Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  2. Bischof sein in Opferperspektive
  3. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  4. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  5. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  6. Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘
  7. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  8. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  9. Mansour: Terrorschlag in Australien ist „logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik“
  10. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  11. Frankreich: Comeback der Beichte?
  12. „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“
  13. „Catholic priest. Ask me anything”
  14. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  15. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025

Ismail Tipi: Kinderehen ohne Wenn und Aber verbieten

2. November 2016 in Deutschland, 11 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Landtagsabgeordneter kritisiert Bundesjustizminister Heiko Maas: „Mit seinem Vorschlag handelt er gegen unsere Werteordnung. Wir dürfen hier in Deutschland kein Auge zudrücken beim Thema Kinderehe.“


Wiesbaden (kath.net/pm) „Das Wohl der Kinder sollte in unserem Land oberste Priorität haben. Deshalb müssen wir endlich Schritte einleiten, die Ehen mit Kindern unter 18 Jahren verbieten“, fordert der hessische CDU-Landtagsabgeordnete und Integrationsexperte Ismail Tipi. Aktuell ist dieses Thema vor allem durch die Flüchtlingswelle geworden. Seitdem ist die Zahl der Kinderehen drastisch gestiegen. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums wurden im Juli dieses Jahres 1.475 verheiratete Jugendliche in Deutschland verzeichnet. Davon waren 361 jünger als 14 Jahre, 120 waren 14 oder 15 Jahre alt. Die meisten minderjährig Verheirateten kamen aus Syrien (664 Fälle). Aber auch aus Afghanistan (157 Fälle), Irak (100 Fälle) und Bulgarien (65 Fälle) kamen minderjährig Verheiratete.


Laut Bundesjustizminister Heiko Maas sollen Kinderehen einfacher aufhebbar gemacht werden. „Wenn das Kindeswohl des Minderjährigen Ehepartners gefährdet ist, dann sollen Gerichte die Ehe auflösen können. Damit geht Maas meiner Ansicht nach aber nicht weit genug“, so Tipi. Laut Berichten will Maas lediglich die Kriterien für den Ermessensspielraum der Gerichte verschärfen. Die Befreiung solle nur erteilt werden, wenn die Ehe das Wohl des Antragstellers beeinträchtigt.

„Wir sollten jedoch nicht über jede Ehe, die mit 14-Jährigen oder älteren Minderjährigen geschlossen wurde, einzeln diskutieren. Wir sollten eine grundsätzliche Regelung einführen, die Menschen unter 18 Jahren verbietet zu heiraten.“ Damit unterstützt Tipi auch die Forderung der hessischen Justizministerin Eva Kühne-Hörmann. „Ich kann ihr nur zustimmen, wenn sie den Entwurf als völlig untragbar betitelt. Ich kann nicht verstehen, wie der Bundesjustizminister so einen Vorschlag veröffentlichen kann. Ich glaube, er vergisst, dass der Minderjährigenschutz ein hohes Gut ist und auf keinen Fall vernachlässigt werden darf. Mit seinem Vorschlag handelt er gegen unsere Werteordnung. Wir dürfen hier in Deutschland kein Auge zudrücken beim Thema Kinderehe. Wir dürfen nicht ignorieren, was Kinderehen für junge Mädchen und ihre Zukunft bedeuten. Als Staat sind wir vor allem für die Sicherheit unserer Kinder verantwortlich. Wir müssen sie schützen und müssen klare Gesetze schaffen.“

Foto Landtagsabgeordneter Tipi (c) Ismail Tipi


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gesellschaft

  1. Botox? – Die unsichtbaren tragischen Folgen des Jugendwahns
  2. Slowakei: Kirchen bitten gemeinsam um Vergebung für Verfehlungen
  3. Zwischen Wölfen und Brüdern
  4. „Alte Fragen, überraschende Antworten“
  5. Mike Johnson: Westen muss sich wieder auf christliche Werte besinnen
  6. Unschuldig angeklagt und verurteilt
  7. Scott Hahn: ‚Mit Kompromissen gewinnen wir nicht’
  8. Verkauf eines Feminismus-kritischen Buchs auf Facebook und Instagram gesperrt
  9. Österreichs Integrationsministerin richtet „Dokumentationsstelle politischer Islam“ ein
  10. Eine Kathedrale in Istanbul - und eine in Nantes






Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  4. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  5. Bischof sein in Opferperspektive
  6. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  7. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  8. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  9. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  10. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  11. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  12. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  13. Frankreich: Comeback der Beichte?
  14. „Catholic priest. Ask me anything”
  15. Als das Rosenkranzgebet einen Mord verhinderte

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz