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Mainz: Rücktritt von Kardinal Lehmann von Papst angenommen

16. Mai 2016 in Deutschland, 30 Lesermeinungen
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Festgottesdienst zum 80. Geburtstag von Bischof Karl Lehmann im Mainzer Dom.


Mainz (kath.net/ KAP)
Der Rücktritt von Kardinal Karl Lehmann als Bischof von Mainz ist vollzogen. In einem Festgottesdienst zum 80. Geburtstag des Kardinals am Pfingstmontag im Dom zu Mainz gab der Botschafter des Papstes in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterovic, die Annahme von Lehmanns Rücktrittsgesuch durch Papst Franziskus bekannt. Damit ist der Mainzer Bischofsstuhl ab Dienstag nicht besetzt.

Zu dem Gottesdienst hatten sich rund 1.200 geladene Gäste im Dom versammelt, darunter zahlreiche hochrangige Vertreter aus Kirche, Politik und Gesellschaft. In seiner Predigt sprach Lehmann von der Liebe Gottes zu allen Menschen als der Grundbotschaft des christlichen Glaubens. Diesen Glauben, den er für kostbarer halte als alles andere, habe er als Priester, Theologe und Bischof lebendig zu verkünden gesucht, sagte der frühere Vorsitzende des deutschen Episkopats. In seinem Schlusswort zitierte er den Apostel Paulus: "Seid wachsam, steht fest im Glauben, seid mutig, seid stark! Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe."


Der Gottesdienst wurde live im ARD übertragen und konnte vor dem Dom auf einer Großbildleinwand verfolgt werden. Papst-Botschafter Eterovic dankte Lehmann im Namen von Franziskus für den "beachtlichen Dienst", den er für den Heiligen Stuhl geleistet habe.

Lehmann wurde am 16. Mai 1936 im schwäbischen Sigmaringen geboren und stand fast 33 Jahre an der Spitze der Diözese Mainz. Von 1987 bis 2008 war er Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. Anfang 2001 erhob ihn der damalige Papst Johannes Paul II. zum Kardinal.

Mit seinem Rücktritt beginnt für die Diözese die Sedisvakanz. Sie endet mit der Wiederbesetzung des Bischofsstuhls. Bis dahin dürften erfahrungsgemäß Monate vergehen.

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten
Foto Kardinal Lehmann (c) Bistum Mainz


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Lesermeinungen

 Antigone 21. Mai 2016 
 

@Bentheim

Private Kontakte gehen schon (ich hatte Ihnen auch schon mal privat geschrieben, aber keine Antwort gefunden).
Auf kath.tube kann man PN (private Nachricht! aktivieren. Dann geht es.


2
 
 Bentheim 19. Mai 2016 
 

Charles X.

Nein, das hervorragend einstudierte Kyrie habe ich leider nicht identifizieren können. Überraschend Ihre confessio musicalis in klassischem Latein. Einen solchen Musikkenner gibt es heute kaum noch. Ich habe meine Sammlung auf Barock, Klassik u. Romantik beschränken müssen, da meine Bibliothek schneller wächst. Ich liebe besonders Mozart- u.Haydn-Messen, deren Symphonien u. Solokonzerte.
In welchem Forum ich von Ihnen gelesen habe, weiß ich nicht mehr, jedoch das weiß ich noch, was Sie geschrieben haben, als Sie sich dort vorstellten. Das kann ich hier nicht wiederholen, um Sie nicht zu entanonymisieren. Leider kann man hier ja nicht privatim korrespondieren. Für die Theologie fehlt hier so etwas.
Alla prossima volta!


1
 
 JP2B16 19. Mai 2016 
 

@chorbisch - eine Antwort sei nachgereicht

Dank für Ihre Kritik. Tatsächlich hat mich das politische Übergewicht der Veranstaltung gewundert. Kardinal Lehmann war in hohem Maße politisch, im Vergleich zu anderen deutschen Purpurträgern – zu viel Welt und zu wenig spirituell. Dafür gab´s Applaus der Welt. Warum Lehmann seinerzeit nachträglich! (zusammen mit Johannes Joachim Degenhardt, jener gewissermaßen als ausgleichendes Gegengewicht) die Kardinalswürde bekam, darüber konnte man sich im Spätwinter 2001 seine Meinung recht gut bilden. Medienschelte war meinerseits nicht beabsichtig. Es ging um die Art und Weise der Inszenierung der Anbiederung von SPD Granden an die "Lehmann´sche katholische Kirche". Die Nähe zur politisch Linken und ihrer Feindseligkeit zu genuin katholischen Positionen hat die Moderatorin an anderer Stelle schon bewiesen. Achso und warum Frau Dreyer respektlos ist: das ist mit dem Apostolischen Schreiben "Ordinatio Sacerdotalis" von Johannes Paul dem Großen von 1994 ja bekanntlich leicht zu beantworten.


2
 
 Charles X. 19. Mai 2016 
 

@Bentheim

Ich habe den Gottesdienst nicht ganz mitverfolgen können, aber er war liturgisch und musikalisch wirklich sehr schön. Wissen Sie, welches Kyrie der Chor gesungen hat?
Me musicam saeculorum XV usque ad XIX amare confiteor (praesertim illius temporis, quod lingua Italianorum rinascimento appellatur), sed nescio, quo foro de ea re scripsissem.


2
 
 Bentheim 19. Mai 2016 
 

@ Fidelis

Der Gottesdienst war nicht "elitär", sondern musste gesichert werden.
Der Festakt war nicht "abgehoben", sondern einem Professor und großen Dogmatiker angemessen. Der NT-Experte Prof. Düsing hob die Verdienste Lehmanns in einer brillanten Rede nacheinander hervor.
Ich schätze Lehmann und Meisner sehr, aber beide sind theologisch völlig andere Menschen, dann muss man ihnen auch ihre unterschiedliche Geburtstagsfeier lassen. Melden Sie sich doch einmal bei Kard. Lehmann an, um ihm Ihre Ansichten vorzutragen. Wenn Sie sein Arbeitszimmer betreten, werden Sie sehen, dass Sie - wie auch andere zuvor - zu Kaffee und Kuchen eingeladen sind. Er wird Ihren Äußerungen sehr aufmerksam zuhören. Sie sprechen ja eine akzeptablere kritische Sprache als manch andere User hier. Lassen Sie sich nicht irritieren, wenn er manchen Vorgängen auf den Grund geht, er ist ja nicht nur promovierter Theologe,sondern auch promov. Philosoph. Vielleicht schenkt er Ihnen eines seiner drei soeben erschienenen Bücher.


2
 
 Charles X. 19. Mai 2016 
 

@Fidelis

"Dabei sind mir verschiedene Dinge aufgefallen: Erstens, dass es anscheinend keine zwei Lesungen, sondern nur eine gab."

Ich weiß ja nicht, welches Formular gewählt wurde - aber in meinem Lektionar kennt der Pfingstmontag nur eine Lesung vor dem Evangelium.

"Zweitens: Bei der Wandlung keiner (!) gekniet, sondern alle ausnahmslos gestanden sind."

Auch hier ist das Messbuch eindeutig. Das knien wird dringend angeraten, aber nicht zur Verpflichtung gemacht. Wenn man sich die Texte des 1. und 2. Hochgebetes durchliest, dann stellt man fest: Es soll sogar gestanden werden ("wir danken Dir, dass Du uns berufen hast, vor Dir zu STEHEN und Dir zu dienen")!"

"Drittens die Kommunion nicht an der ja im Mainzer Dom glücklierweise noch vorhandenen Kommunionbank, sondern davor gespendet wurde."

Gegen welche liturgische Regel sollte hier verstoßen sein? Msgr. Schlegl hat in anderem Zusammenhang geschrieben: "Wenn man sich lang genug über die Suppe beugt, findet man Haare in ihr...


5
 
 rappix 18. Mai 2016 

Ein Bischof bat beim Heiligen Vater um die Gunst Amt und Bürde niederlegen zu dürfen

Und der Heilige Vater stimmte dieser Bitte zu!


2
 
 Hl. Fidelis v. Sigmaringen 18. Mai 2016 

@ Bentheim

Das hat rein gar nix zu sagen. Da die Messe ja heute oftmals von Laien "geplant" wird, setzen die auch durch, was sie für richtig halten. Da sagt dann schon mal der Mesner oder in diesem Fall Verantwortliche zu ortsfremdem Zelebranten "Kommunion wird vor der Kommunionbank gespendet. Nur dass Sie es wissen." Die Intention dahinter ist klar. Vielmehr aberhat mir der elitäre Charakter der Veranstaltung missfallen. Es ist bezeichnend, dass ausgerechnet ein Bischof, der immer seiner angeblichen "Volksnähe" gerühmt wird, ausgerechnet dieses weitesgehend außen vor lässt. In den Dom (zwar eher kleinerer Art) durften nur Geladene. Wenn man sich umschaute, konnte man neben Politikrn auch sehr viel "ZDF-Prominenz" sehen. Der anschließende Festakt wirkte sehr abgehoben. Im Vergleich dazu war der von Kard. Meisner 2014 ein wahres Volksfest, an dem nicht nur bei der Messe einfache Gläubige teilnahmen sondern beim Festakt auch zahlreiche Gruppen von Kindern u. Jugendlichen beim Programm mitwirkten.


9
 
 Steve Acker 17. Mai 2016 
 

Sein Nachfolger ist nicht zu beneiden.

Denke da sehr an Limburg.


4
 
 Hl. Fidelis v. Sigmaringen 17. Mai 2016 

Hab mir mal gerade im Schnelldurchlauf in der Mediathek des SWR das gestrige Pontifikalamt angesehen

Dabei sind mir verschiedene Dinge aufgefallen: Erstens, dass es anscheinend keine zwei Lesungen, sondern nur eine gab. Zweitens: Bei der Wandlung keiner (!) gekniet, sondern alle ausnahmslos gestanden sind. Drittens die Kommunion nicht an der ja im Mainzer Dom glücklierweise noch vorhandenen Kommunionbank, sondern davor gespendet wurde. Ich weiß nicht, ob ich das als kirchenpolitisches Zeichen einordnen soll oder lediglich aus Zeit- und Platzgründen so gehandhabt wurde? Nachdenklich macht es mich dennoch...


6
 
 Chris2 17. Mai 2016 
 

Deo gratias

Möge er seinen Ruhestand genießen und Mainz wieder rekatholisiert werden. Was @JP2B16 schreibt, reicht mir wieder für eine schlafarme Nacht. Schulz als Festredner? Ich glaub es einfach nicht...


7
 
 zweifelTom 17. Mai 2016 
 

Einer der Hauptverantwortlichen für die "Glaubenserosion"

Leider hat Kardinal Lehmann bis zuletzt Zeitgeist und Mainstreaum bedient. Dieser Rahner-geschädigte Professor und Hirte hat nicht begriffen, dass mit dem "Es-den-Menschen-immer-bequemer-Machen" (in der Regel "Reform" genannt)keine Erneuerung und Vertiefung des Glaubens möglich ist, sondern nur Relativierer und "Ratten" angezogen werden, die die Fundamente unterwühlen und die Kirche, so wie sie sich selbst immer verstanden hat, kaputtmachen wollen.
Zu seinen schlimmsten Fehlleistungen zählt, dass er für die zahlreichen gegen die kirchliche Lehre opponierenden Theologen an den Universitäten (mit ihren unverschämten "Erklärungen" und Memoranden) stets "offen" war und damit von Amts wegen die Verbreitung von Häresien in Deutschland dauerhaft hoffähig gemacht hat.


19
 
 Hl. Fidelis v. Sigmaringen 17. Mai 2016 

Zweifelsohne ist Kardinal Lehmann ein bedeutender und weltoffener Intellektueller

Auch erinnere ich mich daran, wie Lehmann im Jahre 2011 die CDU-Politiker, die die Weihe von verheirateten Männern zur Priestern forderten, gegen die Kritik von Kardinal Brandmüller und anderen Bischöfen verteidigte und sich dabei regelrecht an diese angebiedert hat. Deshalb ist Kardinal Lehmann m.E. allen voran ein Vertreter einer müden, lahmen und geistlich total ausgezehrten "deutsch-katholischen" ZDK-Funktionärskirche, die in aller erster Linie einmal die Nähe zu den Mächtigen sucht, anstatt geistlich und missionarisch in unsere zutiefst entchristlichte und säkularisierte Gesellschaft hinein zu wirken. Dass ein solcher Bischof, der sich hauptsächlich als Sprachrohr des allgemeinen Mainstreams verstand, großer Beliebtheit beim teilweise völlig verwirrten Kirchenvolk, bestimmten Politikern und nicht zuletzt der Medien erfreut, verwundert daher wohl kaum. Nichts destotrotz wünsche ich ihm Gesundheit und einen langen und gesegneten Lebensabend!


15
 
 Bentheim 17. Mai 2016 
 

@ Innozenz

"Ninivebote: Immerhin hatte Joh.Paul II. ihn zum Kardinal ernannt. Dieser Papst sagte aber auch: Geh mir weg mit den Deutschen!"
Was für eine Logik! Die Ernennung zum Kardinal machte doch den von Ihnen zitierten Satz des Papstes völlig irrelevant.

"Fehlentscheidungen oder auch Nichtentscheidungen, also alles so Laufenlassen."
Das kann doch nur ein Historiker beurteilen, der die Begründungen studiert hat. Sie jedenfalls legen dergleichen hier nicht vor. Mit laienhaften Vermutungen können wir nichts anfangen, wenn es um die historische Wahrheit geht.
Ihren Eindruck von einer gewaltigen Druckausübung auf den Papst - so munkelte es ja die Presse - wollen Sie doch nicht gerade bei diesem Papst ernst nehmen, der ganz anderem Druck standhielt.
Was Sie schreiben, ist nicht nur ein Ausbleiben des Wahrheitsnachweises, sondern auch ein Beschuldigen, für das Sie nicht zuständig sind. Da nennen Sie sich "Innozenz".
"Richtet nicht,damit ihr nicht gerichtet werdet!" sagt im NT Matthäus.


3
 
 chorbisch 17. Mai 2016 
 

@ Innozenz

Vielleicht bin ich naiv, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Mann wie Johannes Paul II., der keine Furcht vor den Kommunisten und ihrer Heimtücke gekannt hat, sich von der DBK oder der Bundesregierung hat "unter Druck setzen" lassen.

Ihr "Eindruck" in allen Ehren, aber das erinnert mich an die Reaktion auf die Kardinalserhebung von Reinhard Marx. Damals gab es hier auch viele, die genau wußten, daß diese Erhebung nur auf "Druck" erfolgt sein konnte - nachdem sie hier oft erklärt hatten, Marx werde nie Kardinal werden können, wegen seines Verhalten genüber Bischof Mixa und überhaupt.


2
 
 chorbisch 17. Mai 2016 
 

@ JP2B16

Nichts gegen Medienkritik, aber etwas fundierter sollte sie schon sein.
Frau Dreyer und Herr Ebling haben als Ministerprasidentin bzw. Mainzer Ob gesprochen, nicht als SPD-Mitglieder. Auch Volker Bouffier, der Bundestagspräsident oder Bernhard Vogel waren dort in Ausübung ihrer Ämter anwesend, nicht als Parteipolitiker.
Verantwortlich für den Festakt war das Protokoll des Ordinariats, die Reden wurden in den jeweiligen Behörden konzipiert.
SWR und ZDF waren allein für die Technik verantwortlich, nicht für das, was dort von den Festrednern gesagt worden ist.
Die Moderatorin wegen der Parteizugehörigkeit ihres Vaters (!) in politische "Sippenhaft" zu nehmen, ist schlicht ungehörig.
Vielleicht war ihre Teilnahme der Wunsch von Kardinal Lehmann?
Wieso war es "respektlos", daß Frau Dreyer sich das Diakonat der Frau als ersten Schritt zum "Frauenpriestertum" wünscht?
Nebebei: Hätte die CDU gewonnen, hätte RLP künftig eine Ministerpräsidentin, die in "wilder Ehe" lebt, Wär Ihnen das lieber?


5
 
 Theodor69 17. Mai 2016 
 

@Innozenz

Woher haben Sie das angebliche Papstzitat:"Geh mir weg mit den Deutschen!"?


2
 
 Innozenz 17. Mai 2016 
 

Kardinal Lehmann

Kardinal Lehmann als Vorsitzender der DBK hätte viele Fehlentwicklungen in Deutschland verhindern können, hat er aber nicht. Somit kann man nur der Meinung von Tadeusz beipflichten. Ninivebote sagt: Immerhin hatte Johannes Paul II ihn zum Kardinal ernannt. Dieser Papst sagte aber auch: Geh mir weg mit den Deutschen! Damit meinte er die deutschen Bischöfe mit ihren Ungehorsam gegenüber dem Papst, den Fehlentscheidungen oder auch Nichtentscheidungen, also dem alles so Laufenlassen. Auch hatte ich damals bei der Kardinalsernennung von Bischof Lehmann den Eindruck dass gewaltiger Druck auf den Papst ausgeübt wurde, denn er hatte ihn nicht gleichzeitig mit den anderen zum Kardinal ernannt, sondern so beiläufig und von seinem Fenster aus zum Petersplatz hinaus, so als ob er bewußt "vergessen" wurde. Also nicht formgerecht. Das hatte für mich und für andere auch, ein gewaltiges "Geschmäckle"!


11
 
 Michmas 17. Mai 2016 
 

Lobhuddelei

gab es ja zuhauf und Gschmäckle war ja schon beschönigt ausgedrückt, da darf es auch einige differenzierte Kleingeister geben.


2
 
 Theodor69 17. Mai 2016 
 

@Tadeusz

Ich denke, dass wir "die Kirche" zu viel von außen kommentieren. Wenn es um Kirchenaustritte z.B. geht, dann sind sofort die Bischöfe daran Schuld. - Ich natürlich nicht! ... oder vielleicht doch? Meinen Arbeitskollegen, der aus der Kirche austreten möchte, erreicht "der" Bischof nicht, sondern nur ich. In diesem Sinne könnte man die vielleicht dann gar nicht mehr so polemische Frage ändern in "Wie war der Glaubenszustand bevor Tadeusz bzw. Theodor69 gefirmt wurden und wie ist er jetzt?" :-)


4
 
 Tadeusz 17. Mai 2016 

:)

"Ebenso polemisch und falsch ist es Kardinal Lehmann für alles Schlechte verantwortlich zu machen"

Für ALLES Schlechte sicherlich nicht, aber für SEHR VIEL Schlechtes auf jeden Fall.

Nach meinem bescheidenen Urteil gehört er mit seinen "Gesamtleistungen" zu den 5-10 Personen, die den Glauben in Deutschland in den letzten 30 Jahren am effektivsten demoliert haben.

Das wäre meine ehrliche Würdigung seiner Gesamtleistungen.


12
 
 Ninivebote 17. Mai 2016 
 

Erschütternd

Es erschüttert, mit welchem Kleingeist hier gegen einen großen Theologen und Bischof polemisiert wird. Immerhin hat Johannes Paul II ihn zum Kardinal ernannt. Mag er manchen mit seinen Positionen unbequem gewesen sein, so war er immer ein rerlektierter Theologe, ein Brückenbauer und guter Vermittler. Und vor allem war er in der Lage, schwierige Prozesse differenziert zu sehen. Eine Gabe, die man manch einem Kommentator hier auch wünschen würde.


11
 
 Michmas 17. Mai 2016 
 

Gute Vernetzung

und ein "Geschäckle"gegen Rom bringt in der Deutschen (ev)Kath.Kirche immer Lob und Zustimmung,aber die Kath.Kirche überlebt auch diese 33 Jahre.


8
 
 wedlerg 17. Mai 2016 
 

Wer Herrn Schulz als Festredner wünscht...

wie Kardinal Lehmann es getan hat, sagt doch alles über die eigene Qualität und Gesinnung aus. Schulz hatte seinerzeit seine Karriere damit begonnen den katholischen Philosophieprofessor Buttiglione als EU-Kommissar zu verhindern, weil dieser die Werte der klassischen Familie betonte.


21
 
 Damiana 17. Mai 2016 
 

Nachtreten

Nicht einmal beim Abtreten kann Eminenz sich nicht beherrschen, um nachzutreten: die Wege seine geebnet für Zulassung WvG, Diakonat der Frau usw. Er versucht das Haus ?! von WiSiKi u.a. vergreisten und starrsinniger Berufsprotestler behaglich zu hinterlassen. Doch der Geist weht wohin er will und schafft uns neue Persönlichkeiten, die brennen und unseren Glauben auffrischen. Neue Hirten hat das Land, Deo gratias.


13
 
 Tadeusz 17. Mai 2016 

Wie war der Glaubenszustand in Deutschland vor...

Kardinal Lehmann und wie ist er heute?

...und diese "Gesamtleistung" des Kardinals soll "gewürdigt" werden?.

Würdigung für die "Gesamtleistung" kommt von Malu Dryers dieser Welt, aber von Gläubigen?


19
 
 JP2B16 17. Mai 2016 
 

Dem Anlass und seinem Naturell durchaus würdig, ABER: (2)

Das ganze moderiert von der Tochter des ehemaligen SPD OB von Erlangen, bekannter als Moderatorin der ZDF "heute" Sendung. Natürlich ließ sich Malu Dreyer die Gelegenheit mit Anspielung auf die jüngsten Neuigkeiten aus Rom nicht entgehen und schürte in völliger Unkenntnis Hoffnung auf ein künftiges Frauenpriestertum – das Ganze unter Beifall - auch des einen oder anderen Geistlichen. Respektlos von Frau Dreyer. Kurz: falscher Film. Die Nähe eines SWR und ZDF zur SPD und der SPD zu "deutsch- links-katholischen" Positionen kann man wohl offenkundiger kaum demonstrieren. Ein Schelm wer einen geschickten Schachzug dabei vermutet? Kämpft nach der AfD nun etwa auch die SPD um bekennende Katholiken? Die SPD weiß: Lehmann war und ist sicherlich der beliebteste Kardinal in ganz Deutschland. Man darf über ihn geteilter Meinung sein. Auf diesem Portal ist zu seinem Wirken alles gesagt. Er war sicherlich auch verdienstvoll. Alles erdenklich Gute und Gottes reichen Segen für sein weiteres Leben.


9
 
 JP2B16 17. Mai 2016 
 

Dem Anlass und seinem Naturell durchaus würdig, ABER: (1)

Ich hatte mir eher zufällig den Festakt und die Anmoderation im SWR angesehen und ja, es war ein mehr als würdiger Rahmen für diesen Kardinal. Vorhersehbar war irgendwie die Lobhudelei auf die deutschen Sonderwege (Schwangeren Konfliktberatung), aber, und da durfte man sich dann schon die Augen reiben, eine Inszenierung einer vorgeblichen Nähe der SPD zur "deutschen" katholischen Kirche sondergleichen. Und das sicherlich nicht ganz zufällig - in Anbetracht der aktuellen "Verschiebungen" auf der politischen Bühne. EU Präsident Martin Schulz, der auf ausdrücklichen Wunsch des Kardinals sprechen sollte, gerierte sich redestark als neuer veritabler Bundeskanzler, (die Regie brachte wohl nicht ganz zufällig unmittelbar danach einen Einspieler mit Frau Merkel, deren Laudatio dagegen wie die Pflichtübung einer Praktikantin rüberkam). Zuvor gab es eine "unter die Haut gehen sollende" Laudatio der emotionalen alten neuen Ministerpräsidentin Malu Dreyer, gefolgt vom Mainzer OB, auch SPD ...


9
 
 Rosaire 17. Mai 2016 

Deo gratias!

Dank sei Gott, dass er der Kirche von Mainz diesen segensreichen Hirten für 33 Jahre geschenkt und erhalten hat!

Beten wir um einen guten Nachfolger!


8
 
 Philosophus 16. Mai 2016 
 

Beeindruckender Mann!

Ich habe den Festgottesdienst heute im Fernsehen gesehen: In einer deutlichen, reflektierten Sprache verkündet er gerade den Sündern das Evangelium der Hoffnung und der Liebe. Dass Lehmann selbst, wie ich selbst und andere, auch Sünder ist, muss gerade in diesem Forum nicht eigens erwähnt werden. Kardinal Lehmann repräsentiert eine gewisse Weite des Katholischen, die es ermöglicht mit den verschiedenen Strömungen der Zeit im Gespräch zu bleiben, bzw. ins Gespräch zu kommen. Auch wenn manche in der Vergangenheit an ihm geäußerte Kritik nicht ganz unberechtigt war, soll das doch die Würdigung der Gesamtleistung Kardinal Lehmanns nicht schmälern!


21
 

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