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Fortpflanzungsmedizingesetz: 'Aktion Leben' bekräftigt Kritik

4. Dezember 2014 in Österreich, keine Lesermeinung
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Generalsekretärin Kronthaler in "Kurier"-Interview: Physische und psychische Folgen der Eizellspende noch kaum erforscht


Wien (kath.net/KAP) Heftige Kritik am geplanten neuen Fortpflanzungsmedizingesetz hat einmal mehr die "Aktion Leben" geübt. "Aktion Leben"-Generalsekretärin Maria Kronthaler äußerte sich im "Kurier"-Interview (Montag) "extrem überrascht" über den Entwurf zum neuen Fortpflanzungsmedizingesetz, vor allem über das Erlauben der Eizellspende, die in Österreich zuvor noch kaum diskutiert worden sei. Der verständliche Kinderwunsch werde hier "auch um den Preis durchgesetzt, dass es anderen schlechter gehen kann", so Kronthaler.

Eine Eizellspende mache eine gesunde, fruchtbare junge Frau zur Patientin, die sich ohne Notwendigkeit einer anstrengenden und schmerzhaften Hormonstimulation unterziehen solle, so Kronthaler. Auch seien physische und psychische Folgen der Eizellspende noch kaum erforscht.


Empfängerinnen einer gespendeten Eizelle seien immer Hochrisikopatientin, kämen doch Schwangerschafts-Bluthochdruck und Präeklampsie bei ihnen "signifikant öfter vor". Auch sei das maximale Alter von 45 für die Empfängerin zu hoch. "Wir sollten Frauen sagen, wie sie ihre Gesundheit schützen können und nicht, wie sie sie gefährden", so die "Aktion Leben"-Generalsekretärin.

In anderen Ländern habe sich gezeigt, dass es zu wenige Eizellenspenderinnen aus dem Familienkreis gebe. Kronthaler: "Frauen, die gut aufgeklärt sind und nichts bezahlt bekommen, spenden kaum. Also wird es Aufwandsentschädigungen geben - in Spanien etwa ein Anreiz für Migrantinnen."

Als weitere Kritikpunkte am Gesetzesentwurf führte Kronthaler dessen Geringachtung der Kinderrechte an sowie die Nichteinbindung von Kinderärzten in der Gesetzeswerdung, zumal diese "zu den größten Kritikern der Auswüchse der Kinderwunschbehandlungen zählen".

Die "Aktion Leben"-Generalsekretärin stellte auch die Kinder, bei denen Samen- oder Eizelle von Spendern stammen, in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen: "Die wenigsten Kinder erfahren das und wachsen mit einem Familiengeheimnis auf. Wir wissen aus der Adoptionsforschung, dass Familiengeheimnisse belastend sind. Den Kindern wird ein Teil ihrer Herkunft vorenthalten - das widerspricht den Kinderrechten." Deshalb sollten Eltern verpflichtet werden, ihre Kinder in einem gewissen Alter über die Spende kindgerecht aufzuklären - und sie sollten auf diesem Weg auch begleitet und unterstützt werden.

Zur geplanten bedingten Zulassung der Präimplantationsdiagnostik (PID) warnte Kronthaler vor möglichen Folgen. Es werde bereits davon gesprochen, dass man darüber nachdenken muss, auch auf ein erhöhtes genetisches Brustkrebsrisiko zu untersuchen. Das werde in England schon länger gemacht. Daran sehe man: "Die Tür steht offen und die ersten wollen schon durch diese Tür hindurch gehen. Und die PID ändert auch klimatisch etwas: Es besteht die Gefahr, dass dieses Gesetz zusätzliches Leid bei Menschen mit Behinderungen schaffen könnte. Manche fühlen sich infrage gestellt und als 'vermeidbar'."

Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


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