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Der Protestantismus schrumpft stärker als der Katholizismus

11. Februar 2016 in Deutschland, 8 Lesermeinungen
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Bevölkerungsanteil der Evangelischen jetzt in allen Bundesländern unter 50 Prozent


Hannover (kath.net/idea) Der landeskirchliche Protestantismus in Deutschland hat zwischen 2004 und 2014 stärker an Boden verloren als der Katholizismus. Während der Bevölkerungsanteil der evangelischen Kirchenmitglieder um 3,2 Prozentpunkte auf 27,9 Prozent zurückging, gab es auf katholischer Seite ein Minus von zwei Prozentpunkten auf 29,5 Prozent. Das zeigt ein Zehn-Jahres-Vergleich der entsprechenden Statistiken der EKD. Sie hatte jüngst in Hannover die neuesten Kirchenmitgliederzahlen (Stand 31. Dezember 2014) veröffentlicht. Demnach stehen 22,6 Millionen Evangelische 23,9 Millionen Katholiken gegenüber. Der Bevölkerungsanteil der Mitglieder beider Großkirchen liegt damit bei 57,4 Prozent. 2004 betrug er noch 62,6 Prozent.

Besonders stark fallen die Mitgliederverluste der evangelischen Kirche im Norden Deutschlands aus. Am größten war der prozentuale Rückgang in Schleswig-Holstein, wo 2004 noch die deutliche Bevölkerungsmehrheit (56,3 Prozent) evangelisch war. Jetzt liegt der Anteil bei 49,2 Prozent. Auch in Niedersachsen sind inzwischen weniger als die Hälfte der Bürger Protestanten (46,9 Prozent) – ein Minus von 5,1 Prozentpunkten. Ähnlich stark sind die Verluste in den nördlichen Stadtstaaten Bremen (37,4 Prozent/–6,7) und Hamburg (27,9 Prozent/–4,3). Sachsen-Anhalt: Im Stammland der Reformation nur noch 13 Prozent Protestanten Die prozentual wenigsten Protestanten leben in der ehemaligen DDR, wo die jahrzehntelange atheistische Erziehung durch das SED-Regime die Entkirchlichung vorangetrieben hat.


In Thüringen ist noch mehr als ein Fünftel der Einwohner evangelisch (22,9 Prozent/–3,2), Sachsen liegt inzwischen knapp unter dieser Marke (19,4 Prozent/–2,2). Den geringsten Protestantenanteil hat Sachsen-Anhalt, das Stammland der Reformation (13,1 Prozent/–2,6). In Berlin gehört inzwischen nur noch etwa jeder sechste Bürger zur evangelischen Kirche (17,6 Prozent/–4,4).

Baden-Württemberg: Jetzt weniger als ein Drittel Evangelische

Auch im eher kirchlich geprägten Süden Deutschlands haben die Protestanten an Boden verloren. In Baden-Württemberg stellen sie nun weniger als ein Drittel der Bevölkerung (31 Prozent/–3), in Bayern weniger als ein Fünftel (19,4 Prozent/–2,3). Im Bundesland mit den meisten Einwohnern – Nordrhein-Westfalen – hält den dortigen evangelischen Kirchen über ein Viertel der Bürger die Treue (26,1 Prozent/–2,5). In Hessen ist zwar mehr als jeder dritte Bürger Protestant (36,7 Prozent), aber die Verlustrate ist mit 4,6 Prozentpunkten größer als in den meisten benachbarten Bundesländern.

Das geringste Minus auf evangelischer Seite verzeichnete das Saarland, wo die Protestanten aber nur eine vergleichsweise kleine Minderheit bilden (18,8 Prozent/–1,2).

Wo der Anteil der Kirchenmitglieder am höchsten ist

Während es inzwischen kein Bundesland mehr gibt, in dem Evangelische über 50 Prozent der Bevölkerung stellen, ist dies auf katholischer Seite noch in zwei Ländern der Fall: dem Saarland (61,2 Prozent) und Bayern (52,1 Prozent). Die Bundesländer mit den höchsten Anteilen an Kirchenmitgliedern sind das Saarland (79,9 Prozent), Rheinland-Pfalz (72,3 Prozent) und Bayern (71,5 Prozent). „Schlusslichter“ sind Mecklenburg-Vorpommern (19,7 Prozent), Brandenburg (19,4 Prozent) und Sachsen-Anhalt (16,7 Prozent).


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Lesermeinungen

 hbf 16. Februar 2016 

CDU

Was an der CDU christlich sein soll, frage ich mich schon seit der ersten Neufassung des Abtreibungsparagraphen.


0
 
 Helena_WW 11. Februar 2016 
 

Dann sollte sich die CDU/CSU wenn sie denn christliche Partei sein will

mehr an den christlich starken Bundesländern orientieren, an deren Vorstellungen von Werte und Leitkultur und Vorstellungen Familie zu leben und nicht als CDU/CSU meinen, die christlichen Bürger und potentiellen Wähler protestantischen-Sozialismus/DDR-risiert umerziehen zu müssen oder zu glauben man bräuchte die Interessen der sogenannt konservativen Wählerschaft nicht zu beachten, weil die ja eh CDU/CSU wählen.
Wer sich als Partei das Label Christlich gibt sollte sich auch an den Christlich Werteorientierten Bundesländern orientieren, sonst ist das Label Christlich unglaubwürdig, nur fake. Die christlich und werteorientieren Bundesländer sind Bayern, BaWü, RLP/Saarland. Das sind auch die leistungsstarken Bundesländer, die auf gelungene Integrationshistorie zurückblicken können.


3
 
 Stephaninus 11. Februar 2016 
 

Wie soll es anders sein

wenn in unserer Gesellschaft völlig andere Werte öffentlich bestimmend sind und ein völlig anderer "Spirit" herrscht als jener des Evangeliums? Wenn tagtäglich die europäische, christliche Vergangenheit und die Kirchengeschichte mies geredet werden? Der Glaube verdampft regelrecht, weil er keine Atmosphäre zum Atmen mehr vorfindet, und auch keine Nahrung, sondern sogar innerhalb der Kirchen regelrecht unter zeitgeistiger Polit-, Sozial- oder Psychologiesprache erstickt. Er geht verloren, weil die Hirten sich nicht mehr vor Gott sondern vor den Menschen fürchten, weil sie das Heilige nun jahrzehntelang der Profanisierung überlassen haben. Wir Katholiken haben keinen Grund, uns beruhigt zurückzulehnen, denn das, was ich hier beschreibe, gilt für uns genauso wie für die Evangelischen. Vielleicht ist der Prozess bei uns etwas zeitverzögert oder auch etwas verlangsamt.


3
 
 Baselbieter 11. Februar 2016 
 

Die Zahl der Ausgetretenen allein sagt nicht alles

Es werden hier nur die bei den jeweiligen Meldebehörden registrierten Austritte gezählt.
.
Nicht erfasst wird indessen, wie viele der aus einer deutschen Landeskirche Ausgetretenen in Freikirchen "umgezogen" sind.
.
Vor allem die sog. pfingstlichen bzw. charismatischen Gemeinden verzeichnen ja auch in Deutschland ansehnliche Mitglieder-Zuwächse.
.


3
 
 petrafel 11. Februar 2016 
 

Traurig

"Der Protestantismus schrumpft stärker als der Katholizismus"
Und unter den Blinden ist der Einäugige König ...

Traurig!


7
 
 Herbstlicht 11. Februar 2016 
 

Ich vermute, viele Protestanten werden nicht unbedingt wegen des Glaubensverlustes ausgetreten sein, sondern weil sie ihren Glauben nicht mehr durch ihre Kirchenführung gestärkt sehen.

Aber die anderen, auch die Katholiken, die wegen ihres Glaubensverlust die Kirche verlassen, würde ich gerne fragen:
Womit füllt Ihr die entstehende Leere in eurem Inneren? Was an Weltlichem kann Euch stattdessen eine tiefe Gottesbeziehung ersetzen? Und können diese neuen Lebensinhalte auch nur annähernd das entstandene Vakuum füllen?
Denn anders kann ich es mir nicht vorstellen: Wo sich etwas verflüchtigt, wird es zwangsläufig durch anderes ersetzt.


2
 
 Tisserant 11. Februar 2016 

Seltsam! Ist doch EKD stets bemüht, dem Zeitgeist und den Menschen zu gefallen!
Homoehe, Gender ständig linksgrüne Politik, mit GrünInnen Politiker in der EKD!
Welcher aufrechte Protestant, kann sich da noch beheimatet und angenommen fühlen!

Auf katholischer Seite ist vieles nicht anders, von daher kann es keine Häme geben!

Wir brauchen in der kath Kirche eine dringende Neuevangelisation!!!


21
 
 hortensius 11. Februar 2016 
 

Gründe für den Rückgang

Die Gründe für den Rückgang sind zwar vielfältig.Bei den Evangelischen dürfte die Abkehr von der Schrift (sola skriptura) hin zum ständig wechselnden Zeitgeist (Nationalismus, Marxismus, Genderwahn usw.)sein, bei den Katholiken ist die scheinwissenschaftliche und weithin kirchenamtliche Zerstörung des Reliogionsunterrichts der Grund für den Austritt.


23
 

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