Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  2. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  3. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  4. R.I.P. Paul Badde!
  5. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  6. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  7. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  8. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  9. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  10. Schweizergarde: Jüdische Betroffene schildert Details zu antisemitischem Vorfall im Vatikan
  11. Papst Leo XIV. schreibt Seminaristen: Priestersein ist „die vollkommene Hingabe des eigenen Lebens“
  12. Ein Zombie spaltet die amerikanische Rechte
  13. Wiederentdecker des Antlitzes Jesu: Paul Badde (1948-2025)
  14. Die BBC hatte eine Trump-Rede gezielt frisiert, so dass sie zum angeblichen Gewaltaufruf wurde
  15. Im Winter ohne Strom, Heizung und Wasser - mitten in Europa!

'Ein Hund hat in Wien 6x mehr Platz als ein Kind!'

30. Juni 2016 in Österreich, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„In der derzeitigen Stadtregierung kommen Bedürfnisse der Familien anscheinend gar nicht vor“, kritisiert Gudrun Kugler vor dem Wiener Gemeinderat. Außerdem thematisiert sie Integrationsprobleme unter Schülern nichtösterreichischer Herkunft.


Wien (kath.net/pm) Im Wiener Gemeinderat legte die Landtagsabgeordnete Gudrun Kugler (ÖVP) den Finger auf offene Wunden und sagt: „Wir fordern ein familienfreundliches Wien!“

kath.net dokumentiert die Rede zur Familienpolitik von Gudrun Kugler im Wiener Gemeinderat am 28. Juni 2016 in Stichworten:

Wie sieht der Lehreralltag in Wien wirklich aus?

- Wenn ein Lehrer drei Muttersprachler in seiner Klasse hat?
- Wenn er anstatt zu unterrichten Worte und Begriffe erklären muss?
- Wieso kommen Kinder aus öffentlicher Mittelschule mit Gut in Deutsch und können nicht wirklich Deutsch? Wie geht das?
- Woher kommen die Defizite? Wieso wissen 14-Jährige z.B. nicht einmal, dass es einen 2. Weltkrieg gegeben hat? Österreichische Geschichte hat nicht einmal eine Bedeutung für verschiedene jungen Menschen. Bei vielen ist Diktatur in, für Demokratie fehlt oft das Verständnis.
- Die Schüler leben zwischen zwei Welten – nicht im Herkunftsland und nicht hier.
- Es wurde berichtet, dass Schüler über die Silvesternacht in Köln diskutieren und fragen: „Warum sind Frauen um Mitternacht auf der Straße?“ „Warum haben sie Miniröcke an?“, etc.
- Frauen, die unterrichten, setzen sich oft nicht durch. Ein Vater eines Schülers sagt zu zwei Lehrern: „Du Mann, Du gut. Du Frau, Du nix.“ Es gibt Väter, die Lehrerinnen nicht die Hand geben!
- Eine ungekannte Disziplinlosigkeit von Schülern aus allen ethnischen Gruppen bringen die Lehrerinnen und Lehrer oft an den Rand des Burnouts.


Gründe für die katastrophalen Zustände sind u.a.:

- die fehlende Integration, fehlende Sprache und ein anderes Kulturverständnis,
- die zunehmende Handysucht der Schüler,
- das Überhandnehmen von materiellen Statussymbolen,
- der wachsende Nationalismus als neue Identität,
- Zerrüttete Familien,
- die Einstellung der Eltern- dass die Schule für alles zuständig ist.

Es handelt sich hier um ein Schlüsselproblem für Wien und Österreich! Es geht um den Erhalt der Zukunft! Wir brauchen ein Lösungskonzept!

Notwendige Reformen in Schulen (verpflichtendes Vorschuljahr bei Sprachdefiziten, Sozialarbeiter in Schulen, mehr Geld für besonders herausgeforderte Schulen, etc.) wurden an anderer Stelle eingebracht. Ich möchte nun über die Familie sprechen.

Schule kann nicht die Aufgaben der Eltern übernehmen. Die „Grundfragen des gesellschaftlichen Zusammenlebens“ müssen im Elternhaus vermittelt werden!

Darum ist Familie wichtig, und daher bringe ich einen Antrag ein, auf
– eine Familienverträglichkeitsprüfung für das Handeln der Stadt,
– damit die Bedürfnisse der Familien Gestaltungsprinzip der relevanten Politikbereiche werden.
Wir fordern ein familienfreundliches Wien!

Es gibt in Wien nicht einmal Geschäftsgruppe für Familie, obwohl Familie die wichtigste Lebensform in Wien ist. Familienpolitik ist ein eigenständiger Politikbereich und keine ‚abgeleitete Funktion‘ der Frauen-, Wirtschafts- oder Arbeitsmarktpolitik!

Hier ein paar mögliche Akzente:

- Wir müssen Leistbarkeit des Lebens für Familien sicherstellen und Gebührenstruktur auf Familienfreundlichkeit überprüfen.
- Wir brauchen Maßnahmen, um das Ja zum Kind zu erleichtern: Die Ablehnung der Subvention von Vereinen wie young mum und Aktion Leben ist familien- und frauenfeindlich!
- Der Betreuungsschlüssel und die Qualität der Betreuungseinrichtungen muss verbessert werden!
- Flexible Kinderbetreuung, in der alle Lebensmodelle gleichberechtigt sind, könnte über einen flexiblen Kinderbetreuungsscheck realisiert werden, den man auch mit Elternbildung in Verbindung bringt. Denn die Kinderbetreuung innerhalb der Familie darf gegenüber der institutionellen Kinderbetreuung nicht schlechter gestellt werden.
- Wahlfreiheit für Familien in Wien heißt auch, Tageseltern in ausreichender Anzahl mit entsprechender Qualität zu unterstützen.
- Family Lanes sollten in den Ämter der Stadt Wien eingeführt werden, um das Anstellen für Schwangere oder Eltern mit kleinen Kindern zu erleichtern.
- Versorgung in Kinderärzten in Wien ist ein Mangel (siehe z.B. Bericht der Patientenanwaltschaft)
- Der Selbstbehalt für Kinder und Begleitpersonen im Krankenhaus ist in Wien am höchsten!
- Familien brauchen Freiraum: Wien Statistik hat die Quadratmeter für Hundeplätze und Spielplätze pro Nase verglichen: Was kommt dabei heraus? Ein Hund hat in Wien 6x mehr Platz als ein Kind!
- Familienfreizeitpass: Familienpass mit Vergünstigungen wird von der Stadt Wien nicht gefördert! Im Tierpark Haag gibt es Familieneintrittskarten für alle, außer Wiener Familien.
- Die Freizeiteinrichtungen der Stadt Wien haben keine anständigen Familienkarten: Eislaufen und Schwimmen – Familienkarten gelten immer nur für ein Kind.

Die Familie ist der erste Ort für Sozialisation und Erziehung: In der Familie werden Individualität, Gemeinsinn und Werthaltungen vermittelt. Von diesen Voraussetzungen leben Gesellschaft und Demokratie. In einer familienfreundlichen Gesellschaft sind die Bedürfnisse der Familien Gestaltungsprinzip der relevanten Politikbereiche sind. In der derzeitigen Stadtregierung kommen die Bedürfnisse der Familien anscheinend gar nicht vor.

Video - ERF: Dr. Gudrun Kugler im Interview: Christ und Politik - geht das?


Foto Dr. Kugler © Gudrun Kugler


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gesellschaft

  1. Zwischen Wölfen und Brüdern
  2. „Alte Fragen, überraschende Antworten“
  3. Mike Johnson: Westen muss sich wieder auf christliche Werte besinnen
  4. Unschuldig angeklagt und verurteilt
  5. Scott Hahn: ‚Mit Kompromissen gewinnen wir nicht’
  6. Verkauf eines Feminismus-kritischen Buchs auf Facebook und Instagram gesperrt
  7. Österreichs Integrationsministerin richtet „Dokumentationsstelle politischer Islam“ ein
  8. Eine Kathedrale in Istanbul - und eine in Nantes
  9. US-Stadt will barbusige Frauen in öffentlichen Parks erlauben
  10. „Wäre das Kinderkopftuch eine christliche Tradition, wäre es schon lange verboten“






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Paul Badde!
  2. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  3. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Wiederentdecker des Antlitzes Jesu: Paul Badde (1948-2025)
  6. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  7. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  8. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  9. Ein Zombie spaltet die amerikanische Rechte
  10. Papst Leo XIV. schreibt Seminaristen: Priestersein ist „die vollkommene Hingabe des eigenen Lebens“
  11. Bevor ich diese Manifestationen gesehen habe, dachte ich, es wäre nur eine Erfindung“
  12. Schweizergarde: Jüdische Betroffene schildert Details zu antisemitischem Vorfall im Vatikan
  13. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  14. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  15. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz