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Studie: Das Vertrauen in Geistliche nimmt ab

27. März 2015 in Chronik, 10 Lesermeinungen
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Seelsorger liegen jetzt unter 24 Berufsgruppen auf dem 15. Rang, direkt vor Journalisten (26 Prozent)


Stuttgart (kath.net/idea) Geistliche haben in Deutschland deutlich an Vertrauen verloren. Das geht aus Studien des Verlages Reader´s Digest (Stuttgart) hervor. Laut der Untersuchung „Trusted Brands 2015“ vertrauen 39 Prozent der Bürger Pfarrern. Vor fünf Jahren war es noch die Hälfte der Befragten (51 Prozent). Damit liegen die Seelsorger jetzt unter 24 Berufsgruppen auf dem 15. Rang – direkt vor Journalisten (26 Prozent) und hinter Offizieren (42 Prozent). Die Daten für die Studie wurden in sieben Ländern erhoben. Mehr Vertrauen als in Deutschland genießen Geistliche demnach in Finnland (69 Prozent), Russland (56 Prozent), der Schweiz (47 Prozent), Österreich und Rumänien (jeweils 46 Prozent) sowie Portugal (44 Prozent). Am vertrauenswürdigsten sind für Bundesbürger Feuerwehrleute (92 Prozent), Krankenschwestern (88 Prozent), Apotheker und Piloten (jeweils 82 Prozent) sowie Ärzte (81 Prozent). Am schlechtesten schneiden ab: Finanzberater (15 Prozent), Politiker (12 Prozent), Autoverkäufer (10 Prozent), Immobilienmakler (6 Prozent) und Mitarbeiter in Telefonberatungs- und Verkaufszentren (5 Prozent). Die Studie „European Trusted Brands“ wird seit 2001 durchgeführt. Dabei geht es auch um die Vertrauenswürdigkeit von Firmenmarken. In Deutschland lag die Zahl der Befragten für die aktuelle Untersuchung bei 6.232.



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Lesermeinungen

 huegel76 28. März 2015 

Schlechte Ausbildung

Die Schlusslichter dieser Statistik haben eines gemeinsam: Es handelt sich hierbei um Berufe, in denen es mehr darum geht, sein Produkt oder sich selbst gut zu verkaufen. Fachwissen spielt zum Teil nur eine untergeordnete Rolle, allein das Verkaufstalent zählt und spielt bereits in der Ausbildung eine immer wichtigere Rolle.
Auch die Kirche versucht immer mehr, sich allen möglichen Menschen gut zu verkaufen. Lehrinhalte bleiben zusehends mehr auf der Strecke, die Priesterausbildung ist vielerorts geistlich auf einem sehr niedrigen Niveau.
Banker, Autoverkäufer und Immobilienmakler müssten wieder mehr beraten statt zu verkaufen. Politiker müssten ... (naja, da ist wohl Hopfen und Malz verloren). Journalisten müssten wieder informieren statt skandalisieren. Bischöfe sollten wieder Oberhirten statt politisch korrekte Pressesprecher sein. Und Priester sollten Seelsorger statt Verwalter sein.


5
 
 marienkind 27. März 2015 
 

Warum schadet die Kirche sich selbst?

Ich habe mich das auch lange gefragt. Inzwischen glaube ich, dass viele Menschen in der Kirche sind, die eigentlich ihre Feinde sind und viele fehlinformierte, weltlich denkende Hirten und Laien. Ich glaube, diese haben auch mit daran schuld, dass nicht die richtigen Medienkampagnen geführt wurden.

Es wäre mit dem richtigen Willen und den Mitteln der Kirche unheimlich einfach die absichtlich in die Welt gesetzten Vorurteile und Falschinformarionen zu revidieren.


5
 
 Wolfgang63 27. März 2015 
 

Dialogfähigkeit

Ich befürchte, an einigen Kommentaren erkennt man, wo auch die Kirche ihr Problem hat: Keine Spur von Selbstkritik, es sind immer die anderen Schuld.

Beispiel 1: Der Mißbrauchskandal hat der Kirche geschadet. Die Untersuchung mit Pfeiffer wurde abgebrochen, die Kirche versprach eine Neuaufnahme, geschehen ist nichts.

Beispiel 2: Limburg. Natürlich wurde das Thema medial ausgeschlachtet, aber die Kirche hat sich auch nicht bemüht, z.B. in einer eigenen Kampagne zu zeigen, dass sie Geld für soziale Projekte einsetzt. Statt dessen zeigen die jüngst veröffentlichten Zahlen, dass sie in Geld schwimmt, welches in lukrative Anlageobjekte fliesst.

Medieneinfluss hat die Kirche genug: Sie sitzt in allen Rundfunkräten, wird gerne zu allen Diskussionen ethischer Fragen eingeladen und eng mit der Politik vernetzt. Sie macht nur nichts daraus. Es sind nicht die Anderen, die schuld sind, die Kirche selbst kommuniziert schlecht.


4
 
 Ehrmann 27. März 2015 

Immerhin noch deutlich vor Journalisten - das sollte man immer bedenken!


2
 
 Christa.marga 27. März 2015 
 

Wer wurde bei der Studie befragt?

Bei nur 6232 Befragten kann ich mir nicht vorstellen, daß diese Studie aussagefähig ist. Noch dazu, wo die Kath. Kirche in Deutschland systematisch schlechtgemacht wird. Da wundert es mich nicht, wenn das Vertrauen in Geistliche bei vielen Menschen abnimmt.
Viele Pfarrer müssen sich mit Verwaltungsaufgaben und div. Gremien beschäftigen, so daß die eigentliche Aufgabe, nämlich die SEELSORGE für Menschen, auf der Strecke bleibt. Vielleicht fühlen sich manche Menschen durch diese Umstände von ihrem Seelsorger einfach nur im Stich gelassen.


7
 
 Stephaninus 27. März 2015 
 

Ostdeutschland

Dass im atheistisch verheerten Ostdeutschland das Vertrauen in die Geistlichen systematisch zerstört wurde, ist Fakt (vorher hatte man die antikirchlichen Nazis). Dass darauffolgend - in Deutschland Ost und West - ein jahrelanges Trommelfeuer gegen die Vertreter der Kirche ein Übriges taten, versteht sich ebenfalls. Mich wundert vielmehr die Naivität der (hohen) Geistlichkeit, die immer noch glaubt, man könne mit süsslichem Pastoralton der gezielten öffentlichen Miesmache der Kirche begegnen.


15
 
 Alois Fuchs 27. März 2015 
 

Seelsorger

Kein Wunder, weil man mit die Pfarrer nicht mehr sieht oft nicht einmal in der Kirche und noch weniger in der Schule und weil man mit ihnen nur über Sekretärinnen etc. in Kontakt kommt.
Wenn es so weiter geht, rutscht das Vertrauen noch weiter ab. Der Pfarrer wird zum Manager (warum eigentlich?) oder nur weil er so viele Gremien fragen muss, anstatt, dass man ihm hilft und ihn frei setzt für seine eigentliche Arbeit.


16
 
 queenie 27. März 2015 
 

Sozial erwünscht

In Umfragen antworten die Leute meist, was sozial erwünscht ist; was andere hören wollen. Ist meist nur ein Trend oder eine Moderichtung. Kirche z.Zt. den Leuten nicht so wichtig; haben sich individuell ihr eigenes System geschaffen.


11
 
 Kleine Blume 27. März 2015 
 

Kard. Ratzinger, Diktatur des Relativismus

"Wie viele Glaubensmeinungen haben wir in diesen letzten Jahrzehnten kennengelernt, wie viele ideologische Strömungen, wie viele Denkweisen…

Das kleine Boot des Denkens vieler Christen ist nicht selten von diesen Wogen zum Schwanken gebracht, von einem Extrem ins andere geworfen worden:

vom Marxismus zum Liberalismus bis hin zum Libertinismus; vom Kollektivismus zum radikalen Individualismus; vom Atheismus zu einem vagen religiösen Mystizismus; vom Agnostizismus zum Synkretismus [...]

Einen klaren Glauben nach dem Credo der Kirche zu haben, wird oft als Fundamentalismus abgestempelt, wohingegen der Relativismus, das sich »vom Windstoß irgendeiner Lehrmeinung Hin-und-hertreiben-lassen«, als die heutzutage einzige zeitgemäße Haltung erscheint.

Es entsteht eine Diktatur des Relativismus, die nichts als endgültig anerkennt und als letztes Maß nur das eigene Ich und seine Gelüste gelten läßt."

(Kard. Ratzinger, Missa pro eligendo Romano Pontifice, Predigt,18.04.2005)


16
 
 Stefan Fleischer 27. März 2015 

Absolut verständlich!

Solange die Kirche sich in der Öffentlich präsentiert als eine, die selber nicht mehr weiss, was sie nun noch verkünden will, und was nicht mehr, entzieht sie sich selbst die Glaubwürdigkeit und damit das Vertrauen.


20
 

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