Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  2. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  3. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  4. Die 'katholische Frauenbewegung' Österreichs verteidigt das Islam-Kopftuch
  5. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom
  6. Die Liebe als oberste Regel. Über die Kirche, Synodalität und Demut
  7. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  8. US-Vizepräsident JD Vance besuchte Messfeier in der Grabeskirche in Jerusalem
  9. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  10. CSU-geführtes Innenministerium finanziert NGOs, die gegen Merz demonstrieren
  11. Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart
  12. Hoffnung, die nicht weiß. Nikolaus von Kues als Lehrer des Glaubens, der ‚bekehrten Unwissenheit‘
  13. Historischer Besuch von König Charles III. im Vatikan
  14. Evangelische Landeskirche in Württemberg: Gleichgeschlechtliche „Ehe“ verfehlt Zweidrittelmehrheit
  15. Papst Leo XIV. empfängt am 23. Oktober den britischen König Charles III.

Leihmutterschaft: Familienverbände kritisieren Europarat

6. März 2016 in Familie, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Keine öffentliche Berichtsprüfung am 15. März - Föderation Katholischer Familienverbände in Europa sieht Transparenz und Fairness verletzt


Brüssel (kath.net/KAP) Zweifel an der Transparenz und Fairness im Verfahren zur geplanten Neuregelung der Leihmutterschaft auf Europaebene hegt die Föderation Katholischer Familienverbände in Europa (FAFCE). Nachdem der zuständige Europarats-Ausschuss zunächst Fakten über die mögliche Befangenheit der Berichterstatterin für Leihmutterschaft völlig außer Acht gelassen habe, werde nun ihr Berichtentwurf hinter geschlossenen Türen geprüft.

"Dieses hoch kontrovers diskutierte Thema sollte Gegenstand einer öffentlichen und transparenten Debatte sein", forderte die FAFCE, die im Europarat Teilnehmerstatus hat, am Freitag in einer Aussendung. Die Würde vieler Frauen und Kinder auf der ganzen Welt stehe auf dem Spiel.

Am 15. März berät der Ausschuss für Soziales, Gesundheit und nachhaltige Entwicklung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates (PACE) über einen Resolutionsentwurf zur Leihmutterschaft, wobei auch über Empfehlungen abgestimmt werden dürfte. Erst im Jänner hatte es der Ausschuss abgelehnt, einen möglichen Interessenskonflikt der Berichterstatterin Petra de Sutter zu prüfen.


Sutter ist Senatorin der Grünen und leitende Reproduktionsmedizinerin am Uniklinikum von Gent, wo Leihmutterschaft praktiziert wird. Auch bezieht sich ihr Bericht u.a. auf eine indische Klinik, die kommerziell Leihmutterschaft betreibt.

Die konkrete Gefahr bestehe, "dass der Europarat auf dem besten Weg zu einem schlechten Kompromiss ist", äußerte sich FAFCE-Präsident Antoine Renard. Statt das Gemeinwohl zu fördern und für die internationale Ächtung von Leihmutterschaft hinzuarbeiten, könnte die Parlamentarische Versammlung "versucht sein, eine Kompromisslösung unter dem starken Einfluss ideologischer und finanzieller Interessen zu suchen". Dies würde in den Augen Renards auch der klaren Position des EU-Parlamentes widersprechen, demzufolge Leihmutterschaft "verboten und vordringlich als Instrument von Menschenrechten behandelt werden" sollte.

An die Mitglieder des Europarates appellierte die FAFCE, sich mit dem Thema Leihmutterschaft ausführlich und mit dem nötigen Zeitaufwand auseinanderzusetzen. Nur so könne die Menschenwürde und die physische und mentale Unversehrtheit von Kindern und Frauen geschützt werden. Als einzig akzeptable Regelung scheint der Föderation dabei ein völliges Leihmutterschafts-Verbot durch den Europarat mit internationaler Zustimmung, geht aus einer in mehreren Sprachen aufgelegten Fachinformation hervor. Gestartet wurde zudem die Bürgerpetition "NoMaternityTraffic" (Kein Handel mit Leihmutterschaft).

Die 1997 gegründete Föderation Katholischer Familienverbände in Europa hat partizipatorischen Status beim Europarat. Sie vertritt Familienverbände und Familienorganisationen aus 16 europäischen Ländern. Auch der Katholische Familienverband Österreich ist Mitglied.

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Leihmutterschaft

  1. Leihmutterschaft ist „für Gewalt, Missbrauch und Ausbeutung von Frauen und Kindern verantwortlich“
  2. UN-Sonderberichterstatterin: Leihmutterschaft ist Gewalt gegen Frauen und Kinder
  3. EU-Initiative begünstigt Leihmutterschaft "durch die Hintertür"
  4. Ethikerin: Leihmutterschaft nach Skandal in Ukraine verbieten
  5. Kindeswohl als zentrales Kriterium
  6. Lackner: Urteil zu Leihmutterschaft widerspricht Menschenrechten
  7. Indien: Ärzte fordern schärfere Kontrolle in Leihmutterschaftskliniken
  8. Leihmutterschaft in Luxemburg: Eine unangenehme Debatte
  9. Hier müssen wir auf die Barrikaden: Leihmutterschaft!
  10. Oberlandesgericht Braunschweig lehnt Leihmutterschaft ab






Top-15

meist-gelesen

  1. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  2. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  3. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom
  4. "Warum hast du solche Angst vor Johannes Paul II.?"
  5. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  6. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  7. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  8. „Kardinal Marx und Bischof Bätzing werden voraussichtlich in der Trierer Studie berücksichtigt“
  9. Die Entdeckung der Ewigkeit: Vom Leben auf Erden und dem Himmel darüber!
  10. „Man wird dir nie verzeihen, was du für die Kirche getan hast“
  11. Finnischer Schauspieler wird neuer "Jesus" bei Gibson-Film
  12. Papst Leo XIV. empfängt am 23. Oktober den britischen König Charles III.
  13. Historischer Besuch von König Charles III. im Vatikan
  14. „Genossen, wir haben ein Problem“ – So reagierten die Kommunisten auf die Wahl Karol Wojtyłas
  15. Nicht reden, sondern machen!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz