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«Ihr seid doch wahnsinnig!»

27. September 2015 in Familie, 1 Lesermeinung
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Franziskus empfängt in Philadelphia argentinische Reise-Familie. Über sechs Monate war eine argentinische Familie mit dem VW-Bus »Francisca« zum Weltfamilientreffen in Philadelphia gereist. Von Tobias Käufer (KNA)


Buenos Aires/Philadelphia (kath.net/KNA) Es ist der Höhepunkt ihres großen Abenteuers. Nach sechs Monaten Anreise quer über zwei Kontinente, aus Argentinien bis in die USA, erlebte die argentinische Familie Walker (Foto) am Sonntag einen unvergesslichen Moment: ein kurzes Treffen mit ihrem Landsmann Papst Franziskus Weltfamilientreffen in Philadelphia.

«Wir haben das von Anfang an das mehr als ein Abenteuer denn als eine Pilgerfahrt gesehen», sagt Mutter Noel stolz. «Wir nehmen unglaublich viele Erfahrungen und Treffen mit anderen Familien auf dieser langen Reise mit.» Vater Catire weiß natürlich, dass nun der Alltag wiederkommt. «Dem TV-Sender CNN sagte er: »Wir haben unsere Arbeitsverträge gekündigt, um Zeit für diese Reise zu haben. Jetzt werden wir uns neu auf die Suche machen.«

Angefangen hatte alles vor gut einem halben Jahr. »Wir sind Carmin, Mia, Dimas, Cala, Noel und Catire - eine argentinische Familie auf dem Weg zum Papst«, schrieben die Walkers auf ihrer Website. Mit einem selbst restaurierten Volkswagen Bulli - sie nennen ihn liebevoll »Francisca« - reisten sie quer durch die beiden Kontinente zum Weltfamilientreffen. Weit mehr als 100.000 Menschen besuchten seitdem die Website, folgten Familie Walker auf ihrer abenteuerlichen Reise zum Heiligen Vater.


Vor allem dann wenn die Walkers irgendwo in Lateinamerika wieder mal Journalisten begegneten, die über ihre Reise berichteten, schnellten die Zahlen hoch. Für Vater Catire war die ganze Reise eine Herausforderung, die die ganze Familien bestehen wollte. »Man muss miteinander auskommen, auf engstem Raum und auch an schlechten Tagen«, so der bärtige Mann. So wuchs und rückte im wahrsten Sinne des Wortes die Familie enger zusammen. Streit musste geschlichtet werden, Argumente ausgetauscht, denn weglaufen geht nicht. Man ist aufeinander angewiesen. Via Internet, Twitter und Facebook verfolgten die Menschen jede einzelne Station der Walkers.

Das Spannendste aber sei gewesen, wie andere Familien auf den Trip reagierten, sagt Catire Walker. Oft erhielten Sie via E-Mail Einladungen von anderen Familien, die sich mit ihnen austauschen wollen. »Es ist ein Geschenk, Freunde auf der ganzen Welt zu haben«, schreibt Catire. Und es findet ein reger Austausch statt. Von Familie zu Familie. Es wird über Probleme, über die Erfahrungen und über schöne Erlebnisse berichtet.

Das alles funktioniert auch, weil die Walkers dem Rest der Welt großes Vertrauen entgegenbringen. Nicht überall auf der Reise war es ungefährlich, aber es hat funktioniert. Die Neugier, sagt Catire, sei größer als die Angst gewesen. Quer durch alle Klima- und Höhenzonen ging es: via Argentinien, dem Heimatland des Papstes, nach Chile, Peru, Ecuador, Kolumbien, Panama, Costa Rica, Nicaragua, El Salvador, Guatemala, Mexiko und schließlich die USA. Wann immer die Familie eine Grenze überschritt, klebten die Kinder eine neue Flagge auf das Auto. So ist eine stattliche Sammlung zusammengekommen.

Offenbar hatte sich die abenteuerliche Tour der Argentinier auch bei den Organisatoren herumgesprochen. »Um sechs Uhr morgens bekamen wir einen Anruf, dass der Papst uns gerne sehen würde«, berichtet Alfredo Catire Walker in seinem Blog. Und Franziskus habe sie schließlich mit den Worten empfangen: »Seid ihr die Familie, die von Buenos Aires hergereist ist? Ihr seid doch wahnsinnig!«

Walker entgegnete nach eigenen Worten, sie hätten einfach »eine Portion gesunde Unvernunft« wie der Papst. Nach herzlichen Umarmungen und einer kurzen Plauderei drehte sich Franziskus im Weggehen noch einmal um und rief: »Ihr seid verrückt!« - »Das ist das größte Geschenk zum Abschluss der Reise unseres Lebens«, schrieb Walker. Nun werden sie noch mehr zu erzählen haben, wenn sie irgendwann wieder zu Hause sind. Gereift und gewachsen an einem wirklich spektakulären Familienabenteuer.

Familie fährt von Buenos Aires nach Philadelphia, um den Papst zu sehen - 20.000 km, zwölf Landesgrenzen, zwei Kontinente!


(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Perpetua79 29. September 2015 
 

absolutes Unverständnis

Diese Aktion hat nichts mit Gottvertrauen zu tun. Wie kann man als Eltern von 4 Kindern so leichtsinng sein und die Arbeit kündigen, die älteren Kinder aus der Schule nehmen (oder gibt es keine Schulfpflicht in Argentinien?) und auf so eine lange und evtl. auch gefährliche Reise gehen? Zumal diese Reisedauer absolut unnötig gewesen ist. Wäre die Intention gewesen unbedingt an dem Weltfamilientreffen teilzunehmen, hätte man auch hinfliegen können, aber das ganze war ja eher, wie die Mutter sagt, eine Abenteuerfahrt.


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