Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  6. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  7. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  8. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  9. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  10. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  11. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  12. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  13. 115-jährige Nonne: Gebet ist Erfolgsrezept für langes Leben
  14. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’
  15. "Jesus ringt mit dem Vater. Er ringt mit sich selbst. Und er ringt um uns"

Bischof Koch: Pisa-Studien blenden religiöse Bildung aus

9. Oktober 2014 in Deutschland, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Dresdner Bischof: Religiöse Bildung ist weit mehr als religionswissenschaftliche Information. Der konfessionelle Religionsunterricht gehört «in den innersten Fächerkatalog der Schulen, die eine ganzheitliche und umfassende Bildung erstreben».


Dresden (kath.net/KNA) Der Dresdner Bischof Heiner Koch hat die Pisa-Studien kritisiert. Bei den internationalen Bildungsvergleichen werde religiöse Bildung «weitgehend ausgeblendet», sagte Koch (Foto) am Mittwoch in Dresden. Bei einer Jahrestagung der Religionslehrkräfte des Bistums Dresden-Meißen betonte er, religiöse Bildung sei weit mehr als religionswissenschaftliche Information. Der konfessionelle Religionsunterricht gehöre «in den innersten Fächerkatalog der Schulen, die eine ganzheitliche und umfassende Bildung erstreben».

Anders als die anderen Fächer gehe der Religionsunterricht jedoch «von einer gefällten Glaubensentscheidung» aus, die sich religiösen Fragen vernunftmäßig nähere. Dabei komme es in besonderem Maße auf die Lehrkräfte an. Sie müssten «auf ihre ständige Persönlichkeitsbildung umfassenden Wert legen und Leidenschaft für das Leben und die Sinnfrage entfalten». Erforderlich seien Pädagogen, «die von einer Leidenschaft für den Glauben und die Kirche geprägt sind».


Koch plädierte für eine fachliche Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte, «um die Sinn- und Gottesfrage, die christliche Botschaft und den Glauben der Kirche wissensreich und verständlich darlegen zu können». In erster Linie sei jedoch eine Fortbildung notwendig, «die das Feuer des Glaubens in ihnen wachhält». Deshalb seien geistliche Tage und Exerzitien für die Religionspädagogen unumgänglich. Gebraucht würden Lehrkräfte, «die sehr kommunikationsstark sind und den Schülerinnen und Schülern den Freiraum zur Entfaltung ihres Glaubenslebens geben». Sie sollten für die Schüler «eine stets zum Lernen bereite Lebens- und Glaubensautorität» sein.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Bischof Koch (c) Bistum Dresden/M. Kasiske


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Stiller 10. Oktober 2014 
 

In einer globalisierten Welt

ist gute Bildung und Ausbildung schlechthin die Voraussetzung für erfolgreichen Wettbewerb.
Zur Bildung und Ausbildung gehört das, was typisch christlich ist:
Die Hinführung zum freien Handeln mit freiem Willen und in Verantwortung mit dem Nächsten.
PISA ist da ein Mittel zur hinreichenden Überprüfung von erworbenen Fertigkeiten.


0
 
 kmh 10. Oktober 2014 
 

Da bin ich mir nicht so sicher, ob die Studie so überflüssig ist

Immerhin kann man recht gut vergleichen, wieviel in den Köpfen der Schüler "hängengeblieben" ist und welcher Schulform, Lehrerausbildung, usw. das zu verdanken ist. Ob der "Drill" der führenden Länder wie Shanghai oder Singapur dann positiv zu werten ist, will ich nicht beurteilen. Zumidest ist aber der Leistungswille der Schüler ein sicheres Anzeichen für Lehrerfolg. Die momentane deutsche Geisteshaltung zur Begabtenförderung ist mittlerweile weltbekannt...


0
 
  10. Oktober 2014 
 

Halte von den ganzen Pisa-Studien nichts,

denn die Länder und ihre Bildungssysteme sind nicht vergleichbar. Auch nicht die Ausbildung der Lehrer. Man will hier mit Gewalt etwas zusammenbringen, was es nicht gibt. Eine mehr als überflüssige Studie.


1
 
 Stiller 9. Oktober 2014 
 

@kmh

Danke für diesen wesentlichen Hinweis.

So manche gut gemeinte Aussage, auch die eines Bischofs, zielt weit vorbei, wenn die Grundlagen der Studie nicht bekannt sind oder beachtet werden.


1
 
 confrater-stefan 9. Oktober 2014 
 

In anderen Staaten gibt es in staatlichen Schulen keine vergleichbaren Einrichtungen. In Frankreich oder den USA wäre konfessionsgebundener Religionsunterricht in staatlichen Schulen aufgrund der dort verfassungsrechtlich vorgegebenen Neutralität des Staates undenkbar. Nicht überall gibt es solch ein Kooperationsmodell wie das zwischen Kirche und Staat in Deutschland. Manchmal wird vergessen, wie gut es uns doch geht, aber leider wird das vorhandene Potential nicht genutzt. Was lernen Kinder heutzutage im "Religions"unterricht?


0
 
 kmh 9. Oktober 2014 
 

Deutschland mal wieder als Nabel der Welt...

Und es wird nur Nabelschau betrieben.

PISA ist eine wie geschrieben eine internationale Studie und international gesehen ist der Religionsunterricht bzw die Vermittlung der kirchlichen Lehre Auftrag der Kirche und nicht der oeffentlichen Schulen. Was z.B. Im Fall von Malaysia, Iran oder Indien auch gut so ist, dass Religionsunterricht ausbleibe. Die katholischen Kirchen kommen ihrem Lehrauftrag nach, indem sie in erhalb der Gemeinden Katechesen und Kurse anbieten fuer alle Altersgruppen, unabhaengig von Erstkommunion und Firmung. Ein Ueberblick ueber Religionen wird in den oeff. Schulen im Rahmen des Geschichtsunterrichtes in kultureller Hinsicht gegeben, so z.B. unserer Tochter ueber das Christentum im Unterrichtsfach " mittelterliche Geschichte" , ausser natuerlich in konfessionellen Schulen, wo in katholischen Schulen taeglich Religion gelehrt wird. Wie will man das in der PISA Studie abfragen?


1
 
 Maxim 9. Oktober 2014 
 

Bioschöfe und Priester

„ In erster Linie sei jedoch eine Fortbildung notwendig, «die das Feuer des Glaubens in ihnen wachhält».“
Sollten dies nicht gerade die Bischöfe und Pfarrern tun? Feuer entzünden.
Bei vielen Pfarrern und sogar Bischöfen habe ich nicht mehr das Gespür von "Feuer".
Vielleicht gelingt es wieder dem Papst.
„Erforderlich seien ..., «die von einer Leidenschaft für den Glauben und die Kirche geprägt sind».“
Wenn manche Pfarrer 20 Jahre und mehr in einer Pfarrei dahinsichen, welcher Bischof kümmert sich um sie?
Z. Beispiel: Vielleicht Kard. Marx, der von Termin zu Termin rast. Wo kann da die perönliche Betreuung bleiben. (Wo eigentlich seine eigene? )
Ich „verbrenne“ fast, wenn ich seine „Aussagen“ zur Ehe höre.


1
 
 Indiana 9. Oktober 2014 
 

Die Theorie ist schön, die Praxis sieht anders aus!

Bei uns in Österreich werden im wahren Sinn des Wortes "Blinde" von "Blinden" geführt und das mit voller Unterstützung der freidenkenden Schulämter.

Was hier im Rahmen des Religionsunterrichtes vermittelt wird, ist ein Spott und ein Hohn. So leben nicht nur viele RL-Lehrer fern des praktizierten Glaubens, sondern sie verkünden noch stolz im Unterricht, weshalb sie Probleme mit der Kirche, dem Papst, der Morallehre etc. haben.

Es werden Filme eingesetzt und Informationen verbreitet, die mehr schaden als nützen und die Kontrolle seitens des Schulamtes ist entweder gleich NULL oder noch "besser" - das Schulamt fördert dies noch. Lehrer, die "katholisch" unterrichten, bekommen immer weniger Unterrichtsstunden, während "Freidenker" und Ungehorsame mit RL-Stunden überhäuft werden.

Wer prüft die Lehrer, die Multiplikatoren einer (leider oft der falschen) Botschaft sind???


5
 
 Alois Fuchs 9. Oktober 2014 
 

Pisa

In Deutschland weiß man überhaupt nicht, was Bildung ist. Andre Rieu z.B. kann mit allen Nationen Volkslieder singen und die Leute können sie auswendig. Deutschland hat nichts dergleichen mehr. Die Kinder lernen nicht mehr, sich z. B. in Kirchen zu benehmen. Es fehlt der normale Anstand. Der ist nicht durch Gesetze zu erzwingen. Beispiele: Papierfetzen am Boden, Platz anbieten für ältere Leute, Nicht Drängeln, Bitte sagen und Danke. Es gibt nur noch "Hallo".
Deutschland wird nicht nur heidnisch, sondern auch kulturlos wie wir uns einst "Kaffern" vorgestellt haben. Jetzt werden wir es.


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Religionsunterricht

  1. Lehrermangel – Ende des römisch-katholischen Religionsunterrichts in Österreich?
  2. Australien: Maßregelung für Kritik an LGBT-freundlichem Lehrplan
  3. Faßmann: Ab 2020 Ethikunterricht ab der 9. Schulstufe
  4. Plädoyer für Paradigmenwechsel im schulischen Religionsunterricht
  5. Ein Plädoyer für den Religionsunterricht
  6. Grüner Vorstoß: Religionsunterricht Christen, Juden, Muslime
  7. „Symbol“ Auferstehung: Religionslehrerin kritisiert Religionsschulbuch
  8. Faßmann: Religionsunterricht hat fixen Platz an Schulen
  9. Regierungsparteien brechen Lanze für Religionsunterricht
  10. Religionsunterricht vernebelt den Glauben






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  3. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  4. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  5. Roma locuta - causa (non) finita?
  6. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  7. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  8. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  9. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  10. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  11. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  12. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  13. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  14. Wacht und betet!
  15. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz