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Glück (ZdK): Unbeschränkte Flüchtlingsaufnahme ist „nicht christlich“

12. November 2015 in Deutschland, 18 Lesermeinungen
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Christian Sittler (Arbeitskreis engagierter Katholiken in der CDU): «Ein unkontrollierter Zustrom von Millionen Menschen kann nicht christlich sein.». Außerdem sei es phariäserhaft, Christenverfolgung und –ermordung im Nahen Osten zu verschweigen.


Berlin (kath.net/KNA) Prominente Katholiken aus CDU und CSU sehen es kritisch, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ihre Flüchtlingspolitik mit den christlichen Werten ihrer Partei verteidigt. Alois Glück (CSU), Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken ZdK, und Christian Sittler, Vorsitzender des Arbeitskreises engagierter Katholiken in der CDU, äußerten sich entsprechend am Donnerstag im «Tagesspiegel».

Die Flüchtlingspolitik müsse auf der christlichen Tradition der CDU/CSU basieren, sagte Glück. Eine uneingeschränkte Aufnahme sei aber «nicht christlich, weil sie unser gesamtes Allgemeinwesen überfordern würde». Da Deutschland nicht alle Flüchtlinge aufnehmen könne, müssten Prioritäten gesetzt werden. Notwendig seien feste Kriterien dafür, welche Flüchtlinge besonders schutzbedürftig seien. Zu einer christlichen Flüchtlingspolitik gehöre es außerdem, sich stärker mit den Fluchtursachen auseinanderzusetzen.


Sittler warnte ebenfalls vor einer unbegrenzten Aufnahme von Flüchtlingen. Zwar solle jeder, der nach Deutschland komme, «unsere Fürsorge» erhalten. Die «wunderbare Hilfsbereitschaft in unserer Bevölkerung» dürfe aber nicht überfordert werden. «Ein unkontrollierter Zustrom von Millionen Menschen kann nicht christlich sein.» Erst recht nicht christlich sei es, so vielen Menschen in Deutschland das Paradies zu verheißen, «um sie am Ende zu enttäuschen».

Ein Kurswechsel von Angela Merkel hin zu einer restriktiveren Flüchtlingspolitik sei deshalb gerade aus christlicher Perspektive notwendig und setze «ganz sicher keine christlichen Werte aufs Spiel». Außerdem sei es «pharisäerhaft, einer Politik der offenen Tür das Wort zu reden, aber von der Verfolgung, Vertreibung und Ermordung von Christen im Nahen und Mittleren Osten sowie in Nordafrika zu schweigen», kritisierte Sittler.

Generalsekretär Peter Tauber dagegen sieht die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin im Einklang mit den christlichen Werten der Partei. «Wir helfen weiterhin denen, die wirklich in Not sind, denn das ist der Anspruch, der sich aus dem C in unserem Parteinamen ergibt», sagte der engagierte Protestant dem «Tagesspiegel». Merkel habe bereits bei der Begegnung mit dem Flüchtlingsmädchen Reem gesagt, dass nicht alle, die derzeit zu uns kommen, in Deutschland werden bleiben können. Darum sei es so wichtig, «dass wir nicht allein die europäischen Außengrenzen sichern, sondern uns auch für eine bessere Perspektive einsetzen, die den Menschen in ihren Heimatländern Hoffnung und Zuversicht gibt. Auch das ergibt sich aus dem C im Parteinamen.»

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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