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Aramäer: 'Das Schlimmste ist zu befürchten'

7. August 2015 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
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"Bundesverbandes der Aramäer in Deutschland" zu den Entführungen in Syrien: "Das Urchristentum in Syrien ist akut bedroht, der vollendete Exodus nur eine Frage der Zeit"


Damaskus (kath.net/KAP) Von einer noch höheren Zahl von entführten Christen in Syrien geht der "Bundesverbandes der Aramäer in Deutschland" aus. Nach einem Telefonat mit dem zuständigen syrisch-orthodoxen Erzbischof von Homs und Hama, Silvanus Petros Al-Nemeh, äußerte sich der Vorsitzende Daniyel Demir am Freitag "in größter Sorge". "Mehr als 250 aramäische Christen, darunter viele ältere Menschen, Kinder und Frauen, sind aktuell in der Hand der IS-Terroristen." Wieder seien unbeteiligte schuldlose Zivilisten die Opfer.


Der Bundesverband verurteilte den "barbarischen Akt" auf das Schärfste und fordert die sofortige Freilassung der Geiseln sowie entschlossene Maßnahmen der internationalen Staatengemeinschaft. Der Hilferuf aus Qaryatayn erinnere an die schrecklichen Massaker an der aramäischen christlichen Bevölkerung im 30 Kilometer entfernten Sadad im Oktober 2013 mit mehr als 50 Toten. Demir: "Das Schlimmste ist zu befürchten."

Die internationale Staatengemeinschaft sei in der Pflicht, sich endlich mit aller Entschlossenheit für die schutzlosen Christen in Syrien einzusetzen, betonte der Aramäer-Sprecher: "Der Angriff auf den Wallfahrtsort Maalula, die schrecklichen Massaker im historischen Sadad und die jüngsten Massenentführungen im Khabour-Gebiet und jetzt in Qaryatayn dokumentieren den Willen zu ethnischen Säuberungen und Vertreibungen durch islamistische Kräfte, auch wenn sie unter dem Mantel der 'Oppositionsbewegung' geschehen. 500.000 syrische Christen haben ihre Heimat bereits verlassen. Das Urchristentum in Syrien ist akut bedroht, der vollendete Exodus nur eine Frage der Zeit", so Demir.

Der Bundesverband setzt sich für die Rechte und Interessen der Christen syrischer Tradition in Deutschland und in den Heimatländern ein. In Deutschland leben rund 100.000 Aramäer, in der EU insgesamt bis zu 300.000. Aramäer sind hauptsächlich Angehörige der syrischen Kirchen, darunter syrisch-orthodox, syrisch-katholisch, maronitisch, chaldäisch, apostolische Kirche des Ostens und weitere.

Copyright 2015 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


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Lesermeinungen

 Herbstlicht 7. August 2015 
 

Wären unsere Politiker und Medienleute gegenüber den verfolgten Christen nur wenigstens halb so einfühlsam, wie sie es gegenüber bestimmten Bevölkerungsgruppen hierzulande sind, wäre man ja schon dankbar.
Es sind halt "nur" Christen. Um ihr Leid braucht man sich nicht so liebevoll zu kümmern, da sie nicht reich an Geld, an Einfluss, nicht interessiert am Konsum sind, denn sie haben andere Sorgen.
Sorgen und Ängste, die wir uns wahrscheinlich kaum vorstellen können.


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