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Franziskus und die Journalisten

29. Juli 2013 in Aktuelles, 31 Lesermeinungen
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Ein langer Flug: von der Homolobby im Vatikan über das IOR, die wiederverheirateten Geschiedenen bis hin zum ‚Großvater Benedikt XVI.’. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Eine Stunde und zwanzig Minuten: so viel Zeit widmete Papst Franziskus den Journalisten, die ihn im Flugzeug von Rio de Janeiro nach Rom begleiteten. Ein Fragesturm, dem der Papst in freien, nicht vorbereiteten Antworten begegnete. Der italienische Journalist Andrea Tornielli sammelte sie für die Internetseite „Vatican Insider“. Der Papst überraschte die Medienleute und zögerte nicht, auf alle auch problematischen Fragen zu antworten, von der Reform des IOR zum „Fall Ricca“ (kath.net hat berichtet) bis hin zur schwarzen Ledertasche, die er immer persönlich als Handgepäck vor den Flügen getragen hatte.

Es wurde offensichtlich, dass der Papst die „Pressekonferenz“ von Anfang an für die Rückreise geplant hatte, wohl wissend, wie sehr in der Vergangenheit isolierte Wortbrocken ganze apostolische Reisen seines Vorgängers kompromittiert hatten. Anscheinend weiß Franziskus sehr gut, mit wem er es zu tun hat und wie man Kommunikationsarbeit betreibt.

Die mysteriöse Ledertasche

Ach ja: die Ledertasche: „Ich bin ins Flugzeug mit meiner Tasche gestiegen, weil ich das immer so mache. Was da drin war? Der Rasierapparat, das Brevier, der Terminkalender und ein Buch zum Lesen: ich habe die heilige kleine Therese mitgenommen, der ich sehr ergeben bin. Es ist normal, sich seine Tasche zu tragen, wir müssen uns helfen, normal zu sein, und ich bin ein wenig überrascht, dass das Bild der Tasche durch die Welt gegangen ist. Wie dem auch sei: es war nicht der Koffer mit den Codes für die Atombombe“.

Die Homolobby im Vatikan

„Viel wird von der Homolobby geschrieben. Mir ist bisher im Vatikan noch keiner begegnet, auf dessen Personalausweis ‚homosexuell’ steht. Man muss zwischen Homosexualität, diese Tendenz zu haben, und einem Lobbyismus unterscheiden. Die Lobbys, alle Lobbys, sind nicht gut. Wenn ein Mensch homosexuell ist und guten Willens den Herrn sucht, wer bin ich da, dass ich diesen verurteile? Der Katechismus der Katholischen Kirche lehrt, dass die homosexuellen Menschen nicht diskriminiert werden dürfen, sondern aufgenommen werden müssen. Das Problem ist nicht, diese Tendenz zu haben, das Problem ist, Lobbyismus zu betreiben, und das gilt für diese wie für Lobbys in der Wirtschaft, in der Politik und der Freimaurer.“

Warum „Bischof von Rom“ nicht „primus inter pares“ heißt: der Primat des Papstes

Oft wurde beredet, dass sich Franziskus lieber als „Bischof von Rom“ und nicht als „Papst“ bezeichnet. Einige meinen darin ein Signal für die „Aufweichung“, „Desakralisierung“ und Aufgabe des Jurisdiktionsprimats des Papstes zu erkennen, der zu einem „primus inter pares“ werde. Diesbezüglich stellte Franziskus klar: der Primat des Papstes steht nicht in Frage.

„Man darf nicht über die Worte hinaus lesen. Der Papst ist Bischof, er ist Bischof von Rom, und von dort geht alles aus. Das ist der erste Titel, dann kommen die anderen. Doch zu denken, dass dies besagen wolle, dass der Nachfolger Petri ein ‚primus inter pares’ sei, bedeutet, darüber hinauszugehen. Die Betonung des ersten Titels, des Titels ‚Bischof von Rom’, kann für die Ökumene förderlich sein.“

Die Arbeit des Bischofs und Papstes

„Die Arbeit des Bischofs ist etwas Schönes. Das Problem stellt sich ein, wenn einer diese Arbeit sucht, das ist nicht so schön. Es besteht immer die Gefahr, sich für den anderen gegenüber überlegen zu halten, sich ein wenig für einen Fürsten zu halten. Doch die Arbeit des Bischofs ist schön: er muss vor den Gläubigen stehen, inmitten der Gläubigen und hinter den Gläubigen. Als ich Erzbischof von Buenos Aires war, war ich glücklich. Da war ich so glücklich. Und als Papst? Auch. Wenn der Herr dich da hin stellt, wenn du annimmst, das zu tun, was der Herr von dir fordert, bist du glücklich.“


Franziskus und das IOR: es muss sich was ändern

„Alles, was ich tun musste, stammte aus den Kardinalskongregationen vor dem Konklave. Die Kommission der acht Kardinäle – es ist wichtig, dass sie von außerhalb kommen – geht in die Richtung einer Reifung der Beziehung zwischen Synodalität und Primat. Es gibt viele Reformvorschläge, zum Beispiel des Sekretariats der Synode.

Dann ist da das IOR. Ich dachte, mich mit der Frage das kommende Jahr zu beschäftigen, doch der Terminkalender hat sich aufgrund der euch wohl bekannten Probleme geändert, denen nun entgegengetreten werden muss. Wie soll man es reformieren und das sanieren, was sanierbar ist? Ich habe eine referierende Kommission ernannt. Ich weiß nicht, wie das IOR enden wird: einige sagen, es sei besser, eine Bank zu haben, andere, dass es eines Hilfsfonds bedürfe, wieder andere sagen, es zu schließen. Ich vertraue der Arbeit der Menschen des IOR und der Kommission, die dafür arbeiten. Ich wüsste nicht, wie es enden wird: man probiert aus, man sucht. Was auch immer aus dem IOR werden wird: es bedarf der Transparenz und Rechtschaffenheit.“

Änderungen und Widerstände in der Römischen Kurie

„Die Änderungen wurden von den Kardinälen vor dem Konklave gefordert, und dann ist da das, was meiner Persönlichkeit entstammt. Ich könnte zum Beispiel nicht alleine im Palast leben. Das päpstliche Appartamento ist groß, aber nicht luxuriös. Aber ich kann nicht alleine mit einem kleinen Grüppchen von Personen leben. Ich brauche es, unter den Leuten zu leben, Leuten zu begegnen. Aus diesem Grund habe ich gesagt, dass da ‚psychiatrische’ Motive gegeben sind: ich konnte das psychologisch nicht, und jeder muss davon ausgehen, wie er ist. Wie dem auch sei: auch die Wohnungen der Kardinäle, die, die ich kenne, sind streng. Jeder muss so leben, wie es der Herr von ihm fordert. Doch eine allgemeine Strenge ist notwendig für alle, die im Dienst der Kirche arbeiten. In der Kurie gibt es Heilige, Bischöfe, Priester und Laien, Leute, die arbeiten. Viele, die im Verborgenen zu den Armen gehen, oder in der Freizeit eine Kirche aufsuchen, um dort ihren Dienst zu verrichten.

Dann gibt des da auch Leute, die nicht so heilig sind, und diese machen Lärm, weil – wie ihr wisst – ein Baum, der umfällt, mehr Lärm macht als ein Wald, der wächst. Ich empfinde einen großen Schmerz, wenn diese Dinge geschehen. Wir haben da diesen Monsignore (gemeint ist: Nunzio Scarano der APSA; kath.net hat berichtet), der im Gefängnis sitzt. Er ist nicht ins Gefängnis gekommen, weil er heiligen Imelda ähnelt (in Argentinien übliche Redewendung).

Ich glaube, dass die Kurie gegenüber ihrem einstigen Niveau etwas gesunken ist, als da einige alte und treue Kurienleute waren, die ihre Arbeit taten. Wir bedürfen des Profils der alten Kurienleute. Wenn es da Widerstand geben sollte, so habe ich ihn nicht gesehen. Es ist wahr, ich habe nicht viel gemacht, doch ich habe Hilfe vorgefunden, treue Leute. Mit gefallen die Leute, die mir sagen: ‚Ich bin nicht einverstanden’. Das sind treue Mitarbeiter. Dann gibt es jene, die dir ins Gesicht sagen: ‚Wie schön!’, und dann womöglich hinausgehen und das Gegenteil erklären. Doch solche habe ich noch nicht gefunden.“

Die Kirche und die Frauen

„Eine Kirche ohne Frauen ist wie ein Apostelkollegium ohne Maria. Die Rolle der Frau ist die Ikone der Jungfrau, der Gottesmutter. Und die Gottesmutter ist wichtiger als die Apostel. Die Kirche ist weiblich, weil sie Braut und Mutter ist. Man muss weiter voran gehen. Eine Kirche ohne Frauen, die in ihr aktiv sind, kann man nicht verstehen. (...) Wir haben noch keine Theologie der Frau hervorgebracht. Man muss sie machen.

Was die Priesterweihe von Frauen betrifft, hat die Kirche gesprochen und nein gesagt. Johannes Paul II. hat mit einer definitiven Formulierung gesprochen, diese Tür ist zu. Doch erinnern wir uns daran, dass Maria wichtiger als die Apostel-Bischöfe ist, und so ist die Frau in der Kirche wichtiger als die Bischöfe und Priester“.

Franziskus und der „Großvater Benedikt XVI.“

„Das letzte Mal, als es zwei oder drei Päpste zusammen gegeben hat, redeten sie nicht miteinander, sondern bekämpften sich, um zu sehen, wer von ihnen der wahre Papst ist. Ich und Benedikt XVI. haben uns sehr gern, er ist ein Mann Gottes, ein demütiger Mann, ein Mann, der betet. Ich bin glücklich gewesen, als er zum Papst gewählt wurde, und dann haben wir seine Geste des Amtsverzichts gesehen... für mich ist er ein Großer. Jetzt wohnt er im Vatikan, und es gibt da Leute, die sagen: ist das nicht eine zu große Last für dich? Rudert er dir nicht dagegen?

Nein, für mich ist es, als hätte ich einen weisen Großvater im Haus. Wenn es in der Familie den Großvater gibt, wird er verehrt und man hört auf ihn. Benedikt XVI. mischt sich nicht ein. Für mich ist es, als hätte ich den Großvater im Haus, er ist mein Papa. Wenn ich ein Problem habe, kann ich zu ihm gehen und darüber sprechen, wie ich dies bei jenem großen Problem ‚Vatileaks’ getan habe... Als er am 28. Februar die Kardinäle empfangen hatte, um sich zu verabschieden, hat er gesagt: ‚Unter euch ist der neue Papst, dem ich schon heute meine bedingungslose Ehrerbietung und meinen bedingungslosen Gehorsam verspreche’. Er ist ein Großer!“

„Vatileaks“

„Als ich Benedikt XVI. in Castel Gandolfo besucht habe, sah ich, dass auf dem Tischchen eine Schachtel und ein Umschlag waren. Benedikt XVI. hat mir gesagt, dass in der Schachtel alle Zeugenaussagen der von der dreiköpfigen Kardinalskommission zu Vatileaks befragten Menschen seien, während sich in dem Umschlag die Schlüsse, die abschließende Zusammenfassung befanden. Benedikt XVI. wusste alles auswendig. Ein großes Problem, aber ich habe keine Angst bekommen.“

Die Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zu den Sakramenten

„Das ist ein immer wiederkehrendes Thema. Ich glaube, dass dies die Zeit der Barmherzigkeit ist, dieser Epochenwechsel, in dem es so viele Probleme auch in der Kirche gibt, auch aufgrund des unguten Zeugnisses einiger Priester. Der Klerikalismus hat viele Wunden hinterlassen, und man muss dazu übergehen, diese Wunden mit der Barmherzigkeit zu heilen.

Die Kirche ist Mutter, und in der Kirche muss es Barmherzigkeit für alle geben. Und auf die Verwundeten muss man nicht nur warten, sondern man muss sie suchen. Ich glaube, dass dies die Zeit der Barmherzigkeit ist, wie dies Johannes Paul II. erahnte, der das Fest der Göttlichen Barmherzigkeit eingerichtet hat.

Die Geschiedenen können die Kommunion empfangen, die wiederverheirateten Geschiedenen können dies nicht. Man muss auf das Thema in der Gesamtheit der Ehepastoral blicken. Die Orthodoxen folgen zum Beispiel der Theologie der Ökonomie und erlauben eine zweite Ehe. Wenn sich die Gruppe der acht Kardinäle versammeln wird, in den ersten drei Tagen im Oktober, werden wir uns damit beschäftigen, wie man in der Ehepastoral weitergehen soll.

Wir sind unterwegs zu einer tieferen Ehepastoral. Mein Vorgänger in Buenos Aires, Kardinal Quarracino, sagte immer: ‚Für mich ist die Hälfte aller Ehen ungültig, weil sie heiraten, ohne zu wissen, dass es für immer ist, weil sie es aus sozialer Konvenienz machen, usw.’. Auch das Thema der Nullität muss untersucht werden.“

Die Anklagen gegen Battista Ricca, Prälat des IOR

„Im Fall von Msgr. Ricca (eines „skandalösen Verhaltens“ bezichtigt, als er vor dreizehn Jahren seinen Dienst als Diplomat in Uruguay verrichtete) habe ich das getan, was das Kirchenrecht vorsieht: eine vorläufige Untersuchung. Es ist nichts von dem gefunden worden, dessen er bezichtigt wird. Wir haben nichts gefunden!

Oft werden in der Kirche die Sünden der Jugend gesucht und dann veröffentlicht. Wir sprechen nicht von Verbrechen, Vergehen wie den Missbrauch von Minderjährigen, was eine ganz andere Sache ist, sondern von Sünden. Wenn aber ein Laie, ein Priester oder eine Schwester gesündigt und sich dann bekehrt und gebeichtet hat, dann vergibt der Herr, er vergisst. Und wir haben nicht das Recht, nicht zu vergessen, weil wir andernfalls Gefahr laufen, dass der Herr unsere Sünden nicht vergisst.

Oft denke ich an den heiligen Petrus, der die schwerste Sünde begangen hat: er hat Christus verleugnet. Und dennoch haben sie ihn zum Papst gemacht. Doch ich wiederhole: zu Msgr. Ricca haben wir nichts gefunden“.


Kurzvideo der Pressekonferenz (engl. Untertitel)


Viele Weltjugendtags-Videos auf kathTube

Interview mit einem brasilian. Fernsehsender im ORIGINALTON:






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Lesermeinungen

 Diasporakatholik 30. Juli 2013 
 

@dominique

Lese ich aus Ihren letzten Sätzen eine gewisse Frustration darüber, dass die Kirche Homosexuellen außer dem Weg der Enthaltsamkeit angeblich nichts anzubieten habe?

Ich habe davon zwar kaum Ahnung und Homosexuellen-Verbände oder z.B. die Grünen laufen auch dagegen Sturm, aber:

Ist nicht z.B. die sog. Konversionstherapie eine realistische Möglichkeit von Homosexualität loszukommen?
Bestimmte Organisationen wie "Wüstenstrom" bieten diese an.


7
 
 Philalethes 30. Juli 2013 
 

@Castroper! Diesen Satz haben Sie doch wohl unbedacht geschrieben.

"Was jedoch Franziskus mit einer Theologie der Frau meint, ist mir nicht ganz klar. Hoffentlich endet dies nicht im Frauendiakonat."

Ein "Frauendiakonat" kann nur vom Papst zugelassen weren. Dann würde Ihr Vertrauen in den Papst aber jäh erschüttert werden, da Sie das Unheil der Welt kommen sähen. Sie hoffen jetzt schon, dass die Welt von diesem Unheil aus den Händen des Papstes verschont werde.
Ein anderes Verständnis Ihres Satzes sehe ich nicht.
Es kann doch nicht sein, dass der Papst nur dann im Recht ist, wenn er keines Menschen subjektive Befindlichkeit stört(so schon hier Theodor69). Oder der einzelne Mensch weiß sogar besser als der Papst, worin eine Theologie der Frau enden kann. Es fragt sich dann aber, woher er das mit Sicherheit wissen will.
Ist es nicht realistischer, dem Papst zu vertrauen und das, was von seiner Weisung abhängig sein wird, nicht schon jetzt durch menschliche Zustimmung oder Ablehnung entscheiden zu wollen? Welche Hybris!


4
 
 servus Domini 30. Juli 2013 
 

Danke

@frajo Danke.
Und noch ein kleiner Lesetip für alle, die es noch nicht kennen: "Einführung in das Christentum" von einem "gewissen Joseph Ratzinger" und Papst Franziskus "Über Himmel und Erde". Und nochmal @frajo: Danke!


2
 
 prodomodom 30. Juli 2013 
 

Aeusserst problematisch

Die Aussage von Papst Franziskus
dass homosexuelle Neigungen nicht,
aber homosexuelle Akte schon Suende sind
nichts "neues".
Das Problem ist aber das Priestertum.
Sollte ein Mann mit solchrm Neigungen Priester
werden?
Eigentlich muesste ein klares Nein gesprochen werden


5
 
 dominique 30. Juli 2013 
 

@Diasporakatholik - Die Wortverdreher

beherrschen die Kunst, dir deine eigenen Worte als Bananenschalen unterzujubeln. Oder glauben Sie ernsthaft, plötzlich sei das große Wohlwollen der kath. Kirche gegenüber in der Medienwelt ausgebrochen? Als hätte die Welt nur auf Franziskus gewartet, um endlich ihrem lange angestauten Wohlwollen freien Lauf zu lassen? Jede Facette im Diskurs, die als Angriffsfläche genutzt werden kann, wird genüsslich zerredet. Und jetzt hat der Papst wieder den Knackpunkt ins Spiel gebracht: homosexuell darfst du sein. Sobald du aber homosexuelle Handlungen übst, handest du sündhaft (bis dahin kein Unterschied zu den Heterosexuellen). Aber dann kommt die Trennung: für die Heterosexuellen bietet die Kirche das Ehe-Sakrament. Für die Homosexuellen hingegen NICHTS - außer Enthaltsamkeit, bis dass der Tod euch dahinrafft. Oder eben ein permasündhaftes Homo-Leben.
Dann machen wir mal aus der homosexuellen Enthaltsamkeit ETWAS - etwas spirituell Sinnvolles. Schaumerma.


1
 
 frajo 30. Juli 2013 

Die Lobbys als Grundübel.

Danke, Hl. Vater, daß Sie das einmel thematisiert haben. Lobbys als Machtinstrumente, die mit unbegrenzten finanziellen Mitteln ausgestattet unsere politischen Führer umgeben und sie zu "instrumentalisieren" suchen. "Verbotene aber nicht geahndete" Korruption könnte man das auch nennen. Lobbys in dr Hand von Atheisten haben uns die "real existierenden Demokratien" von heute beschert; nicht mehr der Wähler ist der Souverän sondern die die Politiker dirigierenden Lobbys. Deshalb ist es jetzt Mitternacht, 12.00 Uhr P.M.


4
 
 frajo 30. Juli 2013 

Bei manchem Kommentar

bin ich knapp daran zu sagen: "Hast Du noch immer keinen Glauben?". Da ist unser Hl. Vater seit dem 19. März ein Hirte wie man ihn sich nur wünschen kann; der kraftvoll vorausgeht und bei dem ich immer das Gefühl habe, daß die Gottesmutter ihn an der Hand hält. Und dann liest man: 'hoffentlich fragt er seinen Großvater noch bevor er ...', 'wie hat er das nur wieder gemeint; war es schon klug so etwas zu sagen', usw. usw. Ist es wirklich unbedingt nötig, bei dem uns vom Herrn gesandten Oberhirten erst einmal jede seiner Äußerungen oder Taten mit einem zweifelnden Fragezeichen zu verbinden? Er weiß bestimmt zumindest ebenso gut wie jeder von uns, was sein Auftrag ist; und wie die Kirche zu führen ist. Laßt uns doch Vertrauen haben! Schließlich läßt der HERR seine Kirche nicht allein.


11
 
 Diasporakatholik 30. Juli 2013 
 

@Castroper

Sie haben völlig recht:
Papst Franziskus steht mit seinen hier wiedergegebenen Aussagen zur Homosexualität völlig auf dem Boden des Katechismus der kathol. Kirche.
Unmöglich, was z.B. gestern das ZDF in der heute-Nachrichtensendung daraus machte und Franziskus I. Aussagen verdrehte:
Im Gegensatz zu Benedikt XVI. würde Franziskus homosexuelle zum Priestertum zulassen.


2
 
 Rut2007 30. Juli 2013 

Glatteis umschifft

Wenn man bedenkt, dass es möglicherweise für den einen oder anderen Journalisten schon eine Herausforderung war, den Heiligen Vater mit seiner gestellten Frage (typisch die Themen Homosexualität, Frauenpriestertum, wiederverheiratete Geschiedene) aufs Glatteis zu führen, ihn zu einer unbedachten (weil unvorbereiteten) Aussage zu verleiten, die hinterher abgeschwächt oder "umgedeutet" werden müsste, hat er alle Tretminen klasse umschifft.

Dazu hat er auch noch Kernaussagen des Lehramts allgemeinverständlich wiederholt und seine Kontinuität mit Papst em. Benedikt XVI. durch die liebevolle und (in Lateinamerika) ehrerweisende Bezeichnung als Großvater ganz deutlich gemacht.

Die formulierte Wertschätzung gleichermaßen allen in der Kirche gegenüber ist etwas, was gut tut, wenn man schon ein anderes Bild erlebt hat. Ich bin dem Hl. Vater dankbar für seine klare, aber stets menschenfreundliche Haltung.


3
 
 christit 30. Juli 2013 
 

@carl eugen

Genau so geht es mir auch.
@ mundkommunion Der Heilige Vater folgt der Wahrheit, das ist ja das Geheimnis. Die Wahrheit ist : Liebe, allumfassende Liebe. Und die findet nun mal in der Welt statt, zwischen den Menschen, im Gebet, im liebenden Handeln.


3
 
 carl eugen 29. Juli 2013 

Ich kann die Aufregung in manchem Kommentar nicht so recht verstehen!

Der Heilige Vater hat in einfachen Worten, für jedermann verständlich, die Lehre der Kirche wiedergegeben. Egal ob Homosexualität, Frauenpriestertum oder wiederverheiratete Geschiedene. Alles im Einklang mit der Lehre der Kirche und mit seinen Vorgängern. Mich hat dieses Interview begeistert und auch sehr berührt. Die wunderbaren Worte, mit denen er über Benedikt XVI. und sein Verhältnis zu ihm gesprochen hat, haben mir Tränen in die Augen laufen lassen. Unglaublich bewegende Worte!
Papst Franziskus ist der richtige Mann zur richtigen Zeit, und ein würdiger Nachfolger Petri!
@ Linus: Möchte mich Ihrem Kommentar anschliessen! Ich empfinde ebenso wie Sie!


3
 
 mundkommunion 29. Juli 2013 
 

Es stimmt mich sehr traurig

Unser aller Papst hat ein großes Herz, aber Barmherzigkeit ist nicht der Welt zu folgen, sondern der Wahrheit.

Hoffen wir das Papst Franziskus vor einer endgültigen Entscheidung zum Thema "wiederverheiratet Geschiedene" noch mal sein Großvater um Rat fragt, oder einfach mal nachliest:
http://www.kath.net/news/34145


12
 
 Linus 29. Juli 2013 
 

Franziskus

Ich bin mir inzwischen persönlich sicher, dass Franziskus, ähnlich wie damals der heilige Franz, von Gott gesendet ist zur Erneuerung seiner Kirche. Ich hab da große Hoffnung. Aber es geht natürlich immer auch um die Erneuerung von jedem einzelnen. Und da hat mir Franziskus schon eine Menge neue Impulse zu gegeben.


9
 
 Linus 29. Juli 2013 
 

Tolle Aussagen

Ich finde es einfach schön in welcher Offenheit Franziskus redet. Der Abschnitt über Benedikt ist wunderbar.
Das Sprichwort mit dem fallenden Baum und den wachsenden Wald find ich klasse. Muss ich mir merken.;-)


8
 
 kreuz 29. Juli 2013 

"weder Lob noch Furcht"

Weder Menschenlob noch Menschenfurcht konnten von Galen von seinem Weg abbringen.

vielleicht sollten wir dieses Motto des Kardinal v Galen öfter im Hinterkopf haben, wenn Franziskus "von der falschen Seite" gelobt wird bzw selektiv wahrgenommen.
ich bin mir sicher, daß auch seine Mission weder von Menschenlob noch Menschenfurcht abhängt, sondern von dem was er meint tun zu MÜSSEN.
und das kommt weder von den Menschen noch entspringt es seinem Egoismus.

www.idp-muenster.de/?myELEMENT=33882


2
 
 Wiederkunft 29. Juli 2013 
 

Gültigkeit der Ehe

Ich wurde mit achtzehen Jahren schwanger. Wie damals im bäuerlichen Umfeld üblich, musste natürlich geheiratet werden. Ich war mir damals vielleicht wirklich nicht bewusst was ich da tat, ich tat das, was man von mir erwartete. Trotzdem war mir durch meine kath. Erziehung sehr wohl bekannt, was der Treueschwur vor Gott bedeutete. Ist diese Ehe jetzt gültig oder nicht? Ich glaube nicht das Gott sagt: "Du armes Wesen, bist irgendwie in die Ehe hineingeschlittert, darfst deinen Mann wieder verlassen, egal wie sehr du ihn verletzt damit, oder es deine Kinder treffen würde!" Das kann doch Papst Franziskus wirklich nicht gemeint haben. Aber eine Vertiefung der Ehepastoral braucht es auf jeden Fall!


5
 
 Nummer 10 29. Juli 2013 

BR berichtet sachlich falsch

es wird falsch zusammengefasst und es wurden heute Falschwahrheiten in den Nachrichten verbreitet. Die Mittelbayerische Zeitung hat den großen Weltjugendtag einfach tot geschwiegen.... So sind die weltlichen Medien: selektiv, antichristlich, ungenau arbeitend. Wir haben die Pflicht, dies festzustellen und in Gesprächen mit Mitmenschen zu korrigieren. Das ist unsere Verantwortung! Gut, dass es kath.net gibt, da kann ich wenigstens den Faktencheck im katholischen Bereich machen !


6
 
 Stephaninus 29. Juli 2013 
 

Danke heilger vater

Du redest klar, mit Liebe zu den Menschen und zur Wahrheit. mögen wir den Mut finden, Deinem Beispiel zu folgen. Dankbar bin ich auch fuer die marianische Gesinnung.


7
 
 Chris2 29. Juli 2013 
 

Denkt an die Kinder!

Sie sind meist die Verlierer, wenn Vater und Mutter auseinandergehen. Ich war entsetzt, als ich erstmals hörte, daß auch Ehen, aus denen mehrere Kinder hervorgegangen sind, annuliert werden können. Ich hoffe, die Kinder werden (soweit möglich) in den Verfahren gehört und gegebenenfalls auch eine (vorgeblich?) formal defekte Ehe aus Rücksicht auf sie nicht annuliert. Ganz besonders, wenn der Formfehler auf mangelhafte Ehevorbereitung seitens "der Kirche" zurückgeht. Inakzeptabel ist jedenfalls jede Lösung, die leichtfertig beide (Nun-Doch-Nicht-?) Ehepartner "freispricht", egal wie schwer ihre jeweilige Schuld am Scheitern der Beziehung auch wiegt. Wie es offenbar in nicht wenigen dt. Pfarreien bei der Kommunion geschieht (oder darf da etwa nur der "unschuldigere Teil" den Herrn empfangen? Und wer stellt das wie fest?). Jedenfalls darf ein "barmherzigerer" Umgang untereinander nicht zu Friede, Freude, Eierkuchen auf Kosten der Schwächsten oder der Glaubwürdigkeit der Ehe führen.


1
 
 Castroper 29. Juli 2013 
 

Medienwirbel um Aussagen zur Homosexualität

Es ist einfach unglaublich was die großen Zeitungen und Fernsehsender mit den Aussagen des Papstes zum Thema Homosexualität machen. Angeblich fordere der Heilige Vater einen offeneren Umgang mit dieser Personengruppe.Dabei hat er doch (wenn man sorgfältig liest)doch nur die Aussagen des Katechismus zu diesem Thema wiedergegeben.
Was jedoch Franziskus mit einer Theologie der Frau meint, ist mir nicht ganz klar. Hoffentlich endet dies nicht im Frauendiakonat.


8
 
 kreuz 29. Juli 2013 

der Vater und der Großvater

"Für mich ist es, als hätte ich den Großvater im Haus, er ist mein Papa. Wenn ich ein Problem habe, kann ich zu ihm gehen und darüber sprechen"


3
 
 christit 29. Juli 2013 
 

Süddeutsche von heute

"Als hätte der Regen von Rio de Janeiro den Mehltau abgewaschen, der sich klebrig über die katholische Kirche gelegt hat: Papst Franziskus reist im Triumph durch Brasilien. Nicht weil er Probleme löst, sondern weil er die Menschen mitnimmt."
... sondern weil er die Menschen mitnimmt und über ein großes, weises, sprühendes Herz verfügt.


4
 
 supernussbi 29. Juli 2013 

Viele wissen nicht, was sie tun,

obwohl sie von Theolog/inn/en vorbereitet werden. Und auch an vielen Orten wird keine Lebensbeichte vor der Eheschliessung gefordert etc. Das ist Faktum. Es ist vielleicht gut, dass (so hoffe ich) von dieser Kommission und mit der Unterstuetzung von Papst Franziskus z.B. ein Jahr Vorbereitung mit diversen abendlichen Katechesen gefordert wird - und ein grundsaetzliches Praktizieren am Sonntag. Das waere eine Heilung und ein Aufbau von der Wurzel her. Der glaube muss praktiziert werden. Was aber mit den vielen Pfarreien, in denen keine regelmaessigen Schulmessen, eine kindergerechte Einfuehrung in die Hl. Liturgie erfolgt. Das waere die beste unzweideutigegste Katechese!
Ich vertraue dem Hl. Geist und Papst Franziskus. Vielleicht muessten wir intensiver fuer den Papst und alle Mitarbeitenden beten!!


7
 
 christit 29. Juli 2013 
 

@Mindstormer

Ihr Beitrag ist ziemlich zynisch, nicht? Ich glaube, dass der Heilige Vater sehr weise Entscheidungen trifft und ebenso spricht. Allein die Haltung Homosexuellen gegenüber ("WER sollten wir sein, darüber zu urteilen?" spricht von einer so immensen Weisheit, dass die Welt gerade den Atem anhält. Höchsten Respekt!!! Und auch vor seinen Worten über die Rolle der Frau. Also? Lassen wir es, wie es ist mit der kleinen Tasche.


8
 
 Anfaenger 29. Juli 2013 

Franziskus hat unvorbereitet gesprochen

Deshalb ist es durchaus verständlich, wenn vielleicht nicht alle Aspekte berücksichtigt und/oder gebührend erwogen wurden. Z.B.:

Problematisch ist meines Erachtens eine Eheannullation aus Barmherzigkeit. Jedes zivile Recht kennt die Maxime: "Unkenntnis schützt vor dem Gesetz nicht." Auch kirchlichen Bereich ist im Prinzip ist jeder verpflichtet, sich zu orientieren. Zudem wird er normalerweise bei der Eheschliessung auch nach seiner Bereitschaft zur ehelichen Treue „bis dass der Tod euch scheidet“ befragt. Es nicht gewusst zu haben dürfte in vielen Fällen oft eine zu billige Ausrede sein.

Odeer: Eine weitere Gefahr einer zu bereitwilligen Barmherzigkeit, liegt darin, dass der ganze Ernst einer Eheschliessung verdunkelt wird. „Wenn es nicht geht, lassen wir die Ehe einfach annullieren“ wäre dann die grosse Versuchung. Und in einer solchen Haltung bei der Eheschliessung läge dann bereits ein Annullationsgrund.


4
 
 dominique 29. Juli 2013 
 

Sie heiraten und wissen nicht, was sie tun.

Und das sei bei der Hälfte der kath. Paare der Fall. Ja dann!!! Der Priester kann ja demnächst statt der religiösen Treuefrage "bis der Tod euch scheidet" eine zutreffendere Treuefrage stellen: "bis ihr euch scheidet (oder auch nicht) - schaumerma".


8
 
 Regensburger Kindl 29. Juli 2013 

Großvater Benedikt

Es ist so schön, zu hören, welches inniges Verhältnis Franziskus zu seinem Vorgänger hat. Es geht einem das Herz auf, welche Worte und Gesten er dabei verwendet, GOTT segne unsere Päpste und schenke ihnen noch viel Zeit, die sie gemeinsam haben werden, zum Wohl unserer Mutter Kirche!!!!!!!!!!!!!!!!!


3
 
 Mindstormer 29. Juli 2013 
 

..(...) Wir haben noch keine Theologie der Frau hervorgebracht.....

Zu diesem Thema irrt Papst Franziskus und ich kann ihm nur "Tochter Zion" von seinem "Grossvater" B16 wärmstens zur Lektüre empfehlen. Dieses kleine aber feine Büchlein scheint er jedenfalls noch nicht zu kennen...
Na ja, vielleicht packt er das nächste Mal anstatt der Kleinen Therese den grossen Joseph Ratzinger in seine Ledertasche..


11
 
 Karlmaria 29. Juli 2013 

Kardinal Quarracino, sagte immer:

‚Für mich ist die Hälfte aller Ehen ungültig, weil sie heiraten, ohne zu wissen, dass es für immer ist, weil sie es aus sozialer Konvenienz machen, usw.’. Auch das Thema der Nullität muss untersucht werden.“

Als Seine Heiligkeit zum ersten Mal darüber redete dachte ich schon, das ist wohl der Weg wie mit diesem Thema unter Ihm umgegangen wird: Wenn die Ehe sowieso ungültig ist, dann ist auch die Wiederverheiratung erlaubt!

Das Thema der Barmherzigkeit geht aber noch viel tiefer: Wenn wir wirklich verstehen würden was die Schrift sagt: Dein Schaden ist verzweifelt böse aber Ich habe dich zu Mir gezogen aus lauter Güte. Dann wäre sowieso alles klar!
Jer 30,12
Denn so spricht der HERR: Dein Schaden ist verzweifelt böse, und deine Wunden sind unheilbar.
Jer 31,3
Der HERR ist mir erschienen von ferne: Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.


2
 
 Sławomir 29. Juli 2013 

Barmherzigkeit

Der Herr ist Barmherzig, wenn sich der Sünder bekehrt und Reue zeigt. Wie das möglich sein soll bei Menschen die ihrem Ehepartner Treue bis zum Ende ihres Lebens geschworen haben und danach, aus welchen Gründen auch immer, einen anderen Mensche wählen ist für mich schwer zu verstehen. Die Aussagen des Herrn zur Unauflöslichkeit der Ehe sind meiner Ansicht nach sehr klar.
Mons. Ricca soll seinen Rücktritt angeboten haben. Hoffentlich hat er sich bekehrt und seine Taten bereut. Aber ob es wirklich klug und angemessen ist einem Kleriker nach einem solchen öffentlichen Skandal eine solche wichtige Stelle im Vatikan zu geben ist zweifelhaft. Es sind schon Bischöfe wegen viel geringerer Vergehen abgesetzt worden.
Andererseits ist es gut, dass der Heilige Vater eventuellen Erpressern von Priestern mit gewissen Tendenzen ein wenig den Wind aus den Segeln nimmt.


6
 
 Poldi 29. Juli 2013 
 

Sehr treffende Aussagen

Zu denm Problem der Wiederverheirateten Geschiedenen hat der Hl. Vater zwei Grundprobleme ziemlich deutlich benannt, die oft in der Diskussion leichtfertig umgangen werden: 1. dass das Problem nicht erst bei der Wiederheirat anfängt, sondern schon früher besteht (bestehen kann) - hier aber kirchlich nicht thematisiert wird. Nach der Wiederheirat aber tritt die volle Sanktion ein - das verstehen viele Menschen nicht.

Und 2. das Problem der Ehepastoral. Wenn die Kirche "Barmherzigkeit" übt, nur um es sich einfach zu machen, dann ist das der falsche Weg. Wenn aber eine rechte Katechese und eine gründliche Herzensbildung stattfindet, ist die Gefahr geringer, dass Menschen den Weg der Barmherzigkeit einfach als billig ansehen.

Sehr eindeutig ist die Aussage zu Msgr. Ricca. Was soll man denken - auch über die (Vor-) Verurteilungen in div. Veröffentlichungen bestimmter Medien? Das klingt jetzt so ganz gegensätzlich.


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