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Das Geheimnis der Kirche und die Einheit im Band des Friedens

21. Oktober 2016 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
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Franziskus in Santa Marta: Milde, Demut, Großherzigkeit, gegenseitiges Sichertragen statt Kämpfe. Der Geist des Bösen sät Kriege. Der Heilige Geist schafft Frieden und Einheit. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Der Friede sei mit euch!“. Papst Franziskus inspirierte sich in seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Freitag der 29. Woche im Jahreskreis an der ersten Lesung aus dem Brief an die Epheser (Eph 4,1-6). Der Papst unterstrich, dass der Gruß des Herrn ein Band schaffe: ein Band des Friedens. Es handle sich um einen Gruß, „der eint, um die Einheit des Geistes zu schaffen“. Wenn es keinen Frieden gebe, „wenn wir nicht fähig sind, uns im weiteren Sinn des Wortes zu grüßen, ein mit dem Geist des Friedens offenes Herz zu haben, dann wird es nie Einheit geben“.

Dies gelte für die Einheit der Welt, für die Einheit in der Stadt, im Stadtviertel, in der Familie:

„Der Geist des Bösen sät Kriege, immer. Eifersucht, Neid, Kämpfe, Geschwätz... das sind Dinge, die den Frieden zerstören, weshalb es keine Einheit geben kann. Und wie ist das Verhalten eines Christen für die Einheit, um diese Einheit zu finden? Paulus sagt es eindeutig: ‚Ich, der ich um des Herrn willen im Gefängnis bin, ermahne euch, ein Leben zu führen, das des Rufes würdig ist, der an euch erging. Seid demütig, friedfertig und geduldig, ertragt einander in Liebe’ (V. 1-2). Diese drei Haltungen. Demut: man kann keinen Frieden stiften ohne Demut. Wo der Stolz ist, ist immer Krieg, immer das Verlangen, über den anderen zu siegen, sich für höher zu halten. Ohne Demut gibt es keinen Frieden und ohne Frieden gibt es keine Einheit“.


Franziskus stellte voll Bitterkeit fest, „dass wir die Fähigkeit vergessen haben, mit Milde miteinander zu reden. Unser Reden ist ein gegenseitiges Schimpfen. Oder schlecht über die anderen reden... da ist keine Milde“. Die Milde dagegen, „hat einen Kern, der in der Fähigkeit besteht, einander zu ertragen“, wie der heilige Paulus sage. Man müsse Geduld haben, die Fehler der anderen ertragen, jene Dinge, die nicht gefallen:

„Erstens: Demut. Zweitens: Milde, verbunden mit diesem gegenseitigen Sichertragen. Drittens: die Großherzigkeit. Ein großes Herz, ein weites Herz, dem die Fähigkeit für alle eignet und das nicht verurteilt, das nicht in den Kleinigkeiten klein wird, ‚der hat das gesagt’, ‚ich habe das gehört’, ‚und das....’. Nein! Ein weites Herz, es ist für alle Platz. Und das schafft das Band des Friedens, das ist die würdige Weise, sich zu verhalten, um das Band des Friedens zu schaffen, das die Einheit schafft. Der Schöpfer der Einheit ist der Heilige Geist, doch er begünstigt es, er bereitet es vor, die Einheit zu schaffen“.

„Das“, so der Papst, „ist die würdige Weise des Rufs des Geheimnisses, zu dem wir berufen sind, zum Geheimnis der Kirche“. Franziskus forderte auf, dazu das dreizehnte Kapitel des ersten Briefs an die Korinther zu lesen, das uns lehre, wie dem Geist Platz zu machen sei, mit welchen Haltungen, damit er die Einheit schaffe:

„Das Geheimnis der Kirche ist das Geheimnis des Leibes Christi: ‚ein Glaube, eine Taufe’ (V. 5), ‚ein Gott und Vater aller, der über allem und durch alles und in allem ist’ (V. 6): das ist die Einheit, um die Jesus den Vater für uns gebeten hat und bei deren Schöpfung wir mit dem Band des Friedens helfen müssen. Und das Band des Friedens wächst mit der Demut, mit der Milde, mit dem gegenseitigen Sichertragen und mit der Großherzigkeit“.

„Wir wollen bitten“, so der Papst abschließend, „dass der Heilige Geist uns nicht nur die Gnade schenke, dieses Geheimnis der Kirche, das ein Geheimnis der Einheit ist, zu verstehen, sondern es zu leben“.

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Lesermeinungen

 Stefan Fleischer 21. Oktober 2016 

Der Herr sei mit Euch

Ich frage mich oft, ob es wirklich nicht genügen würden, wenn wir in der Heiligen Liturgie die liturgischen Grussformeln verwenden würden. Sie drücken so schön aus, dass unsere Einheit ihren Grund in Gott, in der Gegenwart unseres Herrn unter uns hat. Und was soll denn das, was ich immer wieder erleben, dass der Zelebrant uns zuerst mit dem liturgischen Gruss begrüsst und dann anfügt: "Wir begrüssen euch alle ganz herzlich ..." Ist das nicht ein Pleonasmus? Und könnte da nicht der Verdacht aufkommen, der liturgische Gruss sei nicht wirklich ernst gemeint?


2
 
 Chris2 21. Oktober 2016 
 

Und ich denke an die Hl. Messe im klassischen Ritus

die ich vor einigen Jahren zum ersten und letzten Mal besucht hatte. Sie wurde eingestellt, nachdem ein Weihbischof interveniert hatte - obwohl alle Verantwortlichen vor Ort positiv dazu standen. Habe ich selbst und buchstäblich live erlebt (bei der Frage nach dem nächsten Messtermin wurde der zuvor fröhliche Gastgeber sehr ernst). Und dann sagt man, es gebe kaum Nachfrage nach der Messe, die unsere Vorfahren viele Jahrhunderte fast unverändert (man lese z.B. in einem über 1000 Jahre alten Missale) als zentralen Kult des Allerhöchsten gefeiert hatten. An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Und Autoimmunerkrankungen können sehr schwer verlaufen...


3
 
 resistance 21. Oktober 2016 
 

Da hat der Papst völlig recht. In der Kurie walten Milde, Demut und Großherzigkeit. Und außerdem gibt es als Regulativ die Beichte.
Jetzt komme ich zur BDK.
Danach zu mir als Mann des Ingesindes.


1
 
 Deus caritas est 21. Oktober 2016 
 

Danke Heiliger Vater!

Die Milde ist uns wirklich abhanden gekommen... wenn das Salz seinen Geschmack verliert...
Im Jahr der Barmherzigkeit, setze ich wieder neu mein Vertrauen in Dich, Herr, Du kannst alles, Du kannst unsere Herzen verändern. Bitte, komm.


5
 
 Hadrianus Antonius 21. Oktober 2016 
 

Die FSSs. Apost. und die Franz. der Immaculata

Wenn ich dies Predigtworte lese und dann denke an die Franziskaner und Franziskanerinnen der Immaculata und an die Priesterbruderschaft der Hl. Apostel in Brüssel, die von DeKesel schwerst drangsaliert und verfolgt werden, kommen mir die Tränen.


6
 

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