
Kardinal Lehmann gießt Öl ins Limburger Feuer10. September 2013 in Aktuelles, 65 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Der Bischof von Mainz interpretiert das Eintreffen von Kardinal Giovanni Lajolo in Limburg in einer sehr eigenen Art
Limburg (kath.net) Erstmals mischt sich nun auch ein Kirchenoberhaupt eines anderen Bistums offiziell in den medial hochgepushten Limburger Kirchenstreit ein. Karl Kardinal Lehmann meinte am gestrigen Montag zum Eintreffen des Papstgesandten Kardinal Giovanni Lajolo gegenüber der DPA, dies zeige, "dass man in Rom der Meinung ist, dass sich das offensichtlich nicht mehr alleine innerhalb des Bistums Limburg lösen lässt, und das ist schon auch ein Alarmzeichen". Lehmann rief zur Versöhnung in der Nachbardiözese auf. "Jetzt geht es darum, ob von innen her versöhnungsbereite Kräfte da sind. Die müssen im Domkapitel, bei den Priestern und in den Gemeinden des Bistums da sein, der Bischof muss etwas dazu tun." 
Von Dingen wie Solidaritätsbekundungen hält Lehmann übrigens nicht viel. Eine deutlich positivere Einstellung gegenüber dem Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst hat allerdings der Vatikan selbst. Im Vatikanschreiben zur Situation im Bistum heißt es: "Der Heilige Stuhl hegt volles Vertrauen in Ihre Amtsführung und sieht darum auch keinen Anlass für eine Apostolische Visitation im Bistum Limburg" Das Schreiben der Bischofskongregation im Wortlaut

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