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| ![]() Lampedusa: Das ist nicht das Europa, das wir wollen11. Oktober 2013 in Aktuelles, 21 Lesermeinungen Kardinal Marx: Asyl zu beantragen, ist ein fundamentales Menschenrecht, das wir respektieren müssen. Flüchtlinge und Asylsuchende müssen deshalb menschenwürdig behandelt werden. Brüssel (kath.net/comece) Im Rahmen eines heutigen Treffens mit dem Präsidenten der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso, hat Kardinal Reinhard Marx, Präsident der COMECE, seine tiefe Sorge um die Situation der Flüchtlinge und Asylsuchenden ausgedrückt, insbesondere nach der Tragödie vor Lampedusa, wo ca. 280 Menschen beim Versuch starben, die europäische Küste zu erreichen. Vor dem Hintergrund dieser Tragödie, hat Kardinal Marx die Europäer zum Handeln aufgefordert: Die EU ist keine abstrakte internationale Einheit. Sie ist eine Union von Menschen, von Frauen und Männern, die an gemeinsame Werte glauben, unter denen die Menschenwürde der wichtigste ist. Die EU ist ebenso eine Union von 28 Mitgliedsstaaten, die sich zur Solidarität sowohl untereinander als auch gegenüber dem Rest der Welt verpflichtet haben. Die Tragödie des Schiffsuntergangs vor Lampedusa hat zweifelsohne die Herzen der Europäer berührt. Alle europäischen Bürger stehen in der Verantwortung, zu einem starken und koordinierten politischen Handeln aufzurufen, so dass sich eine solche Tragödie nicht wiederholt. Seit Jahren haben wir eine Politik betrieben, die Menschen in Not davon abhält, unsere Küsten zu erreichen. Das ist nicht das Europa, das wir wollen. Asyl zu beantragen, ist ein fundamentales Menschenrecht, das wir respektieren müssen. Flüchtlinge und Asylsuchende müssen deshalb menschenwürdig behandelt werden. Ein erschwerender Faktor in dieser Krise ist eindeutig ein Mangel an Solidarität. Eine Einigung über angemessene Aufnahmequoten sollte dringende Priorität des EU-Ministerrates für Justiz und Inneres sein. Die EU und die internationale Gemeinschaft müssen die Herkunfts- und Transitländer der Migranten und Asylsuchenden dazu drängen, die Menschenwürde zu achten. Wir werden es nur schaffen, in Zukunft solche Tragödien zu vermeiden, wenn wir die Krisen außerhalb Europas, die die Migration verursachen, wirksamer angehen. Wir müssen den Entwicklungs- und den weniger entwickelten Ländern helfen. Nach dieser Tragödie sollten sich die Europäer für ambitioniertere Millennium-Entwicklungsziele zur Armutsbekämpfung einsetzen. Globale Gerechtigkeit ist letztlich die Antwort auf die derzeitige Flüchtlings- und Migrationsherausforderung, mit der die EU konfrontiert ist.
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