Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  5. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  6. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  7. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  8. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  9. Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“
  10. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  11. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  12. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  13. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  14. Proaktiv für das Leben
  15. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“

Die politische Korrektheit ist eine intellektuelle Diktatur

22. Februar 2015 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Oxford-Professor John Lennox spricht beim Kongress christlicher Führungskräfte.


Wetzlar/Oxford (kath.net/ idea)
Die politische Korrektheit ist eine Art intellektueller Diktatur. Dieser Ansicht ist der britische Mathematikprofessor und Wissenschaftsphilosoph John Lennox von der Universität Oxford. Wie er in einem Interview mit der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar) sagte, wird der christliche Glaube immer mehr zur Privatsache gemacht: „In England sind wir inzwischen manchmal so weit, dass man in öffentlichen Reden nicht einmal mehr Gott erwähnen darf.“

Hinzu komme, dass feststehende Begriffe schleichend mit neuen Inhalten gefüllt würden. Als Beispiel nannte er das Wort Toleranz. Das lateinische „tolerare“ habe ursprünglich bedeutet, dass man die Meinung eines anderen zwar nicht teile, ihm aber zugestehe, diese dennoch öffentlich zu äußern. Heutzutage bekomme „tolerieren“ immer stärker die Bedeutung, dass man gar nichts mehr sagen dürfe, was einen anderen verletzen könnte. „Das ist eine sehr gefährliche Tendenz“, so Lennox.


Wenn das christliche Bekenntnis zum Karrierehindernis wird

Auch beklagte er, dass ein klares christliches Bekenntnis mitunter zum Karrierehindernis werden kann. So habe ihm kürzlich ein Kollege – ein weltbekannter Naturwissenschaftler – unter Tränen berichtet, dass Kollegen ihn wegen seines Glaubens mieden und nicht mehr ernst nähmen.

Immer häufiger berichteten ihm auch Studenten, dass man sehr vorsichtig sein müsse mit dem, was man von seinem christlichen Glauben preisgebe, so Lennox. Er ermutige angehende Forscher trotzdem, ihren Glauben nicht zu verstecken: „Ich rate ihnen das, was schon unser Herr Jesus den Jüngern geraten hat: Seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben!

Also macht eine gute Arbeit, aber verratet nicht eure Überzeugungen!“

Konversionen vom Christentum zum Islam – eine „Anklage an unsere Kirchen“ Scharfe Kritik übte Lennox an den Kirchen. Die christliche Verkündigung sei weithin so verwässert, dass sie niemanden mehr erreiche. „Viele Bischöfe unserer anglikanischen Kirche sind fast so atheistisch wie die neuen Atheisten. Das ist ein Skandal!“ Konversionen vom Christentum zum Islam bezeichnete er als „eine Anklage an unsere Kirchen und Gemeinden“.

Lennox: „Da haben wir versagt.“ Der Wissenschaftler ermutigte zum regelmäßigen Bibelstudium. Christen sollen das nicht nur tun, um einen Vortrag oder eine Bibelarbeit vorzubereiten. Grund und Zweck des Lesens in der Heiligen Schrift sei es, Gott kennenzulernen. Lennox wird einer der Hauptreferenten beim Kongress christlicher Führungskräfte vom 26. bis 28. Februar in Hamburg sein. Das Treffen steht unter dem Motto „Mit Werten in Führung gehen“. Veranstaltet wird es von der Evangelischen Nachrichtenagentur idea in Zusammenarbeit mit tempus Akademie & Consulting (Giengen bei Ulm). Zu der Veranstaltung werden rund 180 Aussteller und etwa 3.000 Teilnehmer erwartet.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Schneerose 23. Februar 2015 
 

Mutige Mitarbeiter gesucht

Gute Arbeit-mit Überzeugung, das ist es!
Jesus braucht besonders heute ausgezeichnete Mitarbeiter, die klug und mutig handeln, dabei Seine Worte im Herzen tragend. Stattdessen: Aus lauter "Toleranz" wird geschwiegen und in Deckung gegangen.


2
 
 Kardiologe 23. Februar 2015 
 

Ebenfalls dieser Meinung

Ich bin auch der Meinung dieses Professotrs, der zwar die Anglikanische Kirche expressis verbis meint, aber die Dinge liegen anderswo auch nicht besser.


3
 
 Stefan Fleischer 22. Februar 2015 

Dem ist nichts hinzu zu fügen

"Die christliche Verkündigung sei weithin so verwässert, dass sie niemanden mehr erreiche."


18
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Philosophie

  1. ,Die Geschichte des Westens ist eine Geschichte des Mutes‘
  2. Gibt es eine Vielfalt der Geschlechter? – Versuch einer Orientierungshilfe
  3. „Deutschlandfunk“ interviewt Philosophen Markus Gabriel: „Das Böse nimmt spürbar zu“
  4. „Selbstrechtfertigung seiner sündhaften Leidenschaften“
  5. Vom Verstummen der Wahrheit in der Schweigespirale
  6. "Im Aschenputtel lebt das Magnificat"
  7. Wider die Abdankung des Denkens
  8. R. I. P. Robert Spaemann
  9. Die Stunde der Propheten
  10. Christliche Philosophie: Denkwege mit C.S. Lewis und Josef Pieper






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  6. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  7. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  8. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  11. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  12. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  13. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  14. Auf den Spuren von Nicäa – Das Erste Konzil der Christenheit in einer neuen Dokumentation
  15. US-Vizepräsident Vance: Meine Kinder werden katholisch erzogen, hoffe auf Bekehrung meiner Frau

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz