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Papst kritisiert Abbau des Sozialstaates

3. Oktober 2014 in Chronik, 4 Lesermeinungen
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Zugleich forderte der Papst eine gerechtere Verteilung jenes Profits, der durch die Globalisierung der Märkte erwirtschaftet werde, zugunsten von Familien.


Vatikanstadt (kath.net/KNA) Papst Franziskus hat einen fortschreitenden Abbau des Sozialstaates kritisiert. Insbesondere das Recht auf Arbeit sei fundamental und dürfe nicht «demontiert» werden, sagte er am Donnerstag im Vatikan vor Vertretern des päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden. Arbeit dürfe nicht als von den «Finanz- und Geldmärkten abhängige Variable» betrachtet werden. Sie sei grundlegend für die Würde des Menschen.


Zugleich forderte der Papst eine gerechtere Verteilung jenes Profits, der durch die Globalisierung der Märkte erwirtschaftet werde, zugunsten von Familien. Weiter rief er in seiner Ansprache vor Fachleuten für die katholische Soziallehre zum Kampf gegen die «strukturellen Ursachen» von Armut auf. Er äußerte sich besorgt über wachsende soziale Gegensätze. Diese führten dazu, dass Mittellose von Bildung, medizinischer Fürsorge und Arbeit ausgeschlossen würden. Dies gefährde auch die Demokratie, so Franziskus.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Stanley 3. Oktober 2014 
 

@Leonid

Die Bundesrepublik Deutschland ist ein reguläres Einwanderungsland, ähnlich wie die USA, Australien etc. Im Gegensatz zu anderen Einwanderungsländern ist und bleibt Deutschland aber gleichzeitig ein Sozialstaat. Es geht hier nicht um vereinzelte "Ausreißer", sondern darum, dass die Arbeitsmarktreformen ("Hartz-Reformen") von Anfang an in sich selbst total widersprüchlich und damit falsch waren und noch immer sind. Zum Beispiel zielten diese Reformen nicht auf eine echte Vollbeschäftigung ab (mit einer Arbeitslosenzahl von annähernd null), sondern es wurde dem Wunsch von Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt nach einer beständigen Sockel-Arbeitslosenzahl "um die 4 Millionen" (wie er es in deinem Bild-am-Sonntag-Interview vor einigen Jahren äußerte) Rechnung getragen. Zudem hat sich die permanente und einseitige Sanktionierung bzw. Kriminalisierung von Arbeitslosen wegen jeder Kleinigkeit als Kontraproduktiv erwiesen. Dadurch wird in der Gesellschaft Arbeit als etwas Negatives dargestellt.


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 Leonid 3. Oktober 2014 
 

@stanlley

Stanley, es gibt für alles "Ausreißer" nach oben und nach unten. Erst gestern ist mir wieder so ein Fall untergekommen, wo ein junger Mann mit Frau und Kind sagt: Sorry, die Arbeit werde ich nicht antreten, weil ich dank Sozialzahlungen des Staates zuhause genauso viel bekomme als wenn ich arbeite. Und da fragt man sich warum muss man so jemanden mit unseren Steuern finanzieren?

Und dass wir nur noch von Rechten und nicht mehr von Pflichten Reden hat nur indirekt mit Politik zu tun. Es liegt an dem neuen Menschenbild: "Ich bin Gott"


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 Leonid 3. Oktober 2014 
 

Recht auf Arbeit

Es nervt, wenn alle nur noch von Rechten sprechen. Keiner spricht mehr von Pflichten! In Deutschland denkt kaum einer mehr an seine Pflicht zu arbeiten, wenn sein Einkommen aus Sozialzahlungen des Staates fast so hoch ist wie ehrliche Arbeit. Und wer tatsächlich keine Arbeit bekommt könnte zumindest ehrenamtlich etwas tun. Wir haben nicht zu wenig Arbeit, wir sind nur nicht bereit eine gering vergütete Arbeit anzunehmen. Und wo steht überhaupt geschrieben, dass es ein Recht auf Arbeit gibt?
Die Gewinnmaximierung der Großkonzerne spielt da natürlich mit rein, ist aber ein anderes Problem, das die Kirche nur mit einem offiziell härteren (katholischeren) Kurs gegenüber der UNO angehen kann. Schluß mit dem Kuschelkurs!


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 Stanley 3. Oktober 2014 
 

Recht auf Arbeit

Der Papst spricht mir aus dem Herzen.
Allerdings gibt es in Deutschland kein gesetzlich verankertes "Recht auf Arbeit und Brot". Es gibt seit neuestem ein "Recht auf Bildung". Dies gilt jedoch nur für die Kinder von ALG-II-Beziehern. Deren langzeitarbeitslose Eltern haben diesen Rechtsanspruch jedoch nicht!
Angesichts des seltsamen Wählerverhaltens in Deutschland sehe ich längerfristig keine Möglichkeit einer Abstellung der von Papst Franziskus angesprochenen Probleme und Ungerechtigkeiten.
Erschreckend viele Deutsche verzichten auf ihr Wahlrecht. Erschreckend viele Deutsche sind mit den unsäglichen "Hartz-Reformen" einverstanden.
Vieles könnte bei uns besser sein, wenn die Leute kämpferischer und politisch unberechenbarer wären.
(Man wird ja wohl noch träumen dürfen?)


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