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| Türkei: Orthodoxes Kloster soll zurückgegeben werden3. Oktober 2013 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen Aramäer begrüßen Ankündigung von Ministerpräsident Erdogan Ankara/Heidelberg (kath.net/idea) Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat im Rahmen seines Reformpakets die Rückgabe des syrisch-orthodoxen Klosters Mor Gabriel in Aussicht gestellt. Dem über 1.600 Jahre alten Kirchenzentrum im Tur Abdin (Berg der Gottesknechte) droht die Enteignung durch mehrere Gerichtsverfahren. In dem Gebiet leben etwa 3.000 aramäisch sprechende syrisch-orthodoxe Christen. Mit der Ankündigung reagiere die türkische Regierung auf eine zentrale Forderung der Aramäer, erklärte der Vorsitzende des Bundesverbandes der Aramäer in Deutschland, Daniyel Demir (Heidelberg). Er zeigte sich vorsichtig optimistisch im Blick auf Erdogans Reformabsichten, doch zunächst müsse man die Umsetzung abwarten. Die Aramäer seien in der Türkei nicht als Minderheit anerkannt und könnten auch das elementare Menschenrecht der Religionsfreiheit nicht ausüben. Griechisch-orthodoxe Ausbildungsstätte bleibt geschlossen Erdogan will den Minderheiten in einigen Punkten entgegenkommen. So soll der Unterricht in nichttürkischen Sprachen etwa Kurdisch und Aramäisch in Privatschulen erlaubt sein. Dann könnten auch die Klosterschulen eine reguläre Zulassung beantragen. Gleichwohl bleiben die Aramäer skeptisch: Wenn die Regierung eine glaubwürdige Kehrtwende in ihrer Minderheitenpolitik einleiten wolle, sei eine neue Verfassung nötig, in der etwa die Aramäer offiziell anerkannt würden. Erdogan hatte nichts über die seit mehr als 40 Jahren geschlossene griechisch-orthodoxe Ausbildungsstätte auf der Insel Chalki gesagt. Unterdessen wurde in Izmir eine römisch-katholische Kirche wieder eröffnet. Die Johannes-Kathedrale war fünf Jahrzehnte lang vom US-Militär auf der NATO-Basis genutzt worden. Die Türkei hat 75,6 Millionen Einwohner, von denen 95 Prozent Muslime sind. Die Zahl der Christen liegt bei 120.000; darunter sind etwa 4.000 Evangelikale. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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