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Deutschland künftig ohne Kinder mit angeborenen Behinderungen?

24. Jänner 2015 in Familie, 3 Lesermeinungen
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Bluttest auf Downsyndrom als Kassenleistung? Christen sollten protestieren - Stellvertretender Vorsitzende der „Christdemokraten für das Leben“ (CDL), MdB Hüppe: Bluttest als Kassenleistung diskriminiert Menschen mit Downsyndrom


Hamburg/Mannheim (kath.net/idea) Die Gesellschaft in Deutschland ist im Begriff, sich zu einem Gemeinwesen zu wandeln, in dem es Kinder mit angeborenen Behinderungen nicht mehr geben wird – „oder nur noch selten, wenn sich die Eltern bewusst dafür entscheiden“. So heißt es in einem Beitrag der Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“ (Ausgabe 22. Januar). Hintergrund ist, dass ein Mutterbluttest auf Downsyndrom (Trisomie 21) des Unternehmens LifeCodexx (Konstanz) möglicherweise künftig von gesetzlichen Krankenkassen bezahlt wird. Das könnte noch mehr Abtreibungen zur Folge haben: Denn laut Statistik entscheiden sich über 90 Prozent der Eltern bei dieser Diagnose für einen solchen Schritt. Laut der „Zeit“ bestimmt der Gemeinsame Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen über die Aufnahme des Tests in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen. Derzeit erarbeite er eine „Erprobungsrichtlinie“. Fachleute rechneten damit, dass anschließend die Kasseneinführung des sogenannten Praenatests folgen werde. Schwangere, bei denen ein erhöhtes Risiko für ein Kind mit Trisomie 21 bestehe, bekämen dann die Kosten erstattet. Derzeit wird diese Blutuntersuchung auf freiwilliger Basis durchgeführt und kostet mindestens 500 Euro. Während die erste Generation des Bluttests Downsyndrom-Erkrankungen erfasse, sei zu erwarten, dass in einigen Jahren weitere geistige Behinderungen, autistische Entwicklungsstörungen oder körperliche Fehlbildungen analysiert werden können, so „Die Zeit“.


Der Oberarzt Michael Kiworr (Mannheim) von der überkonfessionellen Vereinigung „Christen im Gesundheitswesen“ erklärte gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea zu dem Beitrag: „Es entsteht fälschlicherweise der Eindruck, dass die Kasseneinführung nicht mehr aufzuhalten ist.“ Vielmehr sei noch zu prüfen, ob ein Test, der nicht der Behandlung einer Erkrankung diene, sondern der Selektion von Menschen mit Behinderungen, eine Leistung der Krankenkassen sein könne und damit von allen Versicherten zu bezahlen sei: „Ansonsten könnte man auch Beihilfe zum Suizid zur Kassenleistung erklären.“ Zudem sei zu hinterfragen, inwieweit kommerzielle Interessen der Hersteller „in diesem gewinnträchtigen Geschäft unkritisch über ethische und medizinische Aspekte gestellt werden“.

Der Druck auf die Schwangeren wird stärker

Kiworr ruft Christen auf, öffentlich gegen den Bluttest zu protestieren. Denn er werde schon jetzt auch ohne Kostenerstattung immer häufiger durchgeführt. Obwohl das Thema hochsensibel sei, habe noch keine öffentliche Debatte stattgefunden. Man müsse bewusstmachen, was diese Tests bedeuteten: „Behinderte werden selektiert. Dürfen wir Menschen uns das anmaßen?“ Die von den Nationalsozialisten betriebene Eugenik werde auf das ungeborene Leben vorgezogen.

Wenn Krankenkassen zukünftig standardmäßig die Kosten übernähmen, würde der Druck auf die Schwangeren stärker, so Kiworr. Schon jetzt stießen Frauen, die ihr behindertes Kind nicht abtreiben, auf gesellschaftliche Ablehnung und Unverständnis: „Auch wenn es dem Zeitgeist entspricht, dass einige Ethiker den Humanismus anstelle der Religion zur ,Leitkultur’ erheben wollen, so gewinnt menschliches Leben doch eigentlich erst durch die Gottesebenbildlichkeit und durch Gottes Tötungsverbot seinen besonderen Wert und Schutz.“

Auch der stellvertretende Vorsitzende der „Christdemokraten für das Leben“ (CDL), der Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe (CDU), sprach sich gegen den Bluttest als Kassenleistung aus. Er diskriminiere Menschen mit Downsyndrom und dürfe weder von Krankenkassen noch aus öffentlichen Mitteln gefördert werden. Wenn der Praenatest erprobt werde, sei eine „explosionsartige Zunahme der Anwendung“ zu befürchten. Hüppe: „Die Folge wäre, dass Menschen mit Downsyndrom nicht mehr geboren werden.“

Gynäkologe Dr. Michael Kiworr - Vortrag bei CDL: ´Die gefährlichsten neun Monate: PID, Präna-Test, Abtreibung als Angriffe auf das Leben´


Gigi - der fröhliche Botschafter für Trisomie 21 (Down-Syndrom)



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Lesermeinungen

 Isidoro 26. Jänner 2015 
 

In Zukunft

wird dann die Krankenkasse vermutlich die Behandlungskosten behinderter Kinder nicht mehr übernehmen...
Beten wir, dass dieser Wahnsinn ein Ende nimmt.


1
 
 Ehrmann 24. Jänner 2015 

In Österreich ist Spätabtreibung bis zu den Preßwehen möglich -

falls auch nur der VERDACHT auf Behinderung des Kindes besteht - das geht nicht ohne aktive Tötung eines reifen (!) Kindes vor sich. Eugenik in Reinkultur - schrecklich. Im 3. Reich versuchte man, diesen Prozeß zu verbergen - heute geschieht es offiziell, solange es noch im Mutterleib durchgeführt wird. Wie human wir doch sind!


6
 
  24. Jänner 2015 
 

Rassenhygiene im Dritten Reich und wie ist es heute in Deutschland????

und anderswo?????

"Nationalsozialistische Rassenhygiene

Die Nationalsozialistische Rassenhygiene (oder NS-Rassenhygiene) war die zur Zeit des Nationalsozialismus betriebene Eugenik oder „Rassenhygiene“, die eine Radikalvariante der Eugenik darstellte. Die praktische Umsetzung erfolgte durch den Einfluss auf die Wahl der Geschlechts- und Ehepartner durch die Nürnberger Rassengesetze und Eheverbote, durch Zwangssterilisationen bei verschiedenen Krankheitsbildern und Bevölkerungsgruppen, durch zwangsweise Abtreibungen bis zur „Vernichtung lebensunwerten Lebens“ durch Mordprogramme wie die „Aktion T4“ beziehungsweise die so genannte Kinder-Euthanasie.

Die NS-Machthaber ermöglichten den Eugenikern/Rassenhygienikern in Deutschland eine radikalere Umsetzung ihrer Ideen, als dies ihren Kollegen zum Beispiel in Großbritannien, den USA oder Schweden möglich war."

auf http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalsozialistische_Rassenhygiene


7
 

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