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Kardinal Ruini sieht keine Schwulen-Lobby im Vatikan

4. Oktober 2015 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen
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Kardinal Ruini: Es gebe viel Gerede über solche Dinge, es wäre eine "traurige Sache". Und wenn sie wahr wären, man müsste dann aufräumen.


Rom (kath.net/KAP) Einen Tag nach dem Outing eines homosexuellen Priesters im Vatikan hat der italienische Kardinal Camillo Ruini die Existenz einer Schwulen-Lobby im Vatikan dementiert. Der Tageszeitung "Corriere della Sera" (Sonntagsausgabe) sagte Ruini, es gebe viel Gerede über solche Dinge. Es wäre eine "traurige Sache", wenn sie wahr wären, und man müsste dann aufräumen. Ruini betonte, er selbst habe aber keine Erkenntnisse, die den Begriff Schwulen-Lobby rechtfertigen würden, und er wolle nicht Unschuldige verleumden.


Ruini (84) war von 1991 bis 2008 als Kardinalvikar für die Diözese Rom einer der engsten Mitarbeiter der Päpste Johannes Paul II. und Benedikt XVI. Er gilt als ein Vordenker des konservativen Flügels der katholischen Kirche. Über Papst Franziskus sagte Ruini in dem Interview, dessen vielzitiertes Wort über Homosexuelle ("Wer bin ich, sie zu verurteilen?") sei wohl das am meisten missverstandene Wort des Papstes. Franziskus habe nichts anderes getan, als die Mahnung des Evangeliums zu wiederholen, wonach ein Christ niemanden verurteilen solle, und dies gelte auch gegenüber Homosexuellen.

Über das derzeitige Pontifikat sagte Ruini, es gebe bemerkenswerte Unterschiede zu den Vorgängern, aber die Kontinuität sei sehr viel größer als die Differenzen. Er verglich den Wechsel von Benedikt XVI. zu Franziskus mit dem zwischen Papst Pius XII. und Papst Johannes XXIII. im Jahr 1958 und erklärte: "Man muss blind sein, um nicht zu sehen, wie sehr Papst Franziskus der Kirche und der Verbreitung des Evangeliums gut tut."

Copyright 2015 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Stephaninus 5. Oktober 2015 
 

@Alpharat

Danke fuer Ihre Stellungnahme. Das macht mir richtig Angst und ich fuerchte, Sie haben recht. Der Papst hat ja angeblich auch schon von dieser Lobby gesprochen. Gegen Geistliche, die diese Veranlagung haben, aber ihren Zoelibat wuerdig tragen, ist nichts einzuwenden / aber Lobbies. Da finden dann Abhaenigkeiten und unter Drucksetzen statt...mir macht das grosse Sorgen....


4
 
 Christin16 5. Oktober 2015 

Dann ist ja wohl

Aufräumen angesagt. Nur wer soll das übernehmen?
Es ist schon bitter, wenn überall, in allen Lebensbereichen dieses leidige Thema inzwischen bald jede andere Diskussion, jede andere Betrachtung überwuchert. Wir haben weiß Gott andere Probleme, als die Ausrichtung dieser Männer, die sich mal in Demut üben sollten, was sie ja von den Frauen immer gerne fordern. Was ist wirklich wichtig in der Kirche? Ihre Sexualität bestimmt nicht!
In Demut seinem Dienst nachzukommen und den Herrn jeden Tag neu darum zu bitten, dass man sich selbst nicht für so wichtig nimmt, statt dessen IHN in den Mittelpunkt des eigenen Lebens, Betens und Denkens zu stellen, ist wohl eine der härteren Aufgaben im Leben. Herr Charamsa und Konsorten scheinen diese Aufgabe nicht auf ihrem Plan stehen zu haben.


4
 
 Seramis 5. Oktober 2015 
 

Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht

Charamsa in seiner Pressekonferenz am Samstag in Rom: „Ich widme mein Coming-out den so überaus vielen homosexuellen Priestern, die nicht die Kraft haben, aus dem Kleiderschrank zu kommen“. - Aphrahat als Insider schreibt im ersten Post ganz ähnlich. Vielleicht sieht Kardinal Ruini deswegen keine Schwulen-Lobby, weil so viele HS in seiner Umgebung den klaren Blick versperren.


5
 
 Veritasvincit 5. Oktober 2015 

@Aphrahat

Wenn Sie recht haben, wurde dem Kardinal Ruini gegenüber von der Schwulenlobby sorgfältig verborgen, was sie im Schilde führt. Ihnen gegenüber war sie offenbar nicht so vorsichtig. Ich glaube nicht, dass Ruini einen ihm bekannten Missstand einfach schönreden will.


2
 
 Aphrahat 5. Oktober 2015 
 

Ruini hat leider nicht recht

Neun Jahre habe ich als Priester im Vatikan gelebt. Kardinal Ruini hat nicht recht. Selbst Papst Franz sprach von vor einiger Zeit von Homo-Seilschaften. Wohlgemerkt: Schlimm ist nicht, wenn jemand schwul ist. Aber dass sich derartige Seilschaften bilden, die vieles bestimmen, ist eigentlich ein offenes Geheimnis im Vatikan und durchaus besorgniserregend. Man muss blind sein, wenn man das nicht mitkriegt. Ich selbst habe es sehr deutlich mitgekriegt.


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