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| Papst verlangt einheitliche Bioethik-Regeln30. Jänner 2016 in Aktuelles, keine Lesermeinung Kritik an Nützlichkeitsdenken, das Menschen nur als Mittel zum Zweck begreift und Embryonen, Alte und Kranke wie ein Wegwerfprodukt behandelt Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat zu internationalen bioethischen Standards aufgerufen. Diese müssten fundamentale menschliche Werte und das Lebensrecht sichern, sagte er am Donnerstag im Vatikan vor den Mitgliedern des italienischen Nationalen Komitees für Bioethik. Entschieden wandte sich der Papst gegen ein relativierendes Nützlichkeitsdenken, das den Menschen nur als Mittel zum Zweck begreife und etwa Embryonen, Alte und Kranke wie ein Wegwerfprodukt behandle. Das menschliche Leben müsse vom Moment der Zeugung bis zum natürlichen Tod unter dem besonderen Schutz der Gesellschaft und der Wissenschaft stehen, forderte Franziskus vor dem Komitee. Das wissenschaftliche Expertengremium bewertet die Entwicklungen in der Biotechnologie nach ethischen Kriterien und berät die italienische Politik. Franziskus räumte ein, die Beurteilung bioethischer Fragen sei sehr komplex und nicht immer leicht. Sie erfordere Demut und Realitätssinn. Kirche und weltliche Einrichtungen sollten dabei zusammenarbeiten. Jede Seite könne mit ihren besonderen Kompetenzen zur Lösung bioethischer Fragen beitragen. Nach Franziskus' Worten muss dabei immer das gemeinsame Ziel sein, "dem ganzen Menschen zu dienen". Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuBioethik
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