Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Ratzinger 1993: ‚Man kann Abtreibung nicht mit der Todesstrafe vergleichen‘
  2. Wenn der Münchner Erzbischof das unselige "Wir schaffen das" von Angela Merkel verteidigt...
  3. "Lieber Herr Bischof Oster, nur ein bisschen mehr Wohlwollen!"
  4. 'Der Rosenkranz ist die Waffe gegen das Böse der heutigen Welt'
  5. Nach massiven Druck: Ehrung eines Pro-Abtreibungs-Politikers durch Kardinal Cupich wurde abgesagt!
  6. Abtreibung – und was dann?
  7. Die unerwarteten Wurzeln des Taufbooms in Frankreich
  8. Kann uns eine möglicherweise erfundene Anekdote über Johannes Paul II. Wahres lehren?
  9. Verfassung geändert: Slowakei erkennt zwei Geschlechter an – männlich und weiblich
  10. Kirche zwischen Riss und Rückbindung
  11. Brandanschlagsdrohung auf Karlskirche vor Marsch fürs Leben in Wien!
  12. Bombendrohung bei Hl. Messe in Wien - ÖVP und FPÖ üben Kritik - Schweigen bei 'Katholischer Aktion'
  13. Großes Lob für Trump-Plan zur Beendigung der Gaza-Krise
  14. Mediziner: Das Potenzial des Rosenkranzes wird unterschätzt
  15. Elmar Theveßen gibt Falschaussagen über Charlie Kirk zu, bittet um Entschuldigung

Wird Christenverfolgung in Flüchtlingsunterkünften verschwiegen?

5. Juli 2016 in Deutschland, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


idea-Leiter Helmut Matthies schlägt vor, dass Bischöfe etwa zu Weihnachten oder Ostern in Flüchtlingsheimen einen Gottesdienst feiern, um den christlichen Flüchtlingen zu zeigen, dass sie sich in einem christlich geprägten Land befinden.


Köln/Wetzlar (kath.net/idea) Wird Christenverfolgung in deutschen Flüchtlingsunterkünften verschwiegen? Mit dieser Frage beschäftigte sich der Deutschlandfunk (Köln) in seiner Sendung „Tag für Tag“ am 4. Juli. Anlass war eine Studie des christlichen Hilfswerks Open Doors (Kelkheim bei Frankfurt/Main) vom 9. Mai. Es behauptet darin, dass christliche Flüchtlinge in Heimen häufig von muslimischen Asylbewerbern und Sicherheitsdienstmitarbeitern angegriffen werden. Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung hatte Open Doors daraufhin vorgeworfen, bei den Zahlen übertrieben und Einzelfälle verallgemeinert zu haben. Der Journalist Reinhard Bingener von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sagte in der Live-Diskussion, dass es keine gesicherten Daten gebe und somit nicht klar sei, um welches Ausmaß es sich handle. Er warnte vor einem zu häufigen Gebrauch des Wortes „Christenverfolgung“. Bei der Erhebung von Open Doors habe man das Gefühl, dass der Begriff inflationär gebraucht worden sei, so Bingener. Wenn sich jemand durch lautes Abspielen von Musik belästigt fühle, sei es zumindest fragwürdig, ob es sich dann schon um Christenverfolgung handle. Jeder Fall müsse sehr genau betrachtet werden.


Der Stephanuskreis der CDU/CSU-Bundestagsfraktion habe eine Reihe von Vorschlägen erarbeitet, wie bedrängten Flüchtlingen geholfen werden könne. Beispielsweise sollte der Wachschutz für die Problemlage sensibilisiert werden. Der Stephanuskreis ist ein überkonfessionelles Gesprächsforum, das für Toleranz und Religionsfreiheit eintritt und sich um die Situation verfolgter Christen in aller Welt kümmert.

Bischöfe sollten bedrängten Christen vor Ort beistehen

Der Leiter der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar), Helmut Matthies, vertrat die Meinung, dass Christen in deutschen Unterkünften zwar nicht systematisch verfolgt werden, aber tatsächlich bereits Hunderte Übergriffe passiert seien. Die Studie von Open Doors habe – auch wenn sie manche Schwachstellen aufweise – das Verdienst, das ständige Argument widerlegt zu haben, es handele sich um Einzelfälle.

Unabhängig von der Studie gebe es zahlreiche Stellungnahmen von Pfarrern, Polizisten und Behörden, die zeigten, dass Christen bedrängt würden.

Er wünsche sich, dass die evangelischen Kirchenleiter nicht nur vor Ort seien, wenn es rechtsextreme Anschläge auf geplante Heime gebe, sondern auch dann, wenn ein iranischer Flüchtling – wie in Hamburg – von einem Muslim bewusstlos geschlagen wurde, nur weil er Christ geworden sei.

Matthies regte an, dass Bischöfe bei den großen Festen, etwa Weihnachten oder Ostern, in den Unterkünften einen Gottesdienst feiern. Dadurch könnten sie den christlichen Flüchtlingen, die dort in einer winzigen Minderheit seien, zeigen, dass sie sich in einem christlich geprägten Land befinden.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Flüchtlinge

  1. Christlicher Konvertit Chia Rabiei darf in Deutschland bleiben
  2. Abschiebung: Erzbischof Lackner mahnt zu Menschlichkeit und Dialog
  3. Hat Kardinal Marx für EKD-Flüchtlingsschiff einen "namhaften Betrag" zur Verfügung gestellt?
  4. Zahl der Migranten übers Mittelmeer erheblich gestiegen
  5. Papst mahnt "Gewissenserforschung" im Umgang mit Flüchtlingen an
  6. "Fehler von 2015 dürfen nicht wiederholt werden"
  7. Wegen Kritik an Flüchtlingspolitik wurden Krippenfiguren gestohlen
  8. So retten, „dass Rettung nicht automatisch Einwanderung bedeutet“
  9. Theologe: "Die Kirche kann barmherzig sein, der Staat darf das nicht"
  10. "Wir wollen unschuldig sein"






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. "Lieber Herr Bischof Oster, nur ein bisschen mehr Wohlwollen!"
  3. Kardinal Ratzinger 1993: ‚Man kann Abtreibung nicht mit der Todesstrafe vergleichen‘
  4. 'Der Rosenkranz ist die Waffe gegen das Böse der heutigen Welt'
  5. Die unerwarteten Wurzeln des Taufbooms in Frankreich
  6. Kann uns eine möglicherweise erfundene Anekdote über Johannes Paul II. Wahres lehren?
  7. Wenn der Münchner Erzbischof das unselige "Wir schaffen das" von Angela Merkel verteidigt...
  8. Elmar Theveßen gibt Falschaussagen über Charlie Kirk zu, bittet um Entschuldigung
  9. Nach massiven Druck: Ehrung eines Pro-Abtreibungs-Politikers durch Kardinal Cupich wurde abgesagt!
  10. Skandal-Kardinal Cupich jetzt in der US-Bischofskonferenz isoliert!
  11. Veröffentlichung von Leos erstem Papstschreiben am Donnerstag
  12. Mehr als 3000 Teilnehmer bei großer Pro-Life-Demo in Wien
  13. Mediziner: Das Potenzial des Rosenkranzes wird unterschätzt
  14. Brandanschlagsdrohung auf Karlskirche vor Marsch fürs Leben in Wien!
  15. Wenn die Frauenministerin der österreichischen Regierung lügt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz