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Parzany kritisiert 'geistliche Kammerjäger'

3. Juli 2014 in Deutschland, 11 Lesermeinungen
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Der Evangelist verteidigt Evangelikale gegen Vorwurf des Fundamentalismus - Parzany wandte sich scharf gegen Weltanschauungsbeauftragte der beiden großen Kirchen, die evangelikale Gruppen in die Nähe von Fundamentalismus oder Sektierertum rücken


München (kath.net/idea) Der Evangelist und frühere ProChrist-Leiter Ulrich Parzany (Foto) hat den wiederholt in den Medien erhobenen Vorwurf zurückgewiesen, Evangelikale seien fundamentalistisch. „Fundamentalismus ist heute eine Keule“, sagte er in einer Radiosendung des Bayerischen Rundfunks zum Thema „Erweckt und bibelfest – Gibt es einen evangelikalen Boom in Deutschland?“. Wenn fundamentalistisch „nicht dialogbereit“ oder „fanatisch“ bedeute, dann weise er eine solche Zuschreibung weit von sich.


Scharf wandte sich Parzany gegen Weltanschauungsbeauftragte der beiden großen Kirchen, die evangelikale Gruppen in die Nähe des Fundamentalismus oder des Sektierertums rücken: „Ich lege mich gerne mit jedem dieser geistlichen Kammerjäger an, die die Kirchen da beschäftigten.“

Die Macher bezogen sich dabei auch auf die Erzdiözese München-Freising, die evangelistische Internetseiten wie soulsaver.de (Seelenretter) als „Teil eines aggressiv-missionarischen Gemeindeverbunds in der bayerischen Landeshauptstadt“ einstuft. Wie Parzany weiter sagte, beobachtet er einen Trend hin zu einem stärkeren Einfluss evangelikaler Positionen in den Landeskirchen. Gerade junge Pfarrer sehe er mit Feuer bei der Arbeit. Sie predigten mit großer Begeisterung und Klarheit die biblische Botschaft. In der Sendung wurden zudem die Ursprünge der evangelikalen Bewegung im deutschen Pietismus sowie die immer stärker aufkommenden charismatischen Gemeinden angesprochen.

Auf die Frage, wie er es finde, wenn zwei Männer als Paar zusammenleben, antwortete er: „Es ist nicht meine Aufgabe, andere zu beurteilen.“ Niemand könne etwas für seine Veranlagung. Der intime sexuelle Verkehr gehöre aber in den Schutzraum der Ehe. Die Autoren der Sendung warfen bestimmten Gruppen von Evangelikalen vor, sich ihre eigene Realität zu schaffen und einen Zusammenbruch der Gesellschaft und konservativer Werte zu fürchten.

Foto Ulrich Parzany (c) www.prochrist.org


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Lesermeinungen

 antony 4. Juli 2014 

@ Chris2: Also, ich fand Parzanys Antwort genial.

Er wird gefragt, wie er es findet, wenn zwei Männer als Paar zusammenleben. Die Antwort stellt er in einen größeren Zusammenhang: Sexualität gehört in den Schutzraum der Ehe. Damit hat er dem Homo-Hetero-Thema erst einmal den Wind aus den Segeln genommen. Stattdessen nennt er die Zumutung des Evangeliums, nicht nur für die 2% Homosexuellen (die miteinander nun einmal keine Ehe schließen können), sondern auch für die anderen 98%.

"Veranlagung" ist vielleicht missverständlich, "Neigung" wäre vielleicht besser. Aber Fakt ist: Empfindungen sind keine Sünde. Das stellt Parzany heraus. Handlungen können sündhaft sein. Das vermittelt er aber sehr schön mit dem Begriff "Schutzraum der Ehe", was der Sache gerechter wird als "Verbotsraum außerhalb der Ehe".


0
 
 Chris2 4. Juli 2014 
 

Hereingefallen auf die Homo-Lobby...

Auch, wenn ich sonst alle Ihre Aussagen unterschreiben kann: Sie scheinen völlig auf die Propaganda der Homo-Lobby hereingefallen zu sein, die jede homophile Neigung pauschal zur unveränderbaren Veranlagung erklärt. Damit wird z.B. jeder abweichende Ansatz (z.B. unser Sündenverständnis) torpediert, die Trennung von Frau und Kindern schöngeredet oder auch die Therapie-Verbote 'begründet' (selbst, wenn die Betroffenen das ausdrücklich wünschen!). Außerdem muß man sich dann nicht mit möglichen anderen Ursachen (Mißbrauch, zügelloses 'Ausprobieren' etc.) oder seinem Gewissen herumschlagen, sondern sagt einfach: Ich kann ja gar nicht anders...


0
 
 Talita 3. Juli 2014 

Ein guter Mann...

...ist Herr Parzany. Ich schätze ihn sehr und höre ihm gerne bei seinen Sendungen zu. In diesem Sinne schließe ich mich antonys Meinung an.


2
 
 SpatzInDerHand 3. Juli 2014 

Dass sich ausgerechnet das Erzbistum München-Freising für so eine Kritik hergibt,

stimmt mich übrigens sehr traurig! Herr Kardinal Marx, wissen Sie es, welchen Unsinn Ihre Leute von sich geben?


2
 
 kathuser 3. Juli 2014 
 

Ich erlebe es immer wieder: wer die Bibel und den KKK lebt und verteidigt, wird als Fundamentalist bezeichnet. Ich fühle mich durch diese (falsche) Bezeichnung nicht gekränkt, da sie immer von den Modernisten, den schlimmsten Feinden der Kirche, kommt.


2
 
 SpatzInDerHand 3. Juli 2014 

Und übrigens: ich schätze evangelikale Christen oft sehr.

Dass es bei ihnen auch antikatholische und antipäpstliche Menschen gibt, das stimmt. Aber erstens: es gibt auch jede Menge anderer! Und zweitens: es gibt auch bei uns jede Menge Leute, die unbelehrbar Vorurteile gegen evangelische/evangelikale Christen hegen und damit lauthals hausieren gehen! Dabei schämen sie sich nicht, gültig getaufte, praktizierende und tiefgläubige Christen anzugreifen.


7
 
 SpatzInDerHand 3. Juli 2014 

@Theobald: es muss Ihnen allerdings klar sein,

dass Herr Parzany hier nicht als erster loslegt, sondern auf Angriffe REAGIERT. Auch seitens der Katholischen Kirche kenne ich Pauschalverurteilungen evangelikaler Christen. Teilweise werden diese evangelikalen Christen sogar im gleichen Atemzug wie konservative Katholiken pauschalverurteilt - d.h. wie Leute wie Sie und ich!


6
 
 Theobald 3. Juli 2014 
 

@Celine

Ja, ich geb Ihnen voll und ganz Recht. Viele Evangelikale sind uns Katholiken in Lehre und Werten näher als Lutheraner (oder Namens-Katholiken).

Aber Herr Parany schießt auch etwas zu scharf, wenn er Weltanschauungsbeauftragte als "Kammerjäger" tituliert. Das Spektrum dessen, was sich evangelikal, pfingstlich, etc. nennt, ist so weit, dass jede Ortsgemeinde für sich betrachtet und geprüft werden muss. Das sollte Herr Parzany nochmal überdenken.


6
 
 antony 3. Juli 2014 

In ethischer, aber auch in geistlicher Hinsicht sind Evangelikale die natürlichen Verbündeten...

... von kirchentreuen Katholiken, trotz mancher dogmatischer Differenzen. Beiden geht es darum, Gottes Willen über den eigenen zu stellen, beide wollen Ihm dienen und Christus mit ganzer Kraft nachfolgen. Beide verwahren sich dagegen, das Evangelium weichzuspülen, weil es hier und da gegen den Zeitgeist bürstet.

Ich würde mir sehr wünschen, dass mal ein paar katholische Würdenträger "oder gerne auch Weltanschauungsbeauftragte) beim "Marsch für das Leben" mitmarschieren und den Vorsitzenden der evangelischen Allianz nicht seit Jahren als einzigen Kirchenvertreter in der ersten Reihe stehen lassen.

Im übrigen gibt es kaum ein Medium, das so positiv und liebevoll über Päpste und standhafte katholische Würdenträger berichtet, wie idea, das Sprachrohr der evangelikalen Bewegung in unserem Land.

Wenn ein katholischer Weltanschauungsbeauftragter vor Evangelikalismus in seiner deutschen Ausprägung warnt, disqualifiziert er sich selbst.

www.marsch-fuer-das-leben.de/media/marsch_2013_photo_dv_704_m.jpg


10
 
 humb 3. Juli 2014 
 

Es gibt

sogar evangelikale Strömungen in der katholischen Kirche. Der Geist weht, wo er will.


3
 
 Celine 3. Juli 2014 
 

Evangelikale

Das Feld "Evangelikaler" ist weit. Es gibt ausgesprochen antipäpstliche Gruppen, dann andere und schließlich auch jene, die Sektenhaftes an sich haben. Mit manchen wäre eine Verständigung eher möglich als mit den EKD-Landeskirchen, was auch einmal gesagt werden muss.


6
 

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