Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  13. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  14. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  15. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“

Birgit Kelle warnt vor Meinungsdiktatur

30. September 2013 in Aktuelles, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kelle kritisierte, dass die Medien den Eindruck erweckten, die Gesellschaft bestehe in erster Linie aus Alleinstehenden, Geschiedenen, Alleinerziehenden und homosexuellen Lebensgemeinschaften


Bad Blankenburg (kath.net/idea) Vor Tendenzen zu einer Meinungsdiktatur in Deutschland hat die Journalistin Birgit Kelle (Foto) gewarnt. Die Mutter von vier Kindern, die durch ihr Eintreten für Ehe und Familie in Talkshows bekannt geworden ist, sprach auf dem „Allianztag“ der Deutschen Evangelischen Allianz am 28. September in Bad Blankenburg (Thüringen).

Die Katholikin kritisierte unter anderem eine „Diktatur des Feminismus“ in der veröffentlichten Meinung. Danach müsse eine Frau heute erwerbstätig sein, nach Karriere streben, möglichst unabhängig von ihrem Mann sein und ihr Kind nach der Geburt möglichst schnell in einer Krippe betreuen lassen. Frauen, die als Hausfrau und Mutter tätig seien, würden als „Heimchen am Herd“ verspottet und als unemanzipiert dargestellt.

Diese Diskreditierung führe zu einer Schweigespirale. Viele Frauen trauten sich nicht mehr zu sagen: „Ich bin Hausfrau und Mutter und finde das großartig.“ Kelle kritisierte ferner, dass die Medien den Eindruck erweckten, die Gesellschaft bestehe in erster Linie aus Alleinstehenden, Geschiedenen, Alleinerziehenden und homosexuellen Lebensgemeinschaften. Dabei lebten 80 Prozent der minderjährigen Kinder bei ihren verheirateten Eltern. Kelle: „Die Familie mit Vater, Mutter und Kind ist gelebte Realität.“ Allerdings komme sie in der Berichterstattung und in Filmen kaum noch vor.


Die Journalistin beklagte ferner eine Intoleranz bei jenen, die selbst Toleranz einforderten. So sei sie selbst massiv beschimpft worden, weil sie in Talkshows gegen die Gleichstellung homosexueller Lebensgemeinschaften und ein volles Adoptionsrecht für solche Partnerschaften argumentiert habe. Kritiker hätten sie unter anderem als „Nichte des Teufels“ und „Hexe“ bezeichnet, kath.net hat berichtet.

Wo bleiben klare Aussagen der Kirchenleiter?

Kelle rief Christen dazu auf, ihren Glauben und ihre Werte in den öffentlichen Diskussionen trotz Gegenwind zu bekennen.

Allerdings vermissten viele die Unterstützung der eigenen Kirche: „Wann hat zuletzt ein Kirchenleiter klar Stellung bezogen gegen Abtreibung und Homo-Ehe?“ Die Kirchen ordneten sich zunehmend dem Hauptmeinungsstrom unter.

Ein Beispiel dafür sei die Orientierungshilfe der EKD zu Ehe und Familie. Das Papier sei aber alles andere als eine „Orientierung“. Es rückt von der traditionellen Ehe als alleiniger Norm ab und vertritt ein erweitertes Familienbild, das etwa auch gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften einschließt.

Der Allianztag, an dem rund 100 Vertreter von örtlichen Evangelischen Allianzen teilnahmen, stand unter dem Thema „Akzeptanz, Toleranz oder Meinungsdiktatur“.

kath.net-Buchtipp - Wirklich lesenswert!

Dann mach doch die Bluse zu
Ein Aufschrei gegen den Gleichheitswahn
Von Birgit Kelle
Gebundene Ausgabe, 192 Seiten
2013 Adeo
ISBN 978-3-942208-09-3
Preis 18.50 EUR

Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern

- Link zum kathShop

- Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus:
Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected]
Für Bestellungen aus der Schweiz: [email protected]
Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und dem RAPHAEL Buchversand (Auslieferung Schweiz) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten.

Video: Birgit Kelle bei Markus Lanz


Foto: © Birgit Kelle und Verlag Adeo


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Klosterschüler85 21. Oktober 2013 
 

Um es mit einem Wort zu sagen:

BRAVO!


0
 
 Chris2 2. Oktober 2013 
 

@Ester "Dann will auch ich Dich nicht verurteilen"

sagte der Herr zur Ehebrecherin. Er fügte aber hinzu: "Nun gehe hin und sündige nicht mehr!". Was voraussetzt, daß bekannt war bzw. sein muß, was überhaupt Sünde ist und was nicht. Und wenn man dann selbst erlebt, wie eine junge Frau bei der Lesung den letzten Satz Jesu 'versehentlich' wegläßt, hat das mit Barmherzigkeit nichts, aber auch gar nichts, zu tun (und hilft am Wenigsten den Kindern). Pauschale Lossprechungen hat es in der Kirche - völlig zurecht - nie gegeben. Denn "Wem ihr sie [die Sünden] behaltet, dem sind sie behalten" setzt das Bekennen (und Bereuen) der eigenen Sünden zwingend voraus.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß die 'Diktatur des Relativismus' verhindert werden muß


1
 
 Marienzweig 30. September 2013 

erkennen und benennen

Frau Kelle ist eine sehr gut aussehende, modern wirkende Frau und das kann in einer Welt, in der Schönheit und Attraktivität so wichtig zu sein scheinen, von großer Bedeutung sein.
Durch ihr angenehmes Äußere, verbunden mit ihren Argumenten, ihrem beherzten Auftreten, kann sie u.U. auch Leute erreichen, die glauben eine Hausfrau und Mutter sei stets langweilig, spießig und womöglich etwas unterbelichtet.
Frau Kelle und viele Frauen mit ihr beweisen das Gegenteil.
Mutter und Hausfrau sein ist nicht Spießertum, sondern zeigt sich in Stärke, Zuversicht und immer im Wunsch, das Bestmögliche zu tun.
Und: Hausfrauen können auch denken.
Sie -und nicht nur Berufstätige- sind in der Lage, Fehlentwicklungen der Gesellschaft zu erkennen und zu benennen.
Frau Kelle und andere tun es!


1
 
 laurenzo 30. September 2013 

Frau Kelle - auch in unserer Kirche isoliert

Inzwischen sind wir schon so weit, daß das Bistum Magdeburg nicht mehr einfach und unbeschwert Ehejubilare zur gemeinsamen Feier einladen kann, ohne daß Bischof Feige gleichzeitig betont, damit solle natürlich niemand "diskriminiert" werden. Und auch Homo-Paare, die füreinander Verantwortung übernähmen, seien zu "respektieren". So entsetzlich weit von dem schändlichen Anti-Orientierungspapier der "E""K"D sind wir leider auch nicht mehr entfernt. Und die mißverständlichen Deutungen des jüngsten Papst-Interviews (um es mal so auszudrücken) sind beileibe nicht dazu angetan, jene zu bestärken, die die grundsätzliche Unvergleichbarkeit von Äpfeln und Birnen, sprich Ehe und sonstigen "Gemeinschaften" verteidigen. Wenn sich dann noch die EUDSSR-Bürokraten mit ihren "Antidiskriminierungs"-Befehlen durchsetzen, muß man sich in Zukunft selbst auf kath.net überlegen, was man überhaupt noch schreiben darf, ohne im Umerziehungslager zu landen!


3
 
 Kraftquelle 30. September 2013 
 

Es geht weiter:

Ich denke
an die Situation einer Frau, deren Ehe gescheitert ist, in der sie auch abgetrieben hat. Jetzt ist sie wieder verheiratet,
ist zufrieden und hat fünf Kinder. Die Abtreibung belastet sie und sie bereut wirklich. Sie will als Christin weiter gehen."
Diese Frau kann auf die Barmherzigkeit Gottes hoffen. Aber nicht eine Frau die Ihr drittes Kind aus Bequemlichkeit
abtreiben lässt, weil es nicht in Ihre Zukunfsplanung passt und die nicht bereut.
Papst Franziskus tut der Kirche gut
das glaube ich auch. Aber die Kirche ist keine Institution die kaltherzig ist lieber Herr Daniel Wirsching. Hätte die Welt
soviel Herz wie die Kirche, oh wie schön wäre es auf dieser Welt zu leben. Das Problem ist das die Kirche die Wahrheit
sagt und diese Wahrheit niemand mehr hören will. Papst Franziskus sagt immer wieder zu den Jugendlichen "Hab den
Mut gegen den Strom zu schwimmen." Ich möchte es auch rausschreiben "Habt Mut". Danke Birgit Kelle für Ihren Mut.


4
 
 Thomas59 30. September 2013 
 

Bekämpfung der Intoleranz

Das passt ausgeteichnet zum Artikel
"EU: Vorstoß für Bekämpfung der Intoleranz".
Sollte sich die EU durchsetzen werden in Zukunft solche Meinungen, wie die von Frau Kelle per Gesetzt kriminalisiert und in einem weiteren Schritt auch viele christliche Positionen.
George Orwell lässt grüßen, "Neusprech" überall.


1
 
 Kraftquelle 30. September 2013 
 

Leserbrief

Diesen Leserbrief habe ich letzte Woche geschrieben, er wurde aber leider nicht gedruckt. Ich habe ihn geschrieben, weil es mich ärgert wie die Medien das Papst Interview interpretieren und sich immer nur das raussuchen was Ihnen gefällt.
Ich bin sehr enttäuscht von ihrer Zeitung am Samstag fand in Berlin ein Marsch für das Leben statt, davon lese ich nichts in
Ihrer Zeitung. An dem Marsch nahmen 4.500 Menschen teil, es gab aber auch Gegner. Frauen die sich auf den Nackten
Oberkörper schrieben, mein Körper, mein Recht meine Entscheidung. Wer denkt an das Recht zum Leben für diese
Babies im eigentlich schützenden Bauch der Mutter. Es muss diesen Frauen gesagt werden das es Mord ist ein Baby
abzutreiben. Papst Franziskus sagte in diesem Interview auch: "Der Beichtstuhl ist ein Ort der Barmherzigkeit.


1
 
 Ester 30. September 2013 
 

Die Kirche hat sich m. E.

selber ein Bein gestellt.
Seit Jahrzehnten hören wir, das man nciht ausgrenzen darf, nicht verurteilen darf und Leute die am Rand stehen gaaaanz toll sind.
So richtig es ist alle Menschen zu lieben udn so sehr oft soziales Wohlergehen mitsamt der zugehörigen Anerkennung mit gelebtem Christentum verwechselt wird,. so sehr hat die Kirche verschlafen, dass die Randgruppen heutzutage die Normalen sind.
Man hat um im biblischen Bild zu bleiben, den Kindern das Brot weggenommen und es den Hunden vorgeworfen.
Man hat um es, immer noch biblisch, aber weniger scharf auszudrücken, vergessen sich selber zu lieben.
Dabei ist Alturissmus, in der Varaiante des "du bist okay, ich bin nicht okay" wie wir es seit Jahrzehnten als den Gipfelpunkt christlicher Existenz vermittelt bekommen, genauso verkehrt wie reiner Egoismus in der Variante des "Ich bin okay, und du nicht".


4
 
 AlbinoL 30. September 2013 

Homophilie der Deutschen Medien ist hier das Stichwort


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gesellschaft

  1. Unschuldig angeklagt und verurteilt
  2. Scott Hahn: ‚Mit Kompromissen gewinnen wir nicht’
  3. Verkauf eines Feminismus-kritischen Buchs auf Facebook und Instagram gesperrt
  4. Österreichs Integrationsministerin richtet „Dokumentationsstelle politischer Islam“ ein
  5. Eine Kathedrale in Istanbul - und eine in Nantes
  6. US-Stadt will barbusige Frauen in öffentlichen Parks erlauben
  7. „Wäre das Kinderkopftuch eine christliche Tradition, wäre es schon lange verboten“
  8. CNN-Moderator Chris Cuomo: Amerikaner "brauchen keine Hilfe von oben"
  9. Fridays For Future Weimar: „Die Polizei diskriminiert, mordet, prügelt, hehlt“
  10. Ich bin ein 'weißer Mann', aber deshalb knie ich mich nicht nieder







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  6. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  7. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  8. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  9. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Der Teufel sitzt im Detail
  12. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  13. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  14. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘
  15. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz