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Spaemann: Christen nicht zwangsweise mit Muslimen unterbringen

31. Jänner 2016 in Aktuelles, 7 Lesermeinungen
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Die christlichen Flüchtlinge befänden sich in manchen Quartieren, «so wie in ihrer Heimat, die sie verlassen haben, in einem Zustand der Diskriminierung und Gefährdung», so Spaemann. Es herrschten «oft furchtbare Zustände».


Würzburg (kath.net/KNA) Der Philosoph Robert Spaemann hat sich entschieden gegen eine zwangsweise gemeinsame Unterbringung christlicher und muslimischer Flüchtlinge gewandt. Es sei zynisch von diskriminierten christlichen Schutzsuchenden in der Minderheit zu fordern, «miteinander klarzukommen», sagte er der in Würzburg erscheinenden «Tagespost» (Samstag). Die christlichen Flüchtlinge befänden sich in manchen Quartieren, «so wie in ihrer Heimat, die sie verlassen haben, in einem Zustand der Diskriminierung und Gefährdung», so Spaemann. Es herrschten «oft furchtbare Zustände».


Spaemann forderte, Flüchtlinge nach Möglichkeit unter Gleichgesinnten unterzubringen: «Das ist doch ein Gebot der Humanität.» Er berief sich dabei auch auf den baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne), der in solchen Fällen ausdrücklich getrennte Unterbringungen befürworte.

Die Assyrische Gemeinde in Stuttgart setzt sich derzeit dafür ein, christliche Flüchtlinge gemeinsam in einem im Bau befindlichen Quartier unterzubringen. Der Leiter des Stuttgarter Sozialamtes, Stefan Spatz, lehnte eine Trennung von Muslimen und Christen in den «Stuttgarter Nachrichten» mit der Begründung ab, die Unterkünfte seien «so etwas wie die Vereinten Nationen in klein. Die Leute müssen spätestens hier lernen, miteinander klarzukommen.»

Spaemann warf der Stadtverwaltungen vor, sie wolle «gemeinsame Religion als eine Form von Nähe ignorieren und Menschen, die sich als Brüder fühlen, in der Fremde absichtlich auseinanderreißen. Das ist eine übelwollende Tyrannei.» Er forderte auch von der Kirche ein Umdenken in der Frage einer gemeinsamen Unterbringung. «Wenn man nicht allen helfen kann, dann gibt es eine Rangordnung der Nähe und Ferne», so der Philosoph. «Das kann die Religion oder die Landsmannschaft sein, Menschen mit gemeinsamen Interessen oder Weltanschauungen. Das ist doch das Natürlichste der Welt», sagte Spaemann. Dabei verwies er auch auf das Paulus-Wort: «Tut allen Menschen Gutes, besonders aber denen, die uns im Glauben verbunden sind.»

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Ebu 1. Februar 2016 
 

Gut, dass auf das Problem hingewiesen wird

Der Philosoph Robert Spaemann hat Recht, wenn er fordert Christen getrennt von Moslems unterzubringen.
Sollen sie denn wirklich vom Regen in die Traufe kommen? Ich kann mir auch nicht vorstellen - und habe es bisher auch nicht gelesen - dass Streitereien und Krawalle von Christen ausgehen. Ausnahmen würden nur die Regel bestätigen, dass es doch die islamischen Flüchtlinge sind, die auch hier noch glauben, ihrem Allah etwas Gutes zu tun, wenn sie gegen Christen agieren.
Helfen wir als Christen also zuerst den Christen, denn das Paulus-Zitat:"Tut allen Menschen Gutes, besonders aber denen, die uns im Glauben verbunden sind.", bestärkt uns ja darin.


4
 
 antonius25 1. Februar 2016 
 

Ich bin auch für getrennte Unterbringung:

Christen in Deutschland. Moslems nicht. Wer absichtlich ethnische Spannungen in Deutschland und Europa herbeiführt, ist ein Zündler.

Die Moslems aus Syrien werden auch in der Türkei als sicherem Drittstaat nicht verfolgt, sind also sowieso keine Flüchtlinge, wenn sie nach Europa kommen, sondern illegale Einwanderer, die folglich unsere Gesetze und unser Recht, unsere Gesellschaft nach unseren eigenen Vorstellungen zu organisieren, nicht respektieren. Es wäre besser, sie nicht einreisen zu lassen, anstatt sie erst mit Sozialleistungen anzulocken und dann auszuweisen, aber nicht abzuschieben.


6
 
 antony 1. Februar 2016 

@ confrater-stefan: Verfolgen kann man nur, was angezeigt, zumindest bekannt wird.

Viele Christen in den Unterkünften trauen sich nicht, den Mund aufzumachen. Sie sind in der Minderheit. Und in vielen muslimischen Herkunftsländern haben sie eine Dhimmi-Mentalität: "Wir sind froh, wenn sie uns am Leben lassen."

In den meisten Fällen dürfte es sich nicht um Versagen der Strafverfolgung handeln.

Wobei auch die Strafverfolgung manchmal absurde Züge annimmt: Im thüringischen Suhl gab es im Aug 15 Ausschreitungen, nachdem ein Afghane, der zum Christentum konvertiert war, nach dauernden Schikanen Seiten aus dem Koran gerissen und das Klo runtergespült hat. Anschließend ging ein Mob auf ihn los und richtete in und außerhalb der Einrichtung etliche 10.000€ Schaden an. Nach mehreren Wochen wurden die Beteiligten verhaftet. Und was war die erste Strafandrohung des Staatsanwalts? Raten Sie mal?

Richtig: Der Afghane wurde der Beschimpfung eines religiösen Bekenntnisses bezichtigt. Der (linke) thüringer MP Ramelow meinte, er toleriere einen solchen Umgang mit dem Koran nicht.

www.buendnis-c.de/index.php/aktuell/188-offener-brief-zur-christenverfolgung-in-deutschen-asyleinrichtungen


8
 
 confrater-stefan 1. Februar 2016 
 

Durchsetzung geltenden Rechts würde helfen

Der Staat muss sein Gewaltmonopol überall durchsetzen. Es kann keine rechtsfreien Räume geben und das Gesetz gilt überall. Trennung ist keine langfristige Lösung, wenn man will, dass sich diese Menschen in einer pluralistischen Gesellschaft integrieren - auch wenn es sicher viele Fälle gibt, in denen das kurzfristig nötig sein wird. Was notwendig ist, ist eine klar, schnelle, effektive und konsequente Rechtsdurchsetzung. Bedrohung ist eine Straftat. Wenn ich jemanden bedrohe muss ich damit rechnen, Ärger mit dem Staat in Form von Polizei und Gerichten zu bekommen. Wenn ich eine Straftat begehe, muss ich damit rechnen, ausgewiesen zu werden. Das Kernproblem ist die mangelnde Durchsetzung des geltenden Rechts. Hierbei versagt die Exekutive auf allen Ebenen.
Es kann nicht sein, dass es in Flüchtlingszentren zu Vergewaltigungen, Missbrauch usw. kommt. Wenn wir das zulassen, sind wir ein failed state.


6
 
 placeat tibi 1. Februar 2016 
 

@Antony

Den Frauen wird das auch gesagt. Gar nichts stimmt.


4
 
 antony 31. Jänner 2016 

Ergänzung: Die Unterkunft für hs. und ts. Flüchtlinge ist geplant.

Link hier:

www.rbb-online.de/politik/thema/fluechtlinge/berlin/2016/01/berlin-plant-heim-fuer-homo--und-transsexuelle-fluechtlinge.html


2
 
 antony 31. Jänner 2016 

In Berlin wurde (sinnvollerweise) eine spezielle Unterkunft für homo- und transsexuelle Flüchtlinge,

um diese vor gewalttätigen Übergriffen zu schützen.

Den Christen, die gewalttätigen Übergriffen ausgesetzt sind (v.a. wenn sie vorher Muslime waren) wird dagegen gesagt: "Ihr müsst miteinander klarkommen."

Irgendwas stimmt hier nicht.


19
 

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