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Birgit Kelle warnt vor Meinungsdiktatur

30. September 2013 in Aktuelles, 9 Lesermeinungen
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Kelle kritisierte, dass die Medien den Eindruck erweckten, die Gesellschaft bestehe in erster Linie aus Alleinstehenden, Geschiedenen, Alleinerziehenden und homosexuellen Lebensgemeinschaften


Bad Blankenburg (kath.net/idea) Vor Tendenzen zu einer Meinungsdiktatur in Deutschland hat die Journalistin Birgit Kelle (Foto) gewarnt. Die Mutter von vier Kindern, die durch ihr Eintreten für Ehe und Familie in Talkshows bekannt geworden ist, sprach auf dem „Allianztag“ der Deutschen Evangelischen Allianz am 28. September in Bad Blankenburg (Thüringen).

Die Katholikin kritisierte unter anderem eine „Diktatur des Feminismus“ in der veröffentlichten Meinung. Danach müsse eine Frau heute erwerbstätig sein, nach Karriere streben, möglichst unabhängig von ihrem Mann sein und ihr Kind nach der Geburt möglichst schnell in einer Krippe betreuen lassen. Frauen, die als Hausfrau und Mutter tätig seien, würden als „Heimchen am Herd“ verspottet und als unemanzipiert dargestellt.

Diese Diskreditierung führe zu einer Schweigespirale. Viele Frauen trauten sich nicht mehr zu sagen: „Ich bin Hausfrau und Mutter und finde das großartig.“ Kelle kritisierte ferner, dass die Medien den Eindruck erweckten, die Gesellschaft bestehe in erster Linie aus Alleinstehenden, Geschiedenen, Alleinerziehenden und homosexuellen Lebensgemeinschaften. Dabei lebten 80 Prozent der minderjährigen Kinder bei ihren verheirateten Eltern. Kelle: „Die Familie mit Vater, Mutter und Kind ist gelebte Realität.“ Allerdings komme sie in der Berichterstattung und in Filmen kaum noch vor.


Die Journalistin beklagte ferner eine Intoleranz bei jenen, die selbst Toleranz einforderten. So sei sie selbst massiv beschimpft worden, weil sie in Talkshows gegen die Gleichstellung homosexueller Lebensgemeinschaften und ein volles Adoptionsrecht für solche Partnerschaften argumentiert habe. Kritiker hätten sie unter anderem als „Nichte des Teufels“ und „Hexe“ bezeichnet, kath.net hat berichtet.

Wo bleiben klare Aussagen der Kirchenleiter?

Kelle rief Christen dazu auf, ihren Glauben und ihre Werte in den öffentlichen Diskussionen trotz Gegenwind zu bekennen.

Allerdings vermissten viele die Unterstützung der eigenen Kirche: „Wann hat zuletzt ein Kirchenleiter klar Stellung bezogen gegen Abtreibung und Homo-Ehe?“ Die Kirchen ordneten sich zunehmend dem Hauptmeinungsstrom unter.

Ein Beispiel dafür sei die Orientierungshilfe der EKD zu Ehe und Familie. Das Papier sei aber alles andere als eine „Orientierung“. Es rückt von der traditionellen Ehe als alleiniger Norm ab und vertritt ein erweitertes Familienbild, das etwa auch gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften einschließt.

Der Allianztag, an dem rund 100 Vertreter von örtlichen Evangelischen Allianzen teilnahmen, stand unter dem Thema „Akzeptanz, Toleranz oder Meinungsdiktatur“.

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Ein Aufschrei gegen den Gleichheitswahn
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2013 Adeo
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Video: Birgit Kelle bei Markus Lanz


Foto: © Birgit Kelle und Verlag Adeo


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