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Schönborn erschüttert über aktive Sterbehilfe bei Minderjährigem

26. September 2016 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
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"Wo blieben die Proteste?" - Wiener Erzbischof in "Heute"-Kolumne über erstmaligen Fall in Belgien: "Was kommt als Nächstes? Das Töten von Behinderten? Wird das bald zur Normalität in Europa?"


Wien (kath.net/KAP) "Erschüttert" hat sich Kardinal Christoph Schönborn von jenem erstmaligen Fall in Belgien gezeigt, wo ein minderjähriger unheilbar kranker Jugendlicher durch aktive Sterbehilfe getötet wurde. "Wo blieben die Proteste? Wird das bald zur Normalität in Europa?", so der Kardinal in seiner Freitagskolumne in der Gratiszeitung "Heute".

Seit 2014 habe Belgien das liberalste Sterbehilfegesetz Europas. Als einziges Land weltweit könnten auch unheilbar kranke Kinder und Jugendliche durch aktive Sterbehilfe getötet werden, kritisierte der Wiener Erzbischof: "Jetzt ist es zum ersten Mal geschehen. Was kommt als Nächstes? Das Töten von Behinderten?"


Der Kardinal zeigte sich erleichtert darüber, dass in Österreich nach wie vor Einigkeit quer durch alle Parteien herrsche, dass Sterbehilfe nicht legalisiert werden dürfe. Jeder Arzt habe nur eine Lizenz zum Heilen, aber nicht zum Töten.

Die Position sei deshalb klar: "Nein zur aktiven Sterbehilfe! Ja zur Sterbebegleitung, zur Hospizbewegung, zur Palliativmedizin, um ein möglichst schmerzfreies Sterben zu ermöglichen." Nie werde er einen Zwölfjährigen im St. Anna Kinderspital vergessen, der im Endstadium seines Kampfes mit dem Krebs war", so Kardinal Schönborn: "'Ich will leben!' sagte er mir unter Tränen."

Belgische Medien hatten vor einer Woche berichtet, dass erstmals seit der Freigabe 2014 ein Minderjähriger aktive Sterbehilfe erhalten habe. Der 17-Jährige habe an einer Krankheit im Endstadium gelitten. Die erste Anwendung aktiver Sterbehilfe bei einem Minderjährigen in Belgien stieß bei Kirchenvertretern und Patientenschützern aus ganz Europa auf Protest und Empörung.

Belgien ist das einzige Land weltweit, in dem auch unheilbar kranke Kinder aktive Sterbehilfe bekommen können, wenn sie das ausdrücklich verlangen und zu einer Einschätzung in der Lage sind. Der Wunsch des Kindes muss laut dem 2014 verabschiedeten Gesetz durch mehrere Experten bestätigt werden; auch die Eltern müssen der Entscheidung zustimmen. Die Niederlande und Belgien hatten 2002 als erste Länder weltweit aktive Sterbehilfe legalisiert, Luxemburg folgte 2009.

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Ehrmann 27. September 2016 

Herr Kardinal - warum erschüttert Sie nur ein Kind? Gottgewolltes Leben ist auch in Erwachsenen

Töten vor der Geburt - nach der Geburt- Tötung Schwacher, "Unwerter", von Menschen in einer Depression, Alte, die sich nicnt wehren können...Daß es der Wille Gottes ist, den wir erfüllen sollen, auch wenn es schwefällt - das ist weltweit in Vergessenheit geraten, leider auch in unserer Kirche, die sich vorwiegend um das zeitliche Wohlergehen der Menschensorgt. Eines der Resultate ist dann dieses Kind!


2
 
  27. September 2016 
 

Hat Gott wirklich gesagt...?

Wir alle kennen Mk 16
...diese Zeichen werden denen folgen, die zum Glauben gekommen sind...Kranke heilen, Dämonen austreiben...
fühlen wir uns da angesprochen...machen wir uns Gedanken darüber, dass Gott uns beauftragt und uns auch irgendwie das "Zeug" dazu gegeben hat?...umsonst habt ihr empfangen umsonst sollt ihr geben...sind wir nicht die gesandten Jünger?...Schmättern wir diesen Auftrag, und noch viele andere einfach vorschnell ab...? Glauben wir an einen Gott, der sagt tut das aber ätsch ihr werdet es doch nicht hinkriegen...? Sind wir da nicht genau an der Stelle wie bei Adam: hat Gott wirklich gesagt...? Schauen wir auf Psalm 1! Wollen wir nicht dieser Baum sein...der seiner Frucht bringt?...und sein Wort ernst nehmen darüber nach sinnen...und es nicht gleich abschmettern...es ist ein Prozess aber wenn wir nicht entscheiden,dass übernatürliche Dienste aus Liebe zum, z.b. Kranken zum Auftrag an uns gehören wird sich nichts andern...dann kann die Welt ruhig diese Gesetze mache


2
 
 chiarajohanna 26. September 2016 
 

Lieben ist schwer - den Anderen tragen ist noch schwerer !

Ob behindert, alt, gebrechlich oder sterbenskrank!

Um einen solchen Menschen
in WÜRDE gerecht zu werden,
mußt du in dir
eine ganze Portion Liebe haben,
die sich (mit-) teilen will,
die bereit ist - einen Anderen
in seiner Schwäche zu tragen.

Nichts ist schöner für einen Menschen,
als sich in seinen eigenem Wert
durch unsere liebevolle Behandlung
würdevoll gespiegelt zu wissen!

Bei dieser Tätigkeit oder besser gesagt, bei diesem Liebesdienst ...
liegt das Glück wirklich (!!!) ...
auf beiden Seiten!

Aber die Oberflächlichkeit
erfaßt eben keine Tiefe,
und das, was dort verborgen
für uns bereit liegt!


6
 
 Hadrianus Antonius 26. September 2016 
 

Worten, keine Taten...

So erschüttert hat Kardinal Schönborn gar nicht zu sein müssen:
der moralische Niedergang, besonders in früher katholischen Milieus, in Belgien ist seit mehr als 20 Jahren sehr gut und weltweit bekannt, und nicht zuletzt auf die wirklich ominöse Tätigkeit von Kardinal Schönborns engem Freund, dem füheren Primas Kard. Danneels, zurückzuführen.
Der Verein für Palliativmedizin (niederländ.sprachig) hat übrigens seinen Sitz bei Löwen ("Kath." Uni), und wohl auf der gleichen Adresse als der Dekan der Abt. Theologie (sehr Danneels-, vanGheluwe- en DeKeselminded und auf homo-und pädophiliegebiet recht schwankend orientiert).
(cfr. THOMAS)
Kampflust wie eine ängstliche Maus.


5
 
 myschkin 26. September 2016 
 

Kardinal Schönborn

kann sicher sein, dass er mit der Verurteilung der Sterbehilfe der übergroßen Mehrzahl der Gläubigen aus dem Herzen spricht. "Ja zur Sterbebegleitung, zur Hospizbewegung, zur Palliativmedizin, um ein möglichst schmerzfreies Sterben zu ermöglichen." Hier gibt der Kardinal die gute Richtung vor. Hierauf müssen sich die Anstrengungen der Medizin richten.


6
 
 Dottrina 26. September 2016 
 

Böse!

Auf der einen Seite schimpfen alle über die bösen Nazis, die damals Euthanasie betrieben hatten (zwei Großonkel von mir waren übrigens Opfer dieses widerlichen Programms), auf der anderen Seite tun die EU-Mitglieder heutzutage nichts anderes. Das ist teuflisch und böse!


13
 
 Adamo 26. September 2016 
 

Sterbehilfe ist der falsche Weg

Erzbischof hat es ganz klar gesagt, wie es sein muß. Wenn ich persönlich einmal in eine derartige Notsituation kommen sollte, dann will ich unserem Herrgott nicht nicht durch Sterbehilfe vorgreifen, sondern ich möchte eine gute Sterbebegleitung.


9
 
 Coloniasacra 26. September 2016 
 

Tötung "lebensunwerten" Lebens, einer der EU-Haupt"werte"


8
 

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