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| ![]() Papst Franziskus lobt Enzyklika Humanae Vitae5. März 2014 in Aktuelles, 22 Lesermeinungen Neues Interview von Papst Franziskus und großes Lob für Papst Paul VI. und seine berühmteste Enzyklika: Seine Genialität war prophetisch, er hatte den Mut, sich gegen die Mehrheit zu stellen, die moralische Disziplin zu verteidigen" Rom (kath.net/RV) "Der emeritierte Papst ist keine Statue in einem Museum", so Franziskus: "Er ist eine Institution. Wir waren daran nicht gewöhnt. Vor sechzig, siebzig Jahren gab es keinen emeritierten Bischof. Das kam nach dem Konzil. Heute ist dies eine Institution. Dasselbe muss für den emeritierten Papst geschehen. Benedikt XVI. ist der erste, und vielleicht wird es andere geben. Wir wissen es nicht. Er ist diskret, bescheiden, er will nicht stören. Wir haben darüber gesprochen und gemeinsam beschlossen, dass es besser wäre, wenn er Leute sieht, hinausgeht und am Leben der Kirche teilnimmt. Einmal ist er hierher zur Segnung der Statue des heiligen Erzengels Michael gekommen, dann zum Mittagessen nach Santa Marta, und nach Weihnachten habe ich ihn eingeladen, am Konsistorium teilzunehmen, und er hat angenommen. Seine Weisheit ist ein Geschenk Gottes. Mancher hätte gewollt, dass er sich in eine Benediktinerabtei fern des Vatikans zurückzieht. Ich habe an die Großeltern mit ihrer Weisheit gedacht, ihre Ratschläge stärken die Familie, und sie verdienen es nicht, in einem Altenheim zu enden". Als Essenz seiner spirituellen Botschaft verstehe er Zärtlichkeit und Barmherzigkeit. Dies komme aus dem Evangelium. Angesprochen auf einen gewissen medialen Franziskus-Hype meinte der Papst dann: Mir gefallen die ideologischen Interpretationen nicht, ein gewisser Papst-Franziskus-Mythos. Wenn man zum Beispiel sagt, er gehe nachts aus dem Vatikan, um den Obdachlosen in der Via Ottaviano zu essen zu bringen. Das ist mir nie in den Sinn gekommen. Sigmund Freud sagte einmal, wenn ich mich nicht täusche: In jeder Idealisierung versteckt sich auch eine Aggression. Den Papst als eine Art Superman zu zeichnen, eine Art Star, scheint mir beleidigend. Der Papst ist ein Mensch, der lacht, weint, ruhig schläft und Freunde hat wie alle. Ein normaler Mensch. Zu den Marxismus-Vorwürfen, die manche erhoben haben, meinte Franziskus: Ich habe die marxistische Ideologie nie geteilt, weil sie nicht wahr ist, aber ich habe viele tapfere Leute kennengelernt, die sich zum Marxismus bekannt haben. Beim Thema Missbrauch lobt Franziskus explizit Benedikt XVI. Dies war sehr mutig und habe einen Weg geöffnet. Die Kirche hat auf diesem Weg viel getan. Vielleicht mehr als alle anderen. Die Statistiken zum Phänomen der Gewalt gegen Kinder sind beeindruckend, aber sie zeigen auch klar, dass die große Mehrheit der Missbräuche im Familien- und Nachbarschaftsumfeld geschehen. Die katholische Kirche ist vielleicht die einzige öffentliche Institution, die sich mit Transparenz und Verantwortung bewegt hat. Kein anderer hat mehr getan. Und doch ist die Kirche die einzige, die angegriffen wird. Angesprochen auf das Thema Familie und geschiedene Wiederverheiratete sagte der Heilige Vater, dass es hier einen langen Weg gibt, den die Kirche zurücklegen müsse. Die Familie mache eine sehr ernsthafte Krise durch, die jungen Leute heiraten kaum mehr. Wir müssen eine Antwort geben. Aber darüber müssen wir tief nachdenken Man muss vermeiden, an der Oberfläche zu bleiben... Zum Referat von Kardinal Kaspar beim Konsistorium über das Thema meinte Franziskus, dass dieser einen schönen und tiefgehenden Vortrag gehalten habe. Beim fünften Punkt sei das Thema der Wiederverheirateten angesprochen worden. Ich wäre besorgt gewesen, wenn es im Konsistorium keine intensive Debatte gegeben hätte, das hätte nichts gebracht. Die Kardinäle wußten, dass sie sagen konnten, was sie wollten, und sie haben viele verschiedene Gesichtspunkte präsentiert, die bereichern. Der brüderliche und offene Austausch läßt das theologische und pastorale Denken wachsen. Davor habe ich keine Angst, im Gegenteil, das suche ich! Auch zur Ehe an sich nahm der Papst nochmals Stellung: Die Ehe wird zwischen einem Mann und einer Frau geschlossen. Die weltlichen Staaten wollen bürgerliche Ehen rechtfertigen, um bestimmte Situationen des Zusammenlebens zu regeln. Dabei treibt sie die Notwendigkeit, wirtschaftliche Aspekte unter den Menschen, z.B. die Krankenversicherung, zu regeln. Es geht um Pakte des Zusammenlebens unterschiedlicher Art... Man muss die einzelnen Fälle sehen und in ihrer Verschiedenheit beurteilen. Franziskus stellte dann auch klar, dass Paul VI. mit der Enzyklika Humanae Vitae den Mut, sich gegen die Mehrheit zu stellen. Seine Genialität war prophetisch, er hatte den Mut, sich gegen die Mehrheit zu stellen, die moralische Disziplin zu verteidigen, eine kulturelle Bremse zu ziehen... Die Frage ist nicht, ob man die Lehre ändert, sondern, ob man in die Tiefe geht und dafür sorgt, dass die Pastoral die einzelnen Lebenslagen und das, wozu die Menschen jeweils imstande sind, berücksichtigt. Auch darüber wird auf dem Weg der Synode gesprochen werden. Lob gab es dann noch für die orthodoxe Theologie. Die orthodoxe Theologie ist ausgesprochen reich, und ich glaube, sie haben in diesem Moment große Theologen. Ihr Bild von Kirche und Synodalität ist fantastisch. Papst Franziskus begrüßte beim Konstistorium den emeritierten Papst Benedikt XVI. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. 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