Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  6. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  7. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  8. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Gedanken zum Reformationstag – Zwischen Reform, Reformation und Verantwortung
  11. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  12. Proaktiv für das Leben
  13. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  14. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
  15. „Erinnerungsschmuck für IVF-Embryonen“ – „Spezialisten für Schmuck mit Embryoneneinschluss“

Ich kann die Heuchelei um Peter Singer nicht mehr hören!

30. Mai 2015 in Kommentar, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ausschließlich an den Worten des Bioethikers Peter Singer arbeiten sich seine verschiedensten Kritiker ab. Doch sie stellen die längst eingeführte Praxis in der Regel nicht mit einem einzigen Wort infrage! Gastkommentar von Gerhard Steier


Köln (kath.net/KALEB) Nun schwappt nach Berlin am 26.5. die zweite Welle der Empörung innerhalb einer Woche über Peter Singer: nach der Ausladung von dem Kölner Philosophie-Ereignis philCologne. Das ärgert ihn so, dass er sich in eine Reihe mit Sokrates stellt. Nun denn.

Ich wiederhole meine am Dienstag in Berlin vorgetragene Kritik an der Kritik seiner Thesen, nicht weil diese nicht heftig zu kritisieren sind, sondern weil seine verschiedensten Kritiker sich ausschließlich an seinen Worten abarbeiten und die längst eingeführte Praxis in der Regel nicht mit einem einzigen Wort infrage stellen.

Beispiele:

- Singer findet PID sinnvoll, um Eltern die Wahl zu ermöglichen, ob sie ein krankes Kind haben wollen: Genau dies hat der Bundestag im Dezember 2011 beschlossen und ist inzwischen in Kraft.

- Singer tritt für das uneingeschränkte Recht auf Abtreibung ein, weil das ungeborene Kind noch keine Person ist und der Verfügungsgewalt der Mutter unterliegt: Genau das ist seit über vierzig Jahren in weiten Teilen der Welt und bei uns geltendes (Un-!)Recht.


- Singer geht noch etwas weiter und gibt noch 28 Tage nach der Geburt für schwerstbehinderte Kinder dazu: Genau das wird seit 10 Jahren in Holland praktiziert, an Kindern bis 12 Jahren! (siehe „Groningen-Protokoll“)

- Singer hält es für vernünftig sich für den Suizid zu entscheiden, wenn man sich selbst, der Familie oder der Gesellschaft zur Last wird: Noch in diesem Jahr will der Bundestag den nächsten Schritt in die Euthanasie-Gesellschaft gehen und ein Gesetz über den assistierten Suizid beschließen (Wir sind Meister im Erfinden wohlklingender Begriffe für schreckliche Taten, so wie „Fetozid“ für die Säurespritze ins schlagende Babyherz!). Wenn nicht noch ein Wunder des Einlenkens passiert, wird es einen Freibrief für Angehörige und Ärzte geben.

Wer ist also schlimmer als Singer?!

Bürger, die Abtreibung, Suizidbeihilfe und teilweise auch schon Tötung auf Verlangen laut Meinungsumfragen mehrheitlich gutheißen?
Kirchen und Christen, die kaum klare Worte dazu sagen, nichts dabei finden, den Beratungsschein ausstellen, genau wie alle anderen vom Ersten Gebot der Selbstbestimmung schwafeln?

Ärzte, die sich in erschreckend großer Zahl zu Tötungshandlungen bereit finden?

Politiker, die nachgeben oder aktiv Gesetze vorantreiben oder nicht mehr ändern wollen, weil Ihnen Wählerstimmen heilig sind?

Journalisten, die willfährig Stimmungen schüren, die gerade angesagt zu sein scheinen oder bewusst in die Schöne-Neue-Welt-Richtung manipulieren?

Peter Singer raus aus Deutschland, Redeverbot für ihn – damit wir ungestört weitermachen können und keiner uns die radikale Logik des Todes wie in einem Spiegel vorhält. Wir könnten ja noch ein schlechtes Gewissen bekommen oder uns zu Tode erschrecken…

Herzlichen Einladung: Unterstützen Sie den Marsch für das Leben am Sa 19.09.2015 in Berlin!

Öffentlicher Einspruch gegen Ehrung von Peter Singer in Berlin


Bundesverband Lebensrecht: Interview mit Gerhard Steier zu den Protesten gegen Peter Singer


Foto Gerhard Steier © EWTN/Screenshot


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bioethik

  1. Euthanasie an Kindern 1-12 Jahre. Die Schranken fallen
  2. Französische Nationalversammlung stimmt für neues Bioethikgesetz – „So sterben Zivilisationen“
  3. Pariser Erzbischof Aupetit nennt Humanae Vitae eine „Prophetie“
  4. Japan: Chimären sollen bis zu Geburt heranwachsen
  5. Bischof Fürst: Präna-Test lässt Druck auf die Eltern steigen
  6. Schweizer Parlamentarier lehnen Legalisierung der Eizellspende ab
  7. Genom-Editing: Weltweite Empörung über gentechnisch veränderte Babys
  8. "Kritik der Medien und vieler Wissenschaftler unglaubwürdig"
  9. "Schockierender Verstoß gegen die Menschenrechte"
  10. Ethikerin: Keimbahneingriff für Forschung ein Schlag ins Gesicht






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  5. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  8. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  9. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  10. „Ich erinnere mich nicht“
  11. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  12. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  13. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  14. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  15. Die Heiligkeit der Kirche. Wenn das Credo Schuberts schweigt und die Heiligen von heute antworten

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz