Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  4. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  5. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  6. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  7. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  8. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  9. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  10. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  11. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  12. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  13. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!

Türkischer Regierungssprecher: Kein absichtlicher Völkermord

21. April 2015 in Chronik, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Seit Papst Franziskus jüngst offiziell von einem Völkermord gesprochen hatte, wächst der internationale Druck auf die Türkei, den Tod von bis zu 1,5 Millionen Armeniern als Genozid anzuerkennen.


Istanbul (kath.net/KNA) Der türkische Regierungssprecher Bülent Arinc hat erstmals den Begriff des Völkermords im Zusammenhang mit den Massakern an den Armeniern nicht mehr generell zurückgewiesen. Zugleich schloss er laut Presseberichten vom Dienstag jedoch eine Intention zur Vernichtung des gesamten Volkes aus. Zwar wisse die Türkei, dass es im Osmanischen Reich bei «Maßnahmen» gegen armenische Aufständische eine «Tragödie» gegeben habe, sagte Arinc. «Aber wir haben nicht wissentlich, vorsätzlich und absichtlich einen Völkermord begangen.» Die Ereignisse von 1915 fielen nicht unter die Genozid-Definition der Vereinten Nationen, so Arinc.


An diesem Freitag, den 24. April, jährt sich der Beginn der Massaker an den Armeniern im Osmanischen Reich zum hundertsten Mal. Seit Papst Franziskus jüngst offiziell von einem Völkermord gesprochen hatte, wächst der internationale Druck auf die Türkei, den Tod von bis zu 1,5 Millionen Armeniern als Genozid anzuerkennen.

Ministerpräsident Ahmet Davutoglu hatte am Montagabend erklärt, die Türkei teile den Schmerz der Nachfahren der armenischen Opfer. Es sei aber moralisch und rechtlich problematisch, die Schuld nur bei den Türken zu suchen und die Ereignisse auf ein einziges Wort zu reduzieren.

Arte Doku: Aghet - Der Völkermord an den Armeniern


(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Reichert 23. April 2015 
 

Kardiologe

Ich muß Ihnen ganz energisch wiederspre-
chen. Lesen mal was Michael Hesemann
ganz aktuell in den vatikanischen Archiven
recherchiert hat und in einem Buch ver-
öffentlicht hat. Mir scheint, sie sind
auf Lobbyisten der türkischen Regierung
reingefallen, die wie Stiller Beobachter
nachweist, von dieser bestochen!!! wur-
den. Ihre Relativierung stellt auch den
Papst in ein schlechtes Licht. Können
Sie das verantworten? Meines Wissens hat
der Europarat die Vebrechen ebenfalls!!!
als Völkermord!!! bezeichnet. Baykar
Sivazliyan, der Vorsitzende der Vereini-
gung der Armenier in Italien sagte sehr
treffend:Mit jeder Leugnung des Völker-
mords wird unser Volk noch einmal!!! getötet.
!!!


0
 
  22. April 2015 
 

Lobbyarbeit und Bestechung

Nach Wikipedia "Völkermord an den Armeniern" hat das US-Kongreßmitglied Robert L. Livingston von der türkischen Regierung 15 Mio US-Dollar für Lobbyarbeit gegen eine Armenien-Resolution erhalten. Das war 2007. Man mag sich fragen, welche lukrativen Angebote unsere Medien und Politiker zu diesem Thema erhalten haben. Das mag vielleicht seine Gründe haben, daß Deutschland noch nicht ds Wort "Völkermord" verwenden will.


4
 
 dominique 22. April 2015 
 

Kein absichtlicher Völkermord?

Hat der Mann diese unsinnige Formulierung wirklich benutzt? Völkermord ist - wie jeder Mord - immer vorsätzlich. Aber warum hat der Mann genau mit dieser Vorsätzlichkeit so immense, für ihn unüberwindbare Probleme? Er lebt noch in einer Denkwelt, wo die verbrecherische Instrumentalisierung von Staatsmacht undenkbar ist - und von islamischer Staatsmacht schon ganz und gar nicht. Der Mann ist Kalifat-hörig, so wie der übrige Teil des Islam Mullah-hörig ist, beide letztendlich Allah-hörig. So ist das halt, wenn staatliche Macht gottesstaatliche Legitimierung behauptet. Der (islamische) Staat hat immer Recht (tut immer Recht, kann nicht Unrecht tun, vorsätzlich!!!!). Andere haben gesungen: die Partei hat immer Recht. Ein altes Problem - auch von uns noch nicht wirklich gelöst. Aber das Konzept Völkermord ist elementar für die weitere Entwicklung irdischer "Staatsmacht".


5
 
 Kardiologe 22. April 2015 
 

Türkei

Man muss auch einmal andere Gesichtspunkte vortragen: Die heutige Türkei und die in ihr lebenden Menschen haben mit diesen Verbrechen nichts zu schaffen. Die Opfer werden auch nicht rückgängig gemacht. Schließlich sind die Umstände auch keineswegs so klar, wie von interessierter Seite dargetan. Das soll rein gar nichts entschuldigen. Eine Frage wird aber doch noch erlaubt sein: Was ist mit den anderen Völkermorden ? Kambodscha etc.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Türkei

  1. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren eröffnet
  2. "Lasst uns weiterhin auf Gott und Seine heilige Vorsehung vertrauen"
  3. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren vor Eröffnung
  4. Christlicher Missionar aus Türkei ausgewiesen
  5. Chalki-Wiedereröffnung: Orthodoxer US-Bischof appelliert an Erdogan
  6. Laschet verbietet der Presse Fragen zu „Ditib“
  7. Südost-Türkei: Ungeklärter Kriminalfall beunruhigt Christen
  8. Armenische Kirche in der Türkei abgerissen
  9. Türkei: Erster Gottesdienst nach Restaurierung im Kloster Sumela
  10. Hubschrauber am Landeplatz der Arche Noah







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  8. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  9. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  10. Taylor sei mit Euch
  11. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  14. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  15. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz