Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  4. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  5. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  6. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  7. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  8. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  9. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  10. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  11. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  12. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  13. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!

Menschenrechtlerinnen fordert Verbot von Vollverschleierung

1. Juni 2016 in Deutschland, 14 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Vollverschleierung dagegen schaffe eine Barriere zwischen Trägerin und Umwelt. Alle Menschen müssten die durch die Verfassung garantierten Grund- und Freiheitsrechte wahrnehmen können.


Berlin (kath.net/KNA) Die Menschenrechtsorganisation Terre des femmes hat ein gesetzliches Verbot der Vollverschleierung in der Öffentlichkeit gefordert. Die Organisation trete für ein selbstbestimmtes Leben für alle Frauen ein, so die Bundesgeschäftsführerin von Terre des femmes, Christa Stolle, am Dienstag in Berlin.


Mimik und Gestik seien sichtbarer Ausdruck der Identität des Menschen. Diese Sichtbarkeit der Person sei eine der Voraussetzungen für einen persönlichen Dialog und trage zur Vertrauensbildung bei. Vollverschleierung dagegen schaffe eine Barriere zwischen Trägerin und Umwelt. Alle Menschen müssten die durch die Verfassung garantierten Grund- und Freiheitsrechte wahrnehmen können.

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Steve Acker 6. Juni 2016 
 

Was 2 Türkinen schon 2005 sagten:

http://www.welt.de/print-welt/article685925/Das-Kopftuch-ist-Symbol-religioeser-Unterdrueckung.html


1
 
 Gloria Patri 2. Juni 2016 
 

@petrafel

Die von Ihnen benannten Einzelfälle lassen sich doch ohne weiteres in den Griff kriegen. Vollverschleiert Auto fahren dürfte kein Probem darstellen. Relevant ist nur, ob die jeweilige Person eine ausreichende Sicht hat.

Bei politischen Ämtern sollte es auf die Quaifikation ankommen und auf nichts anderes. Sie müssen Sie ja nicht wählen.

Vor Gericht müssen Zeuginnen den Schleier ablegen. Ansonsten drohen Zwangsmaßnahmen. Wenn eine Klägerin den Schleier nicht ablegt, wird ihre Klage abgewiesen, weil man ihre Identität nicht sicher feststellen könnte.

Verschleierte Schülerinnen und Studentinnen müssen bereits heute in Prüfungen den Schleier ablegen, damit sie identitifiziert werden können. Ansonsten erfolgt ein Prüfungsausschluss.

Sie benennen in der Praxis ohne weiteres zu handhabende Einzelfälle, um daraus ein allgemeine Folgerung abzuleiten. Der Staat kann aber schlichtweg keinen Eingriff in die Religionsfreiheit vornehmen, nur weil Sie ein schlechtes Gefühl haben.


0
 
 myschkin 2. Juni 2016 
 

@Gloria Dei

In Frankreich und in Belgien ist dieser Aufzug bereits verboten. Das sollte von der EU zum Standard gemacht und endlich europaweit durchgedrückt werden. In der Zivilisation ist es üblich, dass man sein Gesicht im öffentlichen Raum zeigt. Es handelt sich um ein Muss, das dem Gleichheitsgrundsatz zwingend folgt.

Und im Christentum ist ein solch abstoßender Aufzug ohnehin seit Anbeginn undenkbar. Bspw. hatten Ritter den Helm abzunehmen, sobald sie in die Kirche traten, woran man sieht, dass die Kirche sich immer schon gegen das verhüllte Gesicht gestellt hat.

Es wäre den Männern aus Irian Jaya umgekehrt keinesfalls erlaubt, nur mit Penisköcher bekleidet durch die Straßen Europas zu spazieren. Hingegen soll es Frauen erlaubt sein, hinterm Gesichtsschleier die übrigen Leute auf der Straße hämisch und heimlich zu beäugen? Ich finde diese Vorstellung hinterrücks beobachtet zu werden, geradezu widerlich. Es hat etwas Verlogenes und Heuchlerisches.


7
 
 petrafel 2. Juni 2016 
 

Vollverschleierung im Rechtsstaat

Unabhängig davon, ob die Frau freiwillig oder unfreiwillig vollverschleiert herumläuft oder ob Frauenrechtler die Vollverschleierung ablehnen, ist eine solche Vermummung in einen Rechtsstaat meines Erachtens nach nicht möglich. Die direkte Kommunikation ist natürlich auch ein Problem, aber bei weitem nicht das größte. Kritisch wird die Vollverschleierung vor allem im Zusammenhang mit Rechten und Pflichten eines Bürgers: Können wir akzeptieren, dass eine Frau vollverschleiert Auto fährt? Könnten wir damit leben, dass sich eine vollverschleierte Frau um ein politisches Amt bewirbt? Wie stellen wir uns Gerichtsverfahren mit vollverschleierten Angeklagten oder Zeugen vor? Wie können vollverschleierte Schülerinnen/ Studentinnen geprüft werden?
In einem Land, in dem Männer und Frauen gleichberechtigt sind und in allen Bereichen des täglichen Lebens Männer und Frauen tätig sind, ist eine Vollverschleierung nicht zu handhaben! Es sei denn, man gibt die Gleichberechtigung auf ...


8
 
 Gloria Patri 1. Juni 2016 
 

@myschkin

Das führt aber unweigerlich dazu, dass wir auf einmal ein Land von 82 Millionen Sittenwächtern haben. Der nächste fordert dann das Verbot von Sonnenbrillen, weil man damit auch unbemerkt andere beobachten kann.

Wenn der Staat seinen Bürgern etwas verbieten will (z.B. Vollverschleierung), dann braucht es objektive Gründe dafür. Bloße Befindichkeiten ("ich fühle mich beobachtet") reichen nicht.

Überlegen Sie sich doch bitte die Folgen: Als nächstes kommen dann die Atheisten und behaupten, sie würden vom Anblick von Schmuck mit einem Kreuz unerträglich belästigt. Nach ihrem Verständis müsste man das dann verbieten, wenn es auf die Perspektive der "Betroffenen" ankommt.

Wollen Sie zudem allen ernstes behaupten, das Tragen einer Burka lasse den Verdacht zu, es handele es sich um eine kriminelle Person? Dann müsste Sie auch Rucksächke verbieten, da kann man vie mehr drin verstecken. Entschudigen Sie bitte meine Wortwahl, aber diese Behauptung ist in dieser Allgemeinheit absurd.


0
 
 myschkin 1. Juni 2016 
 

Die Problematik

sollte nicht aus Sicht der Vollverschleierten betrachtet werden, sondern aus dem Blick derer, die von diesen Personen beäugt werden. Es ist doch eine maßlose Arroganz, andere zu beobachten, während diejenigen, die beobachtet werden, weder Blick, noch Gesicht der Vollverschleierten erkennen können. Hier wird gegen den Gleichheitsgrundsatz eklatant verstoßen.

In Wahrheit sind diese gesichtsverhüllten Frauen, die sich als Opfer aufspielen, Täterfiguren, die sich eine Anonymisierung ihrer eigenen Person herausnehmen, die im öffentlichen Raum nicht geduldet werden darf.

Wer im öffentlichen Raum nicht betrachtet werden will, muss eben zuhause bleiben. So einfach ist das.

Ich finde es unerträglich, wenn diese gesichtsverhüllten wie Gespenstermumien durch die Straßen gehen. Überdies kann diese Verhüllung auch kriminelle Gründe haben. Auch Männer, die nicht erkannt werden wollen, können sich darunter verbergen. Das ist in muslimischen Ländern bereits mehrfach vorgekommen.


9
 
 Gloria Patri 1. Juni 2016 
 

@Marollein

Das Vermummungsverbot gilt nur auf Demonstrationen.


0
 
 Marollein 1. Juni 2016 
 

Da wir in Deutschland leben und hier das Vermummungsverbot gilt hat die auch eingehalten zu werden
Das ist kein Menschenrecht
Hier gilt das Recht des Landes
Niemand kann wissen was sich unter der Vollverschleierung verbirgt ich möchte ohne Angst in unserem land leben
Es gibt Grenzen......


10
 
 Gloria Patri 1. Juni 2016 
 

@Aknarf

Der Kommunikationsgedanke, den Sie anführen, ist sicher ein Aspekt. Allerdings möchte ich zu bedenken geben, dass wir mit den allermeisten Menschen, denen wir täglich begegnen, gar nicht kommunizieren. Nehmen z.B. das Einkaufen im Supermarkt, das schlichte Gehen in einer Fußgängerzone oder das Warten an einem Bahnhof. Wie eine Vollverschleierung dort die - regelmäßg nicht vorhandene - Kommunikation erschweren soll, bleibt mir ein Rätsel.

Und da wir in einer freien Gesellschaft leben, kann der Staat auch nicht Verhaltensweisen verbieten, die einige nur als bedrohlich empfinden, ohne dass sie dies tatsächlich sein müssen. Sonst könnte man mit dem Argument, irgendjemand habe Angst, gleich auch lange Bärte und kahl rasierte Köpfe verbieten.


0
 
 Aknarf 1. Juni 2016 
 

2. Teil: BEDROHUNG DURCH VERMUMMUNG/KEINE KOMMUNIKATION MÖGLICH

... Gott sei Dank gibt es ein paar Persönlichkeiten, die sich in der Öffentlichkeit gegen diese frauenfeindliche, mit Europa unverträgliche „Religionsausübung“ wehren wie Alice Schwarzer und Julia Klöckner.
Toleranz ja, aber keine falsche Toleranz!
Der Dalai Lama hat ein solches - falsch verstandenes - Entgegenkommen treffend und gleichzeitig respektvoll gegenüber „dem Islam“ zum Ausdruck gebracht. Lesen Sie den Artikel vom heutigen Tag (1.6.2016) unter dem Titel: „Deutschland kann kein arabisches Land werden“
http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_77994670/dalai-lama-ueber-fluechtlinge-deutschland-kann-kein-arabisches-land-werden-.html


8
 
 bergkristall 1. Juni 2016 
 

@ Aknarf

Kommentar finde ich gut. Vollverschleierung sollte in D verboten werden.


9
 
 Aknarf 1. Juni 2016 
 

BEDROHUNG DURCH VERMUMMUNG/KEINE KOMMUNIKATION MÖGLICH

Das Recht auf freie Religionsausübung, die haben wir, und das ist gut so. Irgendwo hört diese Freiheit auf, wenn sie nicht mehr mit den im betreffenden Land üblichen Normen übereinstimmt. Außerdem leben wir Gott sei Dank in einer überwiegend immer weniger von Männern dominierten Gesellschaft. Das haben wir nicht zuletzt Feministinnen zu verdanken und allen, die für gleichen Lohn, gleiche Bildungschancen, Wahlen etc. kämpf(t)en. Wir leben in DEUTSCHLAND bzw. in EUROPA!
Ich bin überzeugt, viele Menschen fühlen sich unwohl und verängstigt bei solchen schwarz gewandeten Frauen, deren Mimik nicht zu erkennen ist. Ein offenes Gesicht ist Voraussetzung für Kommunikation! ICH persönlich fühle mich bedroht, denn ich weiß nicht, wer sich hinter dem Gesichtsschleier verbirgt, dies gilt auch etwa für Demonstranten, die sich vermummen.
Gott sei Dank gibt es ein paar Persönlichkeiten, die sich in der Öffentlichkeit gegen diese frauenfeindliche


12
 
 Der Gärtner 1. Juni 2016 

@7.Oktober1571

Vielleicht?
Sicher aber weiß man, dass es Frauen gibt, die diesem Zwang entfliehen wollen.

Sie sollten nicht all zuschnell immer mit Menschenrecht bei der Hand sein. Die Menschen, die hier schon leben haben auch ein Recht auf ihre gewohnten Umgangsformen.
Würden Sie auch behaupten, dass das Recht auf Ernährung gemäß der eigenen Religion ein Menschenrecht ist, wenn denn die letzten Kopfjäger einwandern würden?
Erst mal denken.
Der sofortige Schrei nach den Menschenrechten kann auch blanker Populismus sein.


10
 
 7.Oktober1571 1. Juni 2016 
 

Vollverschleierung darf nicht verboten werden,

weil es ein Menschenrecht ist, sich so zu kleiden, wie es der eigenen Religion entspricht. Vielleicht wollen diese Frauen gar nicht von der Menschenrechtsorganisation Terre des femmes vertreten, beschützt oder sonst was werden.


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Islam

  1. Nur jeder vierte britische Muslim glaubt, dass die Hamas die Gräueltaten vom 7.10. begangen hat
  2. Evangelische Allianz lädt während des Ramadan zum besonderen Gebet für Muslime ein
  3. Die Flüchtlingspolitik ist auf breiter Front gescheitert - Neue Islamstaaten ante portas?
  4. Hamas-Irrsinn: "Werden Rom, dann ganz Europa, die Welt erobern"
  5. Deutschland: Zunahme muslimischer Schüler
  6. CDU-Chef Merz gegen Flüchtlinge aus Gaza: "Wir haben genug antisemitische junge Männer im Land"
  7. Islamisten-Angriff - Bewegende Trauerfeier für erstochenen Lehrer und Katholiken in Frankreich
  8. "Wir müssen leider auch über den Islam reden. Wäre er eine wirkliche Religion des Friedens...."
  9. Frankreich: Kommt Einheitskleidung in Schulen auf Antwort auf islamische Abayas?
  10. Islamistischer Machetenangriff in spanischer Kirche: Mesner tot







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  8. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  9. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  10. Taylor sei mit Euch
  11. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  14. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  15. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz