Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der Bischof von Trier ODER wie tief kann man als katholischer Bischof in Deutschland noch sinken?
  2. Graz-Seckau: Erneut liturgisch ‚grenzwertige’ Wandlungsworte bei Erstkommunionmesse in Hartberg
  3. Deutschland: Schüler konvertieren aus Angst zum Islam
  4. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  5. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  6. Etikettenschwindel in der Mutterhauskirche der Waldbreitbacher Franziskanerinnen
  7. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  8. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  9. Erzbischof Lackner zu Austrofaschismus: Kirchliches Versagen einbekennen
  10. 'Klima-Jesuit' Jörg Alt mit wirren Aussagen: 'Jesus hätte sich auf die Straße geklebt'
  11. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  12. ,Selbstaufgabe am Rande des Fatalismus‘
  13. Papst empfiehlt Brettspiele statt Zeit am Handy zu vertrödeln
  14. Deutsche Regierung hat kein Konzept gegen steigende Abtreibungszahlen
  15. Polit-Kommentatorin Candace Owens ist katholisch geworden

Mediziner: Jeder kann schmerzfrei sterben!

11. November 2014 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Vorsitzender des Hospizverbandes, Hardinghaus, fordert Suizidprävention statt Sterbehilfe - Er warnt außerdem vor finanziellen Argumenten für eine Erleichterung der Suizidbeihilfe


Würzburg (kath.net/KNA) Der Osnabrücker Mediziner Winfried Hardinghaus erhofft sich ein strafrechtliches Verbot jeder Form organisierter Beihilfe zur Selbsttötung. Es müsse außerdem alles vermieden werden, das die Suizidbeihilfe «zu einer regelhaften, normalen oder üblichen ärztlichen Maßnahme werden ließe», sagte Hardinghaus der «Tagespost» (Dienstag) in Würzburg. Der Vorsitzende des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes (DHPV) äußerte sich mit Blick auf die «Orientierungsdebatte» zu diesem Thema am Donnerstag im Bundestag. Er forderte auch ein Verbot der Werbung für Suizidbeihilfe.

«Wir können heute jeden Menschen unspektakulär schmerzfrei und würdevoll sterben lassen», betonte Hardinghaus. Leidvolles Leben sei zudem nicht zwangsläufig menschenunwürdig. Würde werde in der aktuellen Debatte zu oft ausschließlich mit Selbstbestimmung gleichgesetzt. Nötig sei eine gesellschaftliche Kultur «der Wertschätzung des Lebens auch unter den Bedingungen von Pflege, schwerer Krankheit und Demenz». Dazu müsse die Palliativpflege zu einem Angebot der Regelversorgung in Kliniken, Heimen und zuhause werden.


Der Mediziner wies auf die insgesamt rückläufige Zahl der Selbsttötungen in Deutschland hin. Gegen diesen Trend nähmen sie jedoch unter alten Menschen deutlich zu. «Zugrunde liegt fast immer die Angst vor Schmerzen, körperlichen Leiden, Alleinsein oder vor dem zur Last fallen», sagte Hardinghaus. Genau hier müsse Suizidprävention ansetzen.

Hardinghaus warnte außerdem vor finanziellen Argumenten für eine Erleichterung der Suizidbeihilfe. «Von dieser Motivation zur Entlastung des Gesundheitssystems sind wir gar nicht so weit entfernt», meinte er. In der Schweiz legitimiere die Akademie der Wissenschaften die Sterbehilfe bereits mit der demographischen Entwicklung. Mit den älteren Menschen seien auch die Gesundheitskosten überproportional gestiegen.

Vergangene Woche hatte auch der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP), Lukas Radbruch, erklärt, es gebe «keine Situation, in der die Palliativmedizin nichts mehr anzubieten hat».

Bei den allermeisten schwerkranken Patientinnen und Patienten ließen sich mit einfachen palliativmedizinischen Strategien belastende Krankheitssymptome wie Schmerzen, Luftnot, Übelkeit oder Angst wie auch psychosoziale Belastungen weitestgehend lindern. Selbst in Grenzsituationen stünden Handlungsoptionen zur Verfügung. «Den sehr wenigen Patienten, bei denen keine ausreichende Symptomlinderung erreicht werden kann, bleibt die Palliative Sedierung als Option, um unerträgliches Leid zu lindern», so der Arzt und Wissenschaftler. Der überwachte Einsatz von Medikamenten diene dem Ziel, das Bewusstsein zu reduzieren oder auszuschalten, um so die Belastung durch unerträgliches und durch keine anderen Mittel beherrschbares Leiden zu lindern. «Dies sollte erst dann in Erwägung gezogen werden, wenn alle anderen therapeutischen Maßnahmen versagt hätten.»

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Ester 14. November 2014 
 

Und was ist wenn ich einfach

kein Morphium will????
Langsam frage ich mich wie die Menschen es vom Neandertal bis neulich geschafft haben zu sterben?


0
 
 queenie 13. November 2014 
 

Der Mensch wird verfügt - Korrektur

- mit dem Ergebnis, daß der Vater dann evtl. ein Pflegefall wird...
- übereinstimmende Meinung ist - bis auf ein Kind - , daß man 'nichts macht' ......
- und einen Richter um Entscheidung bittet...
- genauso: Wie können einige hundert Millionen freiwillige Abtreibungen ....


1
 
 queenie 12. November 2014 
 

Der Mensch wird verfügt

Was ich im Krankenhaus in zwei Fällen sehe, ist eine Katastrophe. Nach einem Tag mittelschwerer aber überschaubarer Probleme (m.E. falsche Medikamente/so sieht es auch der Patient)diskutieren die Angehörigen Darunter eine Kreankenschwester mit 25 Jahren Praxis,
ob man noch einmal das 'volle Programm fährt - mit dem Ergebnis, daß der Vater sonst evtl. ein Pflegefall wird oder ob
man einfach gar nichts macht. Übereinstimmende Meinung ist Bis au eine Person, daß man nichts mehr macht.
Dann verlangt das Krankenhaus eine entsprechende Vollmacht der Kinder.
Da ein Kind sich dagegen stemmt, drohen die anderen, das Gericht anzurufen und einen Richter um Entscheidung. Der Betroffene ist wieder aus dem Krankenhaus, ist klarer im Kopf als alles andere und hat eine Urkunde für 75-jähriges unfallfreies Fahren erhalte. genauso: Wie können einige Hundert freiwillige Abtreibungen im sogen. Westen begründet und verantwortet Werden.
evtl. ein Pflegefall sonst evtl. wird


1
 
 girsberg74 11. November 2014 
 

Das Information muss unter das Volk!

Gegenwärtig erlebe ich in PLZ 49, dass das herrschende Blatt der Provinz in Leserzuschriften nur solche veröffentlicht, die von Schmerzen überquellen und von Freiheit singen, von der Freiheit zum selbstbestimmten Tod.

Man muss ja nicht gleich fromm werden, sondern lediglich darauf hinweisen, dass diese Befürworter nicht alleine auf der Welt sind und dass jegliche Form von "Sterbehilfe" gegen die Freiheit anderer geht, gegen die Freiheit zu leben und im Ernstfall nicht einen Arzt als Henker bestellen zu müssen. Die Erfahrungen aus den Niederlanden strafen alle diesbezüglichen Reden von Freiheit als Lügen.

Wenn erst mal jeder die gesetzliche Wahl hat, sich gegen Schmerzen helfen oder sich das Leben nehmen zu lassen, dann wird die demografische Katastrophe (O-Ton Merkel: "Demografischer Wandel")schon die Weichen stellen. - Es dürfte dann schon ein mitleidiger Blick von Angehörigen oder Pflegenden genügen.

Anregung: Leserbriefe schreiben - dagegen!





von


6
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Sterbehilfe

  1. Kanada: Erzbistum Montreal klagt gegen Bundesstaat Québec wegen Einschränkung der Gewissensfreiheit
  2. Evangelischer Landesbischof Ralf Meister behauptet: "Der Mensch hat ein Recht auf Selbsttötung"
  3. Logische Konsequenzen der Freigabe der Abtreibung
  4. Vatikan bestätigt: Kliniken des belgischen Ordens sind nicht mehr katholisch!
  5. Österreichische Bischofskonferenz: Für umfassenden Lebensschutz!
  6. CDL fordert dringend ein "legislatives Schutzkonzept" bei Sterbehilfe
  7. Aktive Sterbehilfe? – Keine Antwort ist auch eine Antwort!
  8. Vatikan erkennt belgischen Ordens-Kliniken katholische Identität ab
  9. Kritik an Sterbehilfe an Demenzkranken in Niederlanden hält an
  10. Kritik an Sterbehilfe an Demenzkranken in Niederlanden hält an







Top-15

meist-gelesen

  1. Graz-Seckau: Erneut liturgisch ‚grenzwertige’ Wandlungsworte bei Erstkommunionmesse in Hartberg
  2. Der Bischof von Trier ODER wie tief kann man als katholischer Bischof in Deutschland noch sinken?
  3. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  4. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  5. Deutschland: Schüler konvertieren aus Angst zum Islam
  6. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  7. Bischof Strickland warnt vor ‚Crescendo der Apostasie’ in der Kirche
  8. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  9. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  10. Etikettenschwindel in der Mutterhauskirche der Waldbreitbacher Franziskanerinnen
  11. Links schwenkt, Marsch!
  12. Polit-Kommentatorin Candace Owens ist katholisch geworden
  13. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  14. Österreichische Bischöfe: Du sollst kein GOLD kaufen, Cannabis ist aber ok!
  15. Salesianer-Oberer kündigt bei seiner Bischofsweihe Rücktritt an

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz