Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  4. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  5. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  6. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  7. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  8. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  9. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  10. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  11. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  12. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  13. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit

Christen in Bagdad beten angesichts der Terrorgefahr

6. März 2015 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


An jedem Freitag begeben sich Katholiken auf einen Kreuzweg - Unter Polizeischutz tragen Kinder ein Kreuz und einen Behälter mit aktuellen Fürbitten aus aller Welt


Bagdad (kath.net/idea) Trotz ständiger Bedrohung durch Terroranschläge muslimischer Extremisten setzen Katholiken in Bagdad ein öffentliches Zeichen für den christlichen Glauben. Während der Passionszeit begeben sich Mitglieder der St. Josephs-Kathedrale an jedem Freitag auf einen Kreuzweg. Sie beten an Stationen, die den Weg Jesu von seiner Verhaftung bis zur Kreuzigung nachvollziehen. Unter Polizeischutz tragen Kinder ein Kreuz und einen Behälter mit aktuellen Fürbitten aus aller Welt für die Christen im Irak und anderen Regionen des Nahen Ostens, die von der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) heimgesucht werden. Anschließend feiert der Priester der Josephs-Gemeinde, der Argentinier Luis Montes, die Messe mit den Katholiken.


Muslimische Extremisten hassen das Kreuz

Wie er dem katholischen Nachrichtenportal „Crux“ (Boston/US-Bundesstaat Massachusetts) sagte, hält er den Kreuzweg für ein wichtiges Zeichen des christlichen Bekenntnisses angesichts der islamistischen Bedrohung: „Das Kreuz unseres Herrn Jesus Christus hassen die muslimischen Extremisten am meisten.“ Das Risiko eines Anschlags sei nicht höher als unter normalen Umständen, wenn die Christen in ihren Kirchen oder in ihren Häusern bleiben. Montes lebt seit fünf Jahren im Irak. Die Situation der christlichen Minderheit ist nach seinen Worten immer schwieriger geworden. Im Durchschnitt erlebe das Land etwa 20 Terroranschläge pro Tag, viele davon in Bagdad. Hauptursache seien Machtkämpfe zwischen Schiiten und Sunniten. Sie richteten untereinander ein Blutbad an; aber auch Christen, die ohne nennenswerten Schutz seien, würden zur Zielscheibe von Extremisten.

Anglikanischer Pfarrer musste Bagdad verlassen

Der als „Pfarrer von Bagdad“ bekannte anglikanische Theologe Andrew White (Jerusalem) musste Ende letzten Jahres aus Sicherheitsgründen den Irak verlassen. Er leitete von 2005 bis 2014 die St. Georgs-Gemeinde in der Hauptstadt. Der 51-jährige pfingstkirchlich geprägte Engländer hat Todesdrohungen von IS erhalten, überlebte zahlreiche Angriffe und wurde gefoltert.

Auf Anraten des geistlichen Oberhaupts der Anglikaner, Erzbischof Justin Welby (London), verließ er Ende vorigen Jahres den Irak. Der Kanonikus (Domherr) baut jetzt in Jerusalem ein Zentrum für Versöhnung zwischen Israelis und Palästinensern auf. Er ist verheiratet und hat zwei Söhne. Seit seinem 33. Lebensjahr leidet er unter Multipler Sklerose.

Interview mit geflohenem irakischen Christenmädchen: ´Ich bitte Gott, unseren Verfolgern zu vergeben und auch ich vergeben ihnen (englische Untertitel)



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Irak

  1. Nordirak: Angespannte Sicherheitslage in der Ninive-Ebene
  2. Irakischer Erzbischof: Leben in Mosul normalisiert sich
  3. Irak: Erzbischof befürchtet „schwerwiegende Folgen“
  4. Irak: Kirche würdigt muslimische Rettungsaktion von Christinnen
  5. Kardinal: Wiederaufbau des Irak braucht "Kultur des Respekts"
  6. „Kirche in Not“ startet neues Großprojekt im Irak
  7. Bagdad von Sicherheitskräften abgeriegelt
  8. Vor Islamisten gerettete Handschrift soll in den Irak zurück
  9. Freude über geplante Papst-Reise in den Irak
  10. Erzbischof Warda: BBC hat verfolgte Christen und Jesiden aus irakischer Geschichte „wegretuschiert“







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  8. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  9. Taylor sei mit Euch
  10. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  14. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  15. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz