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Papst schickt seine engsten Mitarbeiter zum Beichtehören

16. Dezember 2013 in Spirituelles, 10 Lesermeinungen
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Auf Anweisung des Papstes kommen in Zukunft in der vatikannahen Kirche Santo Spirito in Sassia engste Mitarbeiter des Papstes zum Beichtehören. Die Kardinäle und Erzbischöfe sollen sich in diesem Dienst täglich abwechseln. Von Petra Lorleberg


Vatikan (kath.net/pl) Papst Franziskus hat seinen engsten Mitarbeitern die Anweisung gegeben, regelmäßig Beichte zu hören. Die Kardinäle und Erzbischöfe sollen sich täglich in diesem Dienst abwechseln. Als Ort dafür ist die vatikannahe Kirche Santo Spirito in Sassia vorgesehen, als Uhrzeit ist drei Uhr nachmittags geplant. Darüber berichteten „The Moynihan Letters“. Aktuell wird spekuliert, ob sich möglicherweise der Papst in den kommenden Wochen sogar persönlich daran beteiligen wird.

Der päpstliche Almosenmeister Erzbischof Konrad Krajewski hört schon seit einiger Zeit täglich um drei Uhr die Beichte in Santo Spirito in Sassia. Wenn man die Kirche betritt, findet man den Erzbischof, der gelegentlich auch als „Arme und Hände des Papstes“ bezeichnet wird, im ersten Beichtstuhl auf der rechten Seite. Vom Montag der dritten Adventswoche wird sich nun also regelmäßig noch ein weiterer enger Mitarbeiter des Papstes im ersten Beichtstuhl linker Hand für diesen Dienst am Gottesvolk zur Verfügung stellen. Diese Ankündigung machte der Pfarrer von Santo Spirito in Sassia, der polnische Priester Jozef Bart, am dritten Adventssonntag in der Abendmesse, so „The Moynihan Letters“.


Pfr. Bart erläuterte dem Vatikanisten Robert Moynihan nach der Messe: „Wir planen dies schon länger und es sollte im Januar starten. Doch diese Woche kam die Nachricht, dass der Papst den sofortigen Beginn wünsche.“ Auf die Nachfrage Moynihans, ob der Papst auch persönlich zum Beichtehören kommen werde, antwortete ihm der Priester: „Möglicherweise, aber wir wissen nicht, wann.“ Bart erläuterte weiter, dass Papst Franziskus auf diese Weise „die Bedeutung der Beichte und Gottes große Güte in der Vergebung der menschlichen Sünden“ betone.

Es wird immer wieder berichtet, dass Papst Franziskus einen Beichtboom ausgelöst habe. Die Kirchen rund um den Vatikan verzeichnen eine starke Zunahme der Beichten, aber der sogenannte „Franziskus-Effekt“ ist in ganz Italien spürbar. Auch aus Großbritannien kamen inzwischen entsprechende Nachrichten.

In seinen Predigten und Ansprachen geht Franziskus des öfteren auf das Thema ein. Erst Mitte November hat Papst Franziskus in einer Generalaudienz in freier Rede erläutert: „Alle sind wir Sünder, auch die Priester müssen beichten, auch die Bischöfe. Auch der Papst beichtet alle 15 Tage, weil der Papst auch ein Sünder ist! Und der Beichtvater hört die Dinge, die ich sage, er gibt mir Ratschläge und er vergibt mir, weil wir alle dieser Vergebung bedürfen“, kath.net hat berichtet. Bekanntermaßen hatte Papst Franziskus auch seine eigene Berufung zum Priestertum während einer Beichte empfangen.

Die Heiliggeistkirche in Sassia ist speziell der Verehrung der Göttlichen Barmherzigkeit gemäß Schwester Faustyna Kowalska gewidmet, welche von Papst Johannes Paul II. ausgesprochen stark geschätzt und gefördert worden war.

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Lesermeinungen

 Tannhäuser 17. Dezember 2013 
 

Davon sollte sich mal mein Heimatbischof ein Beispiel nehmen. Er wie auch sein Vorgänger sah und sieht man überall und nirgendwo, aber an einem Orte niemals: im Beichtstuhl. Die Weibischöfe trifft man dort ab und an mal, aber auch selten.
Ansonsten habe ich öfters die Erfahrung machen müssen, dass Priester nicht da waren oder mir sagten, keine Zeit (mehr) zu haben für die Beichte.
Dies finde ich immer schade. Und kann jeden verstehen, der beichten möchte, es aber nicht kann.


1
 
 Rut2007 17. Dezember 2013 

Gott zu den Menschen, die Menschen zu Gott...

.... bringen - in der Eucharistie, in der Beichte. Es ist immer wieder ermutigend, wie der Hl. Vater diese elementaren Möglichkeiten der Gottes- / Christusbegegnung in den Fokus rückt. Und auch dadurch, dass er hochrangige Kurienmitarbeiter in diesen Dienst bittet als Zeichen der Verbundenheit mit dem Volk Gottes. Der Mann hat eine unglaubliche diplomatische Begabung ;-)

Ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass ich beichten wollte, extra nach Beichtzeiten fragte, in einer Abtei anrief, wo man mir sagte, ich könne kommen, nach Betätigung der Beichtglocke 40 Min. wartete, um dann mit Antwort des Pförtners, es sei grad keiner der Patres auffindbar bzw. abkömmlich, heimzufahren. Ich hab geweint... .

In der Pfarrei am neuen Wohnort ist mir das nie passiert. Hier nimmt sich der Pfarrer auch außerhalb der angesetzten Zeiten auf Anfrage noch am selben Tag die Zeit, auch wenn er es sich zwischen zwei Terminen aus der Rippe schneiden muss, aus echter Sorge für die Seele.
=Seelsorge :-)


3
 
 rosenkranzbeter 16. Dezember 2013 
 

Ein wunderbarer Menschenfischer der Göttl. Barmherzigkeit

Die genannte Kirche ist auch die Kirche der Göttlichen Barmherzigkeit, in der der Fatima-Papst Johannes Paul II. (auch eine wunderschöne Statue der Mutter Gottes von Fatima ist dort) und die heilige Faustyna Kowalska und vor allem der Barmherzige Jesus (Großes Altarbild wurde von Joh. Paul II. nach vor 2000 gesegnet)verehrt werden. Die Zeitwahl 15.00 h entspricht der Stunde der Göttlichen Barmherzigkeit. Ich findet es außerdem gut, dass die Kirchenleitung das "Ohr an der Basis" hat. Und ich bin mir sicher, dass der Heilige Vater selbst oft dort das Bußsakrament spenden wird.


3
 
 Ehrmann 16. Dezember 2013 

Das ist sicher ein Not-wendiger Schritt, die Negativsprale umzudrehen

Denn bisher war es doch (bei uns) so: weniger Beichtende - weniger beichthörende Priester ("es kommt ohnedies niemand") - beichinteressierte Gläubige stehen vor leeren Beichtstühlen und und gehen wieder weg. Beichtglocken - wenn es sie gibt - sind meist eine zu hohe Schwelle, Beichtzeiten, wenn überhaupt, werden maximal 1x wöchentlich für 30 Minuten(!) angeboten.Um einen Versehdienst für Sterbende (bes. Unfallopfer) bemühe ich mich seit Jahren - Erfolg nur in Wien/Stadt mit einer Notrufnummer, darüber hinaus die letzte "beruhigende" Antwort aus Wien (für Wien/Land):"die Menschen kommen auch so in den Himmel, Gott ist nicht si kleinlich". Organisatorische Mitarbeit habe ich angeboten (Erfahrung in klinischem Dienst), darauf wurde nicht einmal eingegangen.Wie froh wäre ich,würde diese Aktion vielleicht auch über den Alpen wahrgenommen und der Bitte um priesterlichen Beistand im Notfall (SOS-Pickerl)kann endlich entsprochen werden - nicht nur im Bereich Wien-Stadt.


1
 
 Mysterium Ineffabile 16. Dezember 2013 

Tja,,

ich würde mir wünschen, dass diese Nachricht aufgegriffen wird, von KNA verbreitet wird, in allen Kirchenzeitungen steht, von der BILD (Power-Beichte in Rom, oder: Kardinal im Beichtstuhl - Protzbeichtegefahr?) und der SZ und der FAZ auf die erste Seite geknallt wird, oder wenigsten in s Feuilleton. Aber wie Kardinal Koch oben sagt: anscheinend "hört" man die Botschaft des Papstes nur selektiv.


3
 
 Annemonika 16. Dezember 2013 

Der Ideenreichtum dieses Papstes

in der Führung nicht nur seines Volkes, sondern der ganzen Menschheit ist unermesslich. Ich bin sprachlos und natürlich hoch erfreut. Danke lieber Papst Franziskus.


5
 
 Medugorje :-) 16. Dezember 2013 

Einfach super :)

Gottes Segen


4
 
 Konrad Georg 16. Dezember 2013 
 

Diese Nachricht hat bei mir Überraschung

und damit Gelächter ausgelöst.

Aber es war die überraschende Pointe auf den schlechten Witz "Redaktionsumfrage" von Publik Forum, die mir soeben zugegangen war.

Da glauben Narren, daß der Papst die von ihnen gewünschten Revolutionen durchführt, die sie als Reformen verstanden haben wollen.


5
 
 @mathi 16. Dezember 2013 
 

Papst Franziskus

sendet sein engsten Mitarbeiter zum Beichthören. Auch die Kardinäle sollen diesen Dienst durchführen. Hervorragend, nah am Volk, mitten unter uns. Die Probleme und Sorgen hören. Gott segne Papst Franziskus und seine Mitarbeiter.


13
 
 Simplicius 16. Dezember 2013 
 

Basisarbeit

Zugegeben, den allgemeinen - namentlich massenmedialen - Enthusiasmus für unser neues Oberhaupt und nunmehrigen Mann des Jahres teile ich NICHT und habe auch sachliche Gründe dafür (die ich mir freilich gerne - liebend gerne - widerlegen lassen würde).
ABER: Dieser Schritt ist doch brilliant!! Meiner unbedeutenden Meinung nach eine ganz hervoragende Idee!! (nicht ironisch gemeint!) Vielleicht werde ich mit papa Franziskus langsam (ganz langsam) doch noch warm. Immerhin erfahre ich den derzeit durchlebten, veritablen "Vater-Sohn-Konflikt" schon als ziemlich anregend. Nix für ungut...


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