerkungen des Pressesprechers der israelischen Streitkräfte, Shalicar, sind inzwischen auf Facebook nicht mehr abrufbar.

UPDATE 11.11.12.30 Uhr
Der israelische Militärsprecher Arye Shalicar erklärt am Freitag auf Facebook, warum er seinen Post gelöscht hat. Er erläutert, dass "keine Sicherheitsbedenken existiert hatten und auch kein Sicherheitsdienst" das Ablegen religiöser Symbole verlangt habe. "Mein Post hat wesentlich zu einer Eskalation der Lage beigetragen", stellt er wörtlich fest.

kath.net dokumentiert die Kernaussagen des Facebook-Posts von Arye Shalicar:
"Auf meinen Post bzgl. des Besuchs der hohen Kirchenvertreter in Jerusalem haben Tausende von Euch reagiert. Hunderte von Euch haben mich persönlich angeschrieben und knapp 800 von Euch haben meinen Post geteilt.

Mittlerweile habe ich herausfinden können, dass, so wie ich geschrieben hatte, keine Sicherheitsbedenken existiert haben und auch kein Sicherheitsdienst von den Herrschaften verlangt hat, ihre religiösen Symbole zu verstecken. Somit bin ich beruhigt.

Alles andere ist nicht wirklich mein 'cup of tea' und ich will mich als Vertreter des Militärs nicht in interreligiöse Beziehungen einmischen, was ich mit meinem Post aber getan habe und vielleicht nicht hätte tun sollen.

Mein Post hat wesentlich zu einer Eskalation der Lage beigetragen und das habe ich gefühlt, weil ich mir wirklich viele Eurer Kommentare und auch die meisten der privaten Mails an mich hier durchgelesen habe und das war nicht in meinem Sinne. Ich bin gegen Konflikt und habe somit entschieden meinen Post zu löschen. Mit der Bitte um Euer Verständnis."

Kardinal Marx und Landesbischof Bedford-Strohm ziehen Bilanz der ökumenischen Heilig-Land-Reise: ´Wir nehmen den Schwung mit!´



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Lesermeinungen

 goldmund 16. November 2016 
 

Marx und Bedford-Strom

Ich will nicht urteilen. Ob ich nicht auch gekiffen hätte? Nur eine Überlegung: Wenn man von bestimmter Seite "erwartet", dass Christen ihr Kreuz "vedecken", warum verlangt oder "erwartet" man dann nicht, dass wie bei Anne Will geschehen eine vollverschleierte Muslima ihr Kleidungsstück
ablegt? Wie armselig sind wir geworden? Wir kuschen. Mit Toleranz hat das nichts zu tun. Treten wir als Christen gemeinsam auf und bekennen uns zu Christus. "Wer mich verleugnet, den wird auch der Menschensohn beim Vater verleugnen." Haben die og. Bischöfe das schon einmal gehört?


1
 
 HFischer 12. November 2016 

Besuch eines Imams in Köln

Müssen wir beim nächsten Besuch eines Imams in Köln dann den kölner Dom verhüllen? Wir könnten ja Christo fragen, ob er dies übernehmen könnte, damit sich unserer muslemischen "Glaubensbrüder" nicht durch unser Gotteshaus gestört fühlen. Diese sind ja bekanntlich sehr empfindsam.


10
 
 ThomasR 11. November 2016 
 

dass Herr Bedford-Strohm den Kreuz abgenommen hat

ist für mich kein Problem- jeder eigentlich, der selbst über die Abtreibung z.B. von behinderten Kindern schweigt, nimmt gewisserweise den Kreuz ab-
Herr Bedford-Strohm ist schliesslich selbst kein Priester, er übt nur einen Amt.
Ausgerechnet ein südtiroler Dorfpfarrer Otto Neururer wurde in Buchenwald an der Wand (wie Paulus mit Kopf nach unten)wegen Spendung einer Taufe einem kommunistischen Mithäftling gekreuzigt. Er hat den Kreuz des Herren selbst unter Lebensgefahr (daß ihm die Todesstrafe wegen Spendung einer Taufe im KZL Buchenwald droht, war ihm auch, wie jedem anderen Häftlling bekannt) angenommen. Selbst Protestant Dietrich Bonhoffer hat den Kreuz des Herren in KZL Flossenburg 1945 angenommen.
Und heute nimmt man den Kreuz einfach ab.


17
 
 Aschermittwoch 11. November 2016 
 

Dankeschön Herr Offizier

Gott sei Dank, war der israelische Offizier schneller als die Diplomatie, sonst hätten wir von der ganzen Trickserei nichts erfahren. Bei der Antwort des Sprechers der DBK Herr Kopp - der seinen Chef schützen will - kommt mir der brave Soldat Schwejk in den Sinn: "Melde gehorsamst....".


18
 
 Martyria 11. November 2016 

@GerogBer

Nach meinem Dafürhalten ist der Offizier zurückgepfiffen worden. Das klingt nach interner Disziplinierung.


14
 
 GerogBer 11. November 2016 

Hoffentlich wurde

Arye Shalicar nicht unter Druck gesetzt, so zu reagieren. Gruß und Dank gilt ihm.


16
 
 Wynfried 11. November 2016 

Hohe Wellen, Verwirrung und Unverständnis

Wenn die DBK jetzt sogar in Kontakt mit der israelischen Botschaft steht, zeigt das, welch hohe Wellen die Angelegenheit geschlagen hat. Allerdings hat sich der israelische Militärsprecher durch sein mediales Vorpreschen auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Dessen ungeachtet bleibt das Verhalten der beiden höchsten Kirchenrepräsentanten am Jerusalemer Tempelberg weiterhin kritikwürdig. Warum nicht einfach zugeben, dass man falsch gehandelt hat? Unverständlich erscheint mir auch die „Leisetreterei“ von DBK-Sprecher Kopp. Das erscheint genauso wie in der Politik. Kein Wunder, wenn die Leute mit den Füßen abstimmen ...


10
 
 Hadrianus Antonius 11. November 2016 
 

In der Sünde verstockt

Vor einigen Jahren schrieb ein österreichischer Magister der Theologie hier auf kath.net einmal:
"Das Schlimme ist nicht so sehr das Begehen der Sünde an sich, als wohl viel mehr das Verbrämen mit schönen Worten um sie hinterher um so leichter erneut begehen zu können".
Daran ist nichts zuzufügen.
La trahison ne paie pas.


13
 
 Cremarius 11. November 2016 

Verständnis, Klugheit, Umsicht

In dem Wort "Verständnis" steckt das Verb "verstehen". Wer den anderen verstehen möchte, der muss sich mit ihm befassen, sich auf ihn einlassen und seine Überzeugungen achten.

Das Verlangen, das Kreuz abzulegen, ist somit das genaue Gegenteil von "verstehen" und von Respekt.

Für sich fordert der Muslim wieder und wieder Respekt ein, doch anderen scheint er diesen selten zu gewähren. Hier das Kreuz, dort der Bau von Kirchen.

Es ist kein Zeichen von Klugheit, den eigenen Glauben sichtbar zu verleugnen und sich intoleranten Forderungen zu unterwerfen.

Wer tatsächlich umsichtig handelt, der denkt zuvor über sein Tun nach. Das Christentum ist die Religionsgemeinschaft, die weltweit am stärksten verfolgt wird. Wir wissen von wem... Und doch stehen viele mutig zum Kreuz und zum Heiland. Und was tun diese Bischöfe? Ein Schlag ins Gesicht für all die bedrängten Christen!

Das "Einknicken" zeugt somit weder von Verständnis, Klugheit noch Umsicht.

Phrasen, nichts als Phrasen!


25
 
 Heinzkarl 11. November 2016 
 

Ich bin fassungslos!

Ob der EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, und der (das muß sich einer mal vorstellen) Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, ,,unser,, Kardinal Reinhard Marx beim nächsten Imam-Besuch den in ihren Kirchen auch die vielen Kreuze bedecken lassen, damit sich der moslemsiche Herrenmensch nicht beleidigt fühlt?
Ja so wirkt die weltweit gerühmte und vorbildliche Toleranz des Mohammedanismus.
Man erhält ihre Gnade, wenn man sie sich durch vorauseilende Unterwerfung selbst verdient und unprovoziert wirken lässt.
So einfach geht das. Nennt sich Deeskalation oder Verleugnung, je nach Standpunkt.


29
 
 julifix 11. November 2016 

Es ist...

...und bleibt Feigheit und Verleugnung des Kreuzes Christi. Da helfen auch keine noch so fadenscheinigen Ausreden mehr, sondern nur noch Bekenntnis, Reue, Buße und Umkehr durch die Kraft des Kreuzes Christi! Gelobt sei Jesus Christus, durch sein Hl. Kreuz hat Er die Welt erlöst!


33
 
 Genesis 11. November 2016 

Zitat: „Nur mit Respekt, Klugheit und Umsicht ist der Frieden zu erringen.“

FALSCH!
Der wahre Friedensfürst ist nunmal unser Heiland! jenen, den man weggesteckt hat.


33
 

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