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Kardinal Marx wäscht Flüchtlingsfamilien die Füße

17. April 2014 in Deutschland, 3 Lesermeinungen
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Marx: Er wisse um die politischen Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem Flüchtlingsproblem. «Aber wenn ich ganz konkret hier bei uns in Deutschland einen Menschen vor mir sehe, der Hilfe braucht, dann kann ich mich doch nicht einfach abwenden.»


München (kath.net/KNA) Der Münchner Kardinal Reinhard Marx wird am Gründonnerstagabend in der Frauenkirche Flüchtlingsfamilien aus Nigeria, Syrien und dem Irak die Füße waschen. Die Familien leben in München und werden alle von katholischen Helfern unterstützt. Mit der Fußwaschung möchte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz auf die schwierige Lage von Flüchtlingen aufmerksam machen und die Menschen in Deutschland und Europa dazu auffordern, sie mehr zu unterstützen.

Die Symbolhandlung erinnert an ein biblisch überliefertes Ereignis vor dem Letzten Abendmahl in Jerusalem. Damals wusch Jesus seinen Jüngern die Füße, um ihnen ein Zeugnis des Dienens zu geben. Auch der Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann wird am Gründonnerstagabend vier Asylbewerbern die Füße waschen.


In einem am Mittwoch vorab verbreiteten Interview mit dem «Münchner Merkur» sagte Marx, er nehme eine wachsende Bereitschaft zur Hilfe für Flüchtlinge in Deutschland wahr. «Dazu hat auch Papst Franziskus beigetragen», erklärte Marx. Er wisse um die politischen Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem Flüchtlingsproblem. «Aber wenn ich ganz konkret hier bei uns in Deutschland einen Menschen vor mir sehe, der Hilfe braucht, dann kann ich mich doch nicht einfach abwenden.» Es sei jedenfalls eine falsche Politik, Europa mit einer Mauer zu umgeben und Menschen, die aus Not und politischer Verfolgung kämen, möglichst abzuwehren.

Zurückhaltend äußerte sich der Kardinal zu den deutlich gestiegenen Fällen von Kirchenasyl. Diese Möglichkeit dürfe «nur in äußerster Not» erwogen werden, wenn alle anderen Wege, etwa über die Härtefallkommission, ausgeschöpft seien. Das erfordere von den Pfarrgemeinden sorgfältige Prüfungen jedes Falls. «Wenn man das zu schnell oder flächendeckend praktizieren würde, müsste die staatliche Seite anders reagieren.» Er wisse auch, dass die Kirche kein rechtsfreier Raum sei.

In der Regel werden Kirchenasyle in Bayern von den Behörden geduldet und nicht gewaltsam geräumt. Von dieser Praxis war vor wenigen Wochen erstmals seit 18 Jahren abgewichen worden. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) reagierte auf den damit verbundenen Protest mit der Versicherung, die Polizei werde auch weiterhin nicht gegen den Willen eines Pfarrers in Kirchenräume eindringen, um ein solches Asyl aufzulösen.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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