Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der Bischof von Trier ODER wie tief kann man als katholischer Bischof in Deutschland noch sinken?
  2. Graz-Seckau: Erneut liturgisch ‚grenzwertige’ Wandlungsworte bei Erstkommunionmesse in Hartberg
  3. Deutschland: Schüler konvertieren aus Angst zum Islam
  4. Islamisten marschieren durch deutsche Städte - der Verfassungsschutz und Kirchen schweigen!
  5. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  6. Etikettenschwindel in der Mutterhauskirche der Waldbreitbacher Franziskanerinnen
  7. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  8. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  9. Erzbischof Lackner zu Austrofaschismus: Kirchliches Versagen einbekennen
  10. 'Klima-Jesuit' Jörg Alt mit wirren Aussagen: 'Jesus hätte sich auf die Straße geklebt'
  11. ,Selbstaufgabe am Rande des Fatalismus‘
  12. Papst empfiehlt Brettspiele statt Zeit am Handy zu vertrödeln
  13. Deutsche Regierung hat kein Konzept gegen steigende Abtreibungszahlen
  14. Links schwenkt, Marsch!
  15. Polit-Kommentatorin Candace Owens ist katholisch geworden

Kardinal Marx wäscht Flüchtlingsfamilien die Füße

17. April 2014 in Deutschland, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Marx: Er wisse um die politischen Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem Flüchtlingsproblem. «Aber wenn ich ganz konkret hier bei uns in Deutschland einen Menschen vor mir sehe, der Hilfe braucht, dann kann ich mich doch nicht einfach abwenden.»


München (kath.net/KNA) Der Münchner Kardinal Reinhard Marx wird am Gründonnerstagabend in der Frauenkirche Flüchtlingsfamilien aus Nigeria, Syrien und dem Irak die Füße waschen. Die Familien leben in München und werden alle von katholischen Helfern unterstützt. Mit der Fußwaschung möchte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz auf die schwierige Lage von Flüchtlingen aufmerksam machen und die Menschen in Deutschland und Europa dazu auffordern, sie mehr zu unterstützen.

Die Symbolhandlung erinnert an ein biblisch überliefertes Ereignis vor dem Letzten Abendmahl in Jerusalem. Damals wusch Jesus seinen Jüngern die Füße, um ihnen ein Zeugnis des Dienens zu geben. Auch der Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann wird am Gründonnerstagabend vier Asylbewerbern die Füße waschen.


In einem am Mittwoch vorab verbreiteten Interview mit dem «Münchner Merkur» sagte Marx, er nehme eine wachsende Bereitschaft zur Hilfe für Flüchtlinge in Deutschland wahr. «Dazu hat auch Papst Franziskus beigetragen», erklärte Marx. Er wisse um die politischen Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem Flüchtlingsproblem. «Aber wenn ich ganz konkret hier bei uns in Deutschland einen Menschen vor mir sehe, der Hilfe braucht, dann kann ich mich doch nicht einfach abwenden.» Es sei jedenfalls eine falsche Politik, Europa mit einer Mauer zu umgeben und Menschen, die aus Not und politischer Verfolgung kämen, möglichst abzuwehren.

Zurückhaltend äußerte sich der Kardinal zu den deutlich gestiegenen Fällen von Kirchenasyl. Diese Möglichkeit dürfe «nur in äußerster Not» erwogen werden, wenn alle anderen Wege, etwa über die Härtefallkommission, ausgeschöpft seien. Das erfordere von den Pfarrgemeinden sorgfältige Prüfungen jedes Falls. «Wenn man das zu schnell oder flächendeckend praktizieren würde, müsste die staatliche Seite anders reagieren.» Er wisse auch, dass die Kirche kein rechtsfreier Raum sei.

In der Regel werden Kirchenasyle in Bayern von den Behörden geduldet und nicht gewaltsam geräumt. Von dieser Praxis war vor wenigen Wochen erstmals seit 18 Jahren abgewichen worden. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) reagierte auf den damit verbundenen Protest mit der Versicherung, die Polizei werde auch weiterhin nicht gegen den Willen eines Pfarrers in Kirchenräume eindringen, um ein solches Asyl aufzulösen.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 ThomasvR 18. April 2014 
 

60 Mio (?) für Weltbildverlag anstatt für die Flüchtingshilfe

Es ist eigentlich sehr Schade, daß die deutschen Diözesen sich entschieden haben, Finanzhilfen dem umstrittenen Weltbildverlag zu gewährleisten (Aufgrund des eher umstrittenen Angebotes des Weltbildverlages, ist es eher geboten, den Katholiken auf das Angebot vom Weltbildverlag zu verzichten- günstigeres Amazon ist übrigens auch ein Arbeitgeber in Deutschland), anstatt mit diesen Geldern z.B. die Hilfe für die Flüchtlingen noch besser zu unterstützen- z.B. durch Erwerb des günstigen Wohnraumes, Deutsch- und Umschulungskurse, oder durch die Gewährleistung der Aufbauhilfen in den Flüchtlingsländern z.B. in Afrika- es wäre auch ethisch nicht umstritten.
Die Darlehen an Welbildverlag werden sowieso eher niemals zurückgezahlt, und Untergangsprozess durch die Geldsubventionen eher nur verlängert.


6
 
 Antigone 18. April 2014 
 

Kann man nicht mal was einfach anerkennen?


4
 
 ususantiquior 18. April 2014 
 

Ein wenig spät

"Mit der Fußwaschung möchte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz auf die schwierige Lage von Flüchtlingen aufmerksam machen" Vor dem Amtsantritt von Papst Franziskus stand das wohl nicht auf seiner Agenda oder warum jetzt auf einmal die Fußwaschung an der "Peripherie"?


8
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Flüchtlinge

  1. Christlicher Konvertit Chia Rabiei darf in Deutschland bleiben
  2. Abschiebung: Erzbischof Lackner mahnt zu Menschlichkeit und Dialog
  3. Hat Kardinal Marx für EKD-Flüchtlingsschiff einen "namhaften Betrag" zur Verfügung gestellt?
  4. Zahl der Migranten übers Mittelmeer erheblich gestiegen
  5. Papst mahnt "Gewissenserforschung" im Umgang mit Flüchtlingen an
  6. "Fehler von 2015 dürfen nicht wiederholt werden"
  7. Wegen Kritik an Flüchtlingspolitik wurden Krippenfiguren gestohlen
  8. So retten, „dass Rettung nicht automatisch Einwanderung bedeutet“
  9. Theologe: "Die Kirche kann barmherzig sein, der Staat darf das nicht"
  10. "Wir wollen unschuldig sein"







Top-15

meist-gelesen

  1. Der Bischof von Trier ODER wie tief kann man als katholischer Bischof in Deutschland noch sinken?
  2. Graz-Seckau: Erneut liturgisch ‚grenzwertige’ Wandlungsworte bei Erstkommunionmesse in Hartberg
  3. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  4. Deutschland: Schüler konvertieren aus Angst zum Islam
  5. Bischof Strickland warnt vor ‚Crescendo der Apostasie’ in der Kirche
  6. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  7. Etikettenschwindel in der Mutterhauskirche der Waldbreitbacher Franziskanerinnen
  8. Links schwenkt, Marsch!
  9. Polit-Kommentatorin Candace Owens ist katholisch geworden
  10. Österreichische Bischöfe: Du sollst kein GOLD kaufen, Cannabis ist aber ok!
  11. Salesianer-Oberer kündigt bei seiner Bischofsweihe Rücktritt an
  12. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  13. Paar entscheidet sich für das Leben seines behinderten Kindes – gegen den Rat der Ärzte
  14. Heute vor 10 Jahren war Heiligsprechung von Johannes Paul II. - Wer waren seine Eltern und Bruder?
  15. ,Selbstaufgabe am Rande des Fatalismus‘

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz