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| Mussinghoff fordert Strafe für organisierte Suizid-Beihilfe26. April 2015 in Deutschland, keine Lesermeinung Aachener Bischof: Alle organisierten Suizide sollten unter Strafe gestellt werden, um so zu verhindern, dass solche Angebote als normale gesellschaftliche Dienstleistungen wahrgenommen werden. Aachen (kath.net/KNA) Der Aachener Bischof Heinrich Mussinghoff hat die Ablehnung jeder Form der Beihilfe zur Selbsttötung bekräftigt. Es sei zu verurteilen, dass in Deutschland zunehmend Organisationen aktiv seien, die Unterstützung bei Selbsttötungen anbieten, sagte er in der Sendung «Das Geistliche Wort», die zum Abschluss der «Woche für das Leben» am Sonntag von 8.40 Uhr bis 8.55 Uhr auf WDR 5 gesendet wird. Um zu verhindern, dass solche Angebote als normale gesellschaftliche Dienstleistungen wahrgenommen werden, sollten alle organisierten Suizide unter Strafe gestellt werden, forderte der Bischof. Stattdessen müsse alles getan werden, damit Alte und Kranke sich nicht für ihr Dasein rechtfertigen müssen, so Mussinghoff. Sterbende müssten die bestmögliche Pflege und schmerztherapeutische Behandlung erhalten. Dabei dürfe der Tod aber durch eine Behandlung nicht übermäßig hinausgezögert werden, unterstrich der katholische Bischof. «Passive Sterbehilfe heißt für den Arzt, dass er schmerzlindernde Medikamente verabreichen darf, auch wenn er weiß, dass der Gebrauch solcher starken Medikamente die Widerstandskraft des Körpers mindert und einen früheren Tod herbeiführen kann», so der Theologe. Mussinghoff dankte den vielen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern in der Hospizarbeit. Neben der Palliativmedizin, die nicht mehr der Heilung, sondern einer bestmöglichen Lebensqualität für sterbenskranke Menschen dient, sei auch die seelsorgerische Begleitung unverzichtbar für ein Sterben in Würde, «da mit dem Sterben viele Fragen nach dem Woher und Wohin und Wozu des konkreten Lebens aufbrechen», sagte der Bischof. Die ökumenische «Woche für das Leben» steht in diesem Jahr unter dem Motto «Sterben in Würde». Die zentrale Eröffnung der Aktionswoche fand am Samstag in Hamburg statt. Bundesweit werden zahlreiche Veranstaltungen zum Thema etwa von Gemeinden, Akademien und Kirchen organisiert. (C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuSterbehilfe
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