Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Das unredliche Verwirrspiel von Frauke Brosius-Gersdorf
  2. ‚Tote-Hühner‘-Tanztruppe erhält ‚Exzellenzförderung Tanz‘ des Bundeslandes NRW
  3. "Bischöfe reden nicht mit uns"
  4. „Wir Katholiken, die dem Lehramt treu sind, haben es satt, diffamiert und stigmatisiert zu werden“
  5. USA: Israel hat seit Beginn des Gazakriegs 94.000 LKW-Ladungen Lebensmittel nach Gaza geschickt
  6. R.I.P. Franziska
  7. Die Segnung homosexueller Paare – eine destruktive Weichenstellung für Glaubenspraxis und Pastoral?
  8. Jesuitenpater James Martin vergleicht homosexuelle Familie mit Dreifaltigkeit
  9. Papst wird dem hl. John Henry Newman den Titel „Kirchenlehrer“ verleihen
  10. "Was die Welt retten wird, ist der Mensch, der vor Gott kniet"
  11. 'Wir verkünden nicht uns selbst, sondern Jesus Christus als den Herrn!'
  12. Priester in Polen gestand Tötung eines Mannes
  13. Plant Stille ins Leben ein!
  14. Papst bestürzt nach Anschlag durch Islamisten auf katholische Kirchengemeinde im Kongo
  15. Kubicki nach Grünen-Skandalsatz: „Eine Partei, die sich so eine Jugendorganisation leistet…“

Der Protestantismus schrumpft stärker als der Katholizismus

11. Februar 2016 in Deutschland, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bevölkerungsanteil der Evangelischen jetzt in allen Bundesländern unter 50 Prozent


Hannover (kath.net/idea) Der landeskirchliche Protestantismus in Deutschland hat zwischen 2004 und 2014 stärker an Boden verloren als der Katholizismus. Während der Bevölkerungsanteil der evangelischen Kirchenmitglieder um 3,2 Prozentpunkte auf 27,9 Prozent zurückging, gab es auf katholischer Seite ein Minus von zwei Prozentpunkten auf 29,5 Prozent. Das zeigt ein Zehn-Jahres-Vergleich der entsprechenden Statistiken der EKD. Sie hatte jüngst in Hannover die neuesten Kirchenmitgliederzahlen (Stand 31. Dezember 2014) veröffentlicht. Demnach stehen 22,6 Millionen Evangelische 23,9 Millionen Katholiken gegenüber. Der Bevölkerungsanteil der Mitglieder beider Großkirchen liegt damit bei 57,4 Prozent. 2004 betrug er noch 62,6 Prozent.

Besonders stark fallen die Mitgliederverluste der evangelischen Kirche im Norden Deutschlands aus. Am größten war der prozentuale Rückgang in Schleswig-Holstein, wo 2004 noch die deutliche Bevölkerungsmehrheit (56,3 Prozent) evangelisch war. Jetzt liegt der Anteil bei 49,2 Prozent. Auch in Niedersachsen sind inzwischen weniger als die Hälfte der Bürger Protestanten (46,9 Prozent) – ein Minus von 5,1 Prozentpunkten. Ähnlich stark sind die Verluste in den nördlichen Stadtstaaten Bremen (37,4 Prozent/–6,7) und Hamburg (27,9 Prozent/–4,3). Sachsen-Anhalt: Im Stammland der Reformation nur noch 13 Prozent Protestanten Die prozentual wenigsten Protestanten leben in der ehemaligen DDR, wo die jahrzehntelange atheistische Erziehung durch das SED-Regime die Entkirchlichung vorangetrieben hat.


In Thüringen ist noch mehr als ein Fünftel der Einwohner evangelisch (22,9 Prozent/–3,2), Sachsen liegt inzwischen knapp unter dieser Marke (19,4 Prozent/–2,2). Den geringsten Protestantenanteil hat Sachsen-Anhalt, das Stammland der Reformation (13,1 Prozent/–2,6). In Berlin gehört inzwischen nur noch etwa jeder sechste Bürger zur evangelischen Kirche (17,6 Prozent/–4,4).

Baden-Württemberg: Jetzt weniger als ein Drittel Evangelische

Auch im eher kirchlich geprägten Süden Deutschlands haben die Protestanten an Boden verloren. In Baden-Württemberg stellen sie nun weniger als ein Drittel der Bevölkerung (31 Prozent/–3), in Bayern weniger als ein Fünftel (19,4 Prozent/–2,3). Im Bundesland mit den meisten Einwohnern – Nordrhein-Westfalen – hält den dortigen evangelischen Kirchen über ein Viertel der Bürger die Treue (26,1 Prozent/–2,5). In Hessen ist zwar mehr als jeder dritte Bürger Protestant (36,7 Prozent), aber die Verlustrate ist mit 4,6 Prozentpunkten größer als in den meisten benachbarten Bundesländern.

Das geringste Minus auf evangelischer Seite verzeichnete das Saarland, wo die Protestanten aber nur eine vergleichsweise kleine Minderheit bilden (18,8 Prozent/–1,2).

Wo der Anteil der Kirchenmitglieder am höchsten ist

Während es inzwischen kein Bundesland mehr gibt, in dem Evangelische über 50 Prozent der Bevölkerung stellen, ist dies auf katholischer Seite noch in zwei Ländern der Fall: dem Saarland (61,2 Prozent) und Bayern (52,1 Prozent). Die Bundesländer mit den höchsten Anteilen an Kirchenmitgliedern sind das Saarland (79,9 Prozent), Rheinland-Pfalz (72,3 Prozent) und Bayern (71,5 Prozent). „Schlusslichter“ sind Mecklenburg-Vorpommern (19,7 Prozent), Brandenburg (19,4 Prozent) und Sachsen-Anhalt (16,7 Prozent).


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gesellschaft

  1. Mike Johnson: Westen muss sich wieder auf christliche Werte besinnen
  2. Unschuldig angeklagt und verurteilt
  3. Scott Hahn: ‚Mit Kompromissen gewinnen wir nicht’
  4. Verkauf eines Feminismus-kritischen Buchs auf Facebook und Instagram gesperrt
  5. Österreichs Integrationsministerin richtet „Dokumentationsstelle politischer Islam“ ein
  6. Eine Kathedrale in Istanbul - und eine in Nantes
  7. US-Stadt will barbusige Frauen in öffentlichen Parks erlauben
  8. „Wäre das Kinderkopftuch eine christliche Tradition, wäre es schon lange verboten“
  9. CNN-Moderator Chris Cuomo: Amerikaner "brauchen keine Hilfe von oben"
  10. Fridays For Future Weimar: „Die Polizei diskriminiert, mordet, prügelt, hehlt“






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit!
  2. „Wir Katholiken, die dem Lehramt treu sind, haben es satt, diffamiert und stigmatisiert zu werden“
  3. "Bischöfe reden nicht mit uns"
  4. R.I.P. Franziska
  5. 'Jedes Ave Maria des Rosenkranzes ist für mich ein Schlag ins Gesicht...
  6. "King of Queens"-Star Kevin James feiert 'Alte Messe'
  7. Papst wird dem hl. John Henry Newman den Titel „Kirchenlehrer“ verleihen
  8. Plant Stille ins Leben ein!
  9. „Alle Dämme sind gebrochen. Der Judenhass zeigt sich ganz ungeniert“
  10. Das unredliche Verwirrspiel von Frauke Brosius-Gersdorf
  11. Jesuitenpater James Martin vergleicht homosexuelle Familie mit Dreifaltigkeit
  12. "Was die Welt retten wird, ist der Mensch, der vor Gott kniet"
  13. John Henry Newman – Lehrer der Kirche und warum er katholisch wurde
  14. ‚Tote-Hühner‘-Tanztruppe erhält ‚Exzellenzförderung Tanz‘ des Bundeslandes NRW
  15. Wikipedia-Mitgründer Larry Sanger wird Christ

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz