Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  2. Skandal in München
  3. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  4. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  5. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  6. Unfassbar! Lebensschützer wegen Embryomodellen von evangelischen Kirchentag verbannt
  7. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  8. „Wie retten wir die Welt?“
  9. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf
  10. Irischer Priester vergibt Mann, der ihn erstechen wollte
  11. Kardinäle beklagen Spannungen in der Kirche
  12. Abt Jean Pateau OSB: „Auf die Einheit hinzuarbeiten bedeutet nicht, auf Uniformität hinzuarbeiten“
  13. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  14. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  15. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!

Kontroverse um SPD-Politiker, der Homosexualität ablehnt

10. Juni 2014 in Deutschland, 23 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Christ musste seine Parteiämter in der örtlichen SPD aufgeben. Die SPD-Ortsvorsitzende warf Kretschmann vor, Grundprinzipien der SPD – Toleranz und Solidarität – aufs Gröbste verletzt zu haben.


Villingen-Schwenningen (kath.net/idea) Weil er aus seiner Ablehnung von Homosexualität keinen Hehl macht, hat ein baden-württembergischer SPD-Lokalpolitiker sein Parteiamt verloren. Der in einer Freikirche engagierte Christ Joachim Kretschmann war bis zum 4. Juni Vorstandsmitglied und Schriftführer im SPD-Ortsverein Villingen-Schwenningen. In einem Leserbrief an die Lokalzeitung „Südkurier“ (Konstanz) kritisierte er Aussagen des Schwenninger Pfarrers Frank Banse, der am 25. Mai für die SPD in den Gemeinderat gewählt worden war. Banse hatte in einem öffentlichen Vortrag Anfang Juni gesagt, dass christliche Fundamentalisten die wenigen Bibelstellen, die Homosexualität als „Gräuel“ und „Blutschande“ beschrieben, aus dem Zusammenhang rissen. Andere biblische Vorschriften, etwa die Erlaubnis zum Halten von Sklaven, beachteten sie nicht. Der „Südkurier“ zitiert Banse: „Wenn wir uns wirklich an die Bibel halten, wie sie geschrieben ist, dann gnade uns Gott.“ Die Liebe - auch die von Mann zu Mann und Frau zu Frau – sei die größte Gabe Gottes an den Menschen.


Die Autorität der Bibel wurde untergraben

Laut Kretschmann hat Banse „die Autorität der Bibel auf übelste Weise untergraben“. Hauptamtliche Mitarbeiter der Kirche, die „der Homo-Lobby ergeben oder erlegen“ seien, müssten sich fragen lassen, warum sie überhaupt noch in der Kirche seien, „wo Ihr doch Gottes Wort mit Füßen tretet und auf das Unkenntlichste verdreht?“

Wie Kretschmann schrieb, „will Gott unser Glück und möchte, dass jeder Homosexuelle erkennt, wo in seiner Biographie die Ursachen für seine Homosexualität zu finden sind“.

Wer Homosexualität hingegen als gottgegeben bezeichne, sei „im Grunde ein Glücksverhinderer des Menschen, dem er mit seiner Pro-Homo-Theologie hatte helfen wollen“.

Zustimmung und heftige Kritik

Nach der Veröffentlichung des Leserbriefes kam es zu einer heftigen Kontroverse in der örtlichen SPD. Die Vorsitzende, Silvia Wölfle, warf Kretschmann vor, Grundprinzipien der SPD – Toleranz und Solidarität – aufs Gröbste verletzt zu haben. Sie legte dem Parteifreund nahe, aus dem Vorstand auszuscheiden.

Nach kurzer Bedenkzeit legte Kretschmann alle Funktionen nieder, darunter auch seine Aufgabe als Kreisdelegierter. Ein Austritt aus der SPD sei für ihn aber „kein Thema“, teilte Kretschmann der Evangelischen Nachrichtenagentur idea mit.

Nachdem der Fall in ganz Deutschland bekannt geworden sei, habe er viel Zustimmung bekommen. Dagegen werde in Internetforen der Schwulen-Szene heftige Kritik geübt.

Prof. Ulrich Palm: Bildungsplananhörung der CDU/Stuttgarter Landtag - Werben für Akzeptanz sexueller Vielfalt in Schule verstößt gegen Grundgesetz




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Homosexualität

  1. Dieses Jahr keine LGBT-‚Pride‘ Parade in Budapest
  2. Erzbischof von Neapel lässt LGBT-Aktivisten während einer Messe sprechen
  3. Pfarre in der Diözese Linz ignoriert Anweisungen aus Rom
  4. Regenbogenpastoral in der Diözese Innsbruck
  5. ‚Politischer Gottesdienst’ mit der Homosexuellen Initiative Linz
  6. Kardinal Zen wirft Papst Verunsicherung von Gläubigen vor
  7. Synode über die Synodalität wird ‚Moment der Krise’ für die katholische Kirche
  8. Nein zur Segnung Homosexueller: Papst entließ verantwortliche Mitarbeiter der Glaubenskongregation
  9. Der Architekt von ‚Traditionis Custodes’ stimmt ‚Homosexualität als Schöpfung Gottes’ zu
  10. Kündigung wegen Abkehr von Homosexualität? Musikprofessor klagt Universität







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  3. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  4. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  5. Kardinal Müller: „Es ist uns nicht gestattet, das Papsttum zu verweltlichen“
  6. Skandal in München
  7. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
  8. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  9. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  10. Kardinal Parolin leitet die Papstwahl
  11. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  12. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf
  13. Kardinäle beklagen Spannungen in der Kirche
  14. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  15. „Wie retten wir die Welt?“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz