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Heilige Pforte des Petersdoms für Jubiläumsjahr vorbereitet

19. November 2015 in Weltkirche, keine Lesermeinung
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Nach kurzer Gebetszeremonie wurde am Dienstagabend Mauer eingerissen - Wegen des Beginns des Heiligen Jahres am 8. Dezember wird auch Anlieferung des Vatikan-Christbaums und Enthüllung der Krippe früher als sonst


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Im Petersdom haben die Vorbereitungen zum "Heiligen Jahr der Barmherzigkeit" begonnen. Nach einer kurzen Gebetszeremonie wurde am Dienstagabend die Mauer hinter der Heiligen Pforte eingerissen, die Papst Johannes Paul II. (1978-2005) zum Abschluss des Jubiläumsjahres 2000 verschlossen hatte. Dabei wurden die Dokumente des Heiligen Jahres gesichert, die damals in einer Metallkassette miteingemauert worden waren.

Die Heilige Pforte selbst wird zum Beginn des Jubiläums der Barmherzigkeit am 8. Dezember vom Papst geöffnet. Der von Gebeten begleitete Einzug durch die Heilige Pforte gehört zu den festen Zeremonien der Pilger in den Heiligen Jahren im Vatikan.

Kardinal Angelo Comastri, Erzpriester von Sankt Peter, leitete am Dienstagabend die Prozession des Domkapitels zur rechten Eingangstür der Basilika. Nach einem kurzen Gebet öffneten vier Bauarbeiter die vor der Bronzetür errichtete Mauer und nahmen die Kassette heraus. Darin befinden sich die notarielle Urkunde von der letzten Schließung der Pforte, Gedenkmedaillen und die Schlüssel zur Öffnung des Portals. Die Kassette wurde anschließend im Saal des Kapitels geöffnet und ihr Inhalt dem Päpstlichen Zeremonienmeister übergeben.


In früheren Jahren wurde die Mauer hinter der Heiligen Pforte vom Papst selbst zu Beginn des Jubiläumsjahres eröffnet. Von dieser Praxis ist man abgekommen, seit es 1975 fast zu einem Unfall gekommen wäre. Bei der Öffnung der Mauer stürzten Ziegelsteine wenige Zentimeter an Papst Paul VI. vorbei. Zu Beginn des Heiligen Jahres 2000 beschränkte sich Johannes Paul II. darauf, die beiden Flügel der Pforte aufzustoßen.

Wegen des Beginns des Heiligen Jahres am 8. Dezember wird auch der Vatikan-Weihnachtsbaum früher als sonst angeliefert und die Krippe früher als normal enthüllt. Die Fichte aus Hirschau in Bayern soll in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag eintreffen, wie Radio Vatikan berichtet. Der 32 Meter hohe Nadelbaum wurde für den Transport auf 25 Meter verkürzt. Das Personal der vatikanischen Gärten wird die Riesenfichte am Donnerstag auf dem Petersplatz aufbauen.

Die dazu gehörige Krippe kommt aus dem norditalienischen Trient. Sie soll aus 24 lebensgroßen Holzfiguren bestehen und die typische Landschaft der Region vorstellen.

Das Ensemble von Baum und Krippe wird in diesem Jahr schon am 8. Dezember enthüllt werden, allerdings noch ohne Festbeleuchtung. Diese gibt es erst ab 18. Dezember.

Einige Kugeln, die am Weihnachtsbaum angebracht werden, sind von Kindern aus den Onkolgie-Abteilungen unterschiedlicher italienischer Krankenhäuser gebastelt worden, berichtet Radio Vatikan. Am 18. Dezember werden diese Kinder von Papst Franziskus empfangen, im Vorfeld der Feier der Illuminierung von Baum und Krippe. Die Feier mit Blasmusikkapellen aus Bayern, dem Trentino und der Diözese Rom beginnt um 16.30 Uhr.

Erste Vorbereitungen für das Heilige Jahr - Mauer an der Heiligen Pforte des Petersdoms wurde eingerissen (Rome Reports)



Copyright 2015 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


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