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Volker Kauder: Christlicher Glaube ist keine Nische

13. Jänner 2014 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
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Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert nachhaltigen Einsatz gegen Christenverfolgung und das Verbot organisierter Sterbehilfe - Wenn Christen sich nicht politisch engagierten, dann werde Politik von anderen gemacht


Bergneustadt/Erlangen (kath.net/idea) Nach Ansicht des Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, können Christen bei existenziellen Themen des Glaubens keine Kompromisse machen. So sei es nicht verhandelbar, dass Jesus Christus Gottes Sohn sei. Auch beim Auferstehungsglauben „sind wir nicht kompromissbereit“. Kauder sprach bei der Auftaktveranstaltung der internationale Gebetswoche der Evangelischen Allianz im Forum Wiedenest in Bergneustadt (Oberbergischer Kreis) vor mehr als 650 Zuhörern über einen Vers aus dem 2. Timotheusbrief (1,7): „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.“ Allein in Deutschland werden in der kommenden Woche rund 300.000 Christen aus Landes- und Freikirchen an rund 1.100 Orten zu Treffen der Allianzwoche erwartet. Kauder wies weiter darauf hin, dass man diese elementaren Kernthemen des Christentums von Fragen unterscheiden müsse, in denen Kompromisse notwendig seien. Es gebe nicht immer nur den einen Weg, sondern Christen müssten immer besonnen und nicht selbstgefällig prüfen: „Was will Gott von mir?“


So werde sich der Bundestag in nächster Zeit wieder mit der Frage der Sterbehilfe beschäftigen. Er sei sich mit zahlreichen Kollegen einig, „dass wir Sterbende begleiten wollen: Keine Hilfe zum Sterben, sondern Hilfe beim Sterben muss das Thema sein. Wir müssen alles organisieren, damit dies möglich wird. Wir wollen die organisierte Sterbehilfe verbieten.“ Es sei aber auch klar, dass man seine eigenen Positionen oft nicht zu 100 Prozent durchsetzen könne, so Kauder.

Einsatz für verfolgte Christen muss nachhaltig sein

Er ermunterte ferner dazu, sich für verfolgte Christen zu engagieren. Dabei gestalte sich der Einsatz für Betroffene beispielsweise in Indien anders als der für Christen im Iran oder Irak. Christen sollten sich die Ursachen für Verfolgung anschauen, um dann besonnen und selbstlos zu reagieren. In diesem Zusammenhang übte Kauder Kritik an „materiell gut ausgestatteten Gruppen“ aus den USA, die im islamisch geprägten Indonesien hunderttausende Bibeln verteilten und dann wieder abreisten. Das erschwere die Arbeit der Organisationen, die langfristig vor Ort arbeiten würden. Kauder: „Das erregt natürlich das Missfallen von solchen Ländern und wirft uns um Jahre zurück.“ Diese Vorgehensweise sei wenig nachhaltig und ändere nichts an den Verhältnissen.

„Wir dürfen uns selbst nicht genug sein“

Kauder machte Christen ferner Mut, politisch tätig zu werden: „Wir Christen stehen innerhalb der Welt und nicht außerhalb der Welt.“ Es werde oft gesagt, dass Politik ein schmutziges Geschäft sei. Wenn Christen sich aber nicht engagierten, dann werde Politik von anderen gemacht: „Es gibt kein politisches Vakuum.“ Kauder forderte zudem die Kirchen in Deutschland auf, nicht mit einem Status der „Nischenkirche“ zufrieden sein: „Christlicher Glaube und das Gebot christlicher Nächstenliebe sind keine Nische.“ Christen dürften nicht warten, bis einer komme und um Beistand bitte: „Wir dürfen uns selbst nicht genug sein.“ Dies gelte auch für die christlichen Gemeinden.

Foto Volker Kauder: © www.volker-kauder.de


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