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Mindestens drei Bistümer steigen bei Weltbild aus!

5. November 2013 in Deutschland, 10 Lesermeinungen
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Nach Augsburg und Bamberg folgte am Dienstag das Bistum Würzburg. Die drei Diözesen halten mit 23,1 Prozent fast ein Viertel der Anteile. Sie beteiligen sich aber noch an der akuten finanziellen Unterstützung von Weltbild


Augsburg (kath.net/KNA) Die neue Gesellschafterstruktur beim angeschlagenen Augsburger Medienkonzern Weltbild wird immer klarer. Mindestens drei bayerische Bistümer werden als Gesellschafter beim katholischen Buchhandelsunternehmen ausscheiden. Nach Augsburg und Bamberg folgte am Dienstag das Bistum Würzburg. Die drei Diözesen halten mit 23,1 Prozent fast ein Viertel der Anteile an dem Augsburger Unternehmen. Die Bistümer beteiligen sich aber noch an der akuten finanziellen Unterstützung von Weltbild.

Dagegen kündigte die Katholische Militärseelsorge auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) an, sie werde auch in der neuen Eigentümerstruktur neben dem Erzbistum München-Freising Gesellschafter bei Weltbild bleiben. Das Bistum Eichstätt hatte zuvor «eine grundsätzliche Bereitschaft» erklärt, sich weiter bei Weltbild zu engagieren. Medienberichten zufolge wollten auch die bisher nicht beteiligten Diözesen Mainz und Hildesheim das Unternehmen stützen.

Medienberichten zufolge wurde eine Insolvenz des Konzerns abgewendet, da die Gesellschafter insgesamt etwa 60 Millionen Euro an neuem Kapital zur Verfügung stellen. Ob die Bistümer Passau und Regensburg, die jeweils 5,7 Prozent der Anteile halten, als Gesellschafter verbleiben, ist offen. In Regensburg verwies ein Sprecher darauf, dass vereinbart worden sei, nur die Weltbild-Geschäftsführung oder der Aufsichtsratsvorsitzende würden sich zu Fragen zu äußern. In Passau hieß es, aufgrund der laufenden Gespräche innerhalb der Weltbild-Gruppe und den Umstrukturierungsmaßnahmen wolle man sich derzeit nicht äußern.


Die Diözese Augsburg hatte bereits im Oktober angekündigt, 15 Millionen Euro als «Liquiditätshilfe» zu gewähren. Das Bistum Würzburg unterstützt Weltbild mit drei Millionen Euro, neben einer aktuellen Hilfe von 1,5 Millionen Euro verzichte man auf ein bereits zur Verfügung gestelltes Gesellschafterdarlehen in Höhe von 1,5 Millionen Euro. Das Erzbistum Bamberg wollte keine konkreten Zahlen nennen.

Daneben haben nach einem Bericht der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (FAZ) vom Montag die bisherigen Eigentümer - zwölf Bistümer sowie die Soldatenseelsorge Berlin und der Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) - bei einem Kapitalschnitt Anteilswerte in Höhe von 130 Millionen Euro verloren. Im Gegenzug setzten die Geldinstitute, darunter die Kirchenbanken LIGA und Pax-Bank, ihre Geschäftsbeziehungen fort. Das Unternehmen selbst wollte keine Zahlen nennen. Im ersten Quartal 2014 solle jedoch eine neue mittelfristige Finanzplanung vorliegen.

Das Erzbistum München-Freising und die Katholische Soldatenseelsorge in Berlin bringen dem Vernehmen nach insgesamt etwa 30 Millionen Euro auf, heißt es. Eine Bestätigung aus München gibt es bisher nicht. Die Soldatenseelsorge erklärte am Dienstag auf Anfrage der KNA: «Als Gesellschafter sind wir vor allem gegenüber den Mitarbeitern verpflichtet, eine gute und tragfähige Lösung zu finden.» Über «weitere Beteiligungen» fänden derzeit Verhandlungen statt.

Die Katholische Soldatenseelsorge ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts und verwaltet für die Diözese des katholischen Militärbischofs die Kirchensteuereinnahmen. Laut eigenen Angaben ist die Militärseelsorge seit 20 Jahren bei Weltbild engagiert. Die eigene Zeitschrift «Kompass» des Militärbischofs erscheint schon seit einigen Jahren nicht mehr bei Weltbild, weil das Unternehmen sich von allen kirchlichen Publikationen getrennt hat.

Weltbild ist mit einem Umsatz von zuletzt 1,6 Milliarden Euro und rund 6.800 Mitarbeitern einer der größten Buchhändler in Deutschland. Das Unternehmen rutschte jedoch jüngst in die roten Zahlen. Laut FAZ gibt es ein Gutachten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG, das Weltbild für zukunftsfähig hält. Dazu müsste der internetgestützte Handel und der Vertrieb elektronischer Lesegeräte forciert werden.

Außerdem war der der Verlag seit Jahren in starkem Maß in innerkirchliche Kritik geraten. Katholiken monierten den Verkauf und teilweise sogar die Produktion von pornographischen, esoterischen und satanischen Produkten.

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 T.P. 9. November 2013 
 

Forts.
3. ...Als die Apostel das Verhalten unseres Herrn im Tempel beobachteten, beschrieben sie es mit dem Wort „Eifer“. Jesus ist voller Eifer, weil er den Ist-Zustand etablierter Mittelmäßigkeit nicht akzeptiert. An dem Tag, an dem er ankommt, kann man nicht einfach zur Tagesordnung übergehen: Das Haus seines Vaters wird geachtet werden. Viel zu oft drücken uns Trägheit und Gleichgültigkeit nieder und lassen unseren Eifer erlöschen. Wir müssen jeden Tag beten, dass der Herr unsere Herzen erneut mit dem Feuer seiner Liebe entzünde. Der Eifer, mit dem wir unseren Glauben leben, ist Teil von Gottes Wirken, damit der Tempel der Kirche unzerstörbar bleibt. Wollen wir nicht mit unserer Liebe dazu beitragen, dass „die Pforten der Hölle nicht siegen werden?“Gespräch mit Christus: Herr, ich liebe deine Kirche. Ich danke dir für das unbezahlbare Geschenk meines katholischen Glaubens. Schütze die Kirche vor allen ihren Feinden und hilf mir, ein wirksamer Apostel zu werden. wirsindkatholisch.de


0
 
 Jannik 8. November 2013 
 

Weltbild schon wieder auf Einkaufstour!

Wie die Augsburger Allgemeine Zeitung berichtet, will Weltbild den Online-Shop buecher.de mehrheitlich übernehmen. Mit der Finanzspritze der Bischöfe wird jetzt schon wieder auf Einkaufstour gegangen. Besonders pikant daran: Dieser Shop buecher.de bietet das komplette lieferbare Sortiment erotisch-pornografischer, esoterischer und satanischer Werke an, wie sie früher auch bei Weltbild erhältlich waren!


0
 
 Jannik 8. November 2013 
 

@ ususantiquior

Bei Weltbild hat es doch einen Kapitalschnitt gegeben: die hohen Verluste hatten das Eigenkapital (und damit den Einsatz der Gesellschafter) doch aufgefressen. Damit haben die bestehenden Anteile an Weltbild auch ihren Wert verloren.
Nur wer jetzt mit frischem Geld wieder bei Weltbild einsteigt, hat künftig dort Einfluss.


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 ususantiquior 7. November 2013 
 

Finanzielle Transparenz

Hier würden mich ja schon einmal die genauen finanziellen Transaktionen interessieren. Ich habe irgendwie den Verdacht, dass der Ausstieg der Bistümer lediglich bedeutet, dass sie nicht mehr zahlen. Was passiert aber mit deren Anteilen? Werden die ausgezahlt und wenn ja, für welche Beträge? Hier sollte sich der EB von München Freising doch tatsächlich mal um Transparenz bemühen, zumal er ja, wie durch sein wegweisendes Werk "Das Kapital" deutlich wird, in wirtschaftlichen Dingen sehr bewandert ist.


1
 
 SpatzInDerHand 6. November 2013 

Sehr gut - hervorragend! Meinetwegen könnten ALLE Bistümer aussteigen ;)

Ich sehe nur absolut nicht ein, warum man Kirchensteuergelder dazu nutzt, einen Verlag zu stützen, der Pornografie, Esoterik und satanisches Gedankengut verkauft. DAS ist nicht in meinem Sinne!!!!!!! Werte Herren Geschäftsführer, bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass wir ein katholisches Verlags-Profil fordern, wenn Sie unsere Kirchensteuergelder da reinstecken!


3
 
 Align 5. November 2013 
 

@speedy

ist denn kath.net buch shop ein Verlag?


0
 
 140968 5. November 2013 

Freut micht

dass mein Heimatbistum Bamberg einen Schlussstrich zieht. Wäre schön, wenn Eichstätt mitzieht. Und ja, mit dem schnöden Mammon soll man aktuell verhindern, dass Menschen, die hier ihren Lebensunterhalt verdienten diesen verlieren. Auch das ist Treue, zu der wir nach Gottes nicht erreichbarem Vorbild was diese angeht verpflichtet sind zu streben.

Aber in Zukunft soll dies in anderen Strukturen erfolgen.

Totus tuus


1
 
 speedy 5. November 2013 
 

euer ja sei ein ja , und euer nein sei ein nein,
es wäre auch zu schön gewesen wenn sie ernst gemacht hätten,
lasst uns kleine Verlage unterstützen zb. fe- Medien Verlag,
oder media maria oder kath.net buch shop


3
 
 Dismas 5. November 2013 

Erstaunlich und auch schrecklich wie schnell

nun gutes Geld dem schlechten nachgeworfen wird.... Seit Jahren wurden die Bischöfe auf die Zustände bei WELTBILD hingewiesen und stellten sich taub - nun haben wir alle den Schaden. Ich hoffe nur, dass hier keine Kirchensteuergelder fließen. (Daher hatte ich auch mit Limburg kein großes Problem, das Bischof-Bashing dort ist ja offensichtlich) Aber hier? Glaubens- u kirchenfeindliches Schriftgut haben die dt.Bischöfe gefördert--- Es tut mir leid, aber mittlerweile, tue ich mich schwer -vor allem auch wegen anderer Umtriebe und Skandale der letzten Jahre - die nötige Achtung vor den meisten Bischöfen noch aufzubringen.


8
 
 Immaculata Conception 5. November 2013 

Trotz der kirchenfeindlichen Demo

übernimmt das Bistum Augsburg drei Millionen Euro!
Siehe Link: http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Weltbild-Mitarbeiter-demonstrieren-gegen-geplanten-Stellenabbau-id27542757.html


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