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Ägypten: Kopten-Papst Tawadros appelliert zu Gewaltverzicht

2. Juli 2013 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
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Menschenrechtler warnen nach Großprotesten vor "religiös geprägtem Bürgerkrieg" - Tawadros über Twitter: Ideen zur Zukunft Ägypten ohne Blutvergießen diskutieren


Kairo (kath.net/KAP) Der Papst-Patriarch der koptisch-orthodoxen Kirche, Tawadros II., hat seine ägyptischen Landsleute zu Ruhe, Gewaltverzicht und Respekt vor Andersdenkenden aufgerufen. Tawadros, der erst kürzlich Österreich besucht hat, äußerte sich vergangenes Wochenende, an dem in Ägypten die Demonstration mit mehreren Millionen Teilnehmern stattfanden, in mehreren Twitter-Botschaften.

"Ägypten braucht heute jeden einzelnen Ägypter! Wir müssen nachdenken, diskutieren und unsere Wünsche für unsere Nation gemeinsam ausdrücken, doch ohne Gewalt, Feindschaft oder Blutvergießen", so der Kopten-Papst in einer seiner Botschaften. Kurz darauf rief er, ebenfalls über Twitter, zum Gebet für Ägypten auf und erinnerte an die Bibelstelle, an dem Gott die Rettung Ägyptens und seiner Bewohner verspricht.


Anlässlich des ersten Jahrestages seit dem Amtsantritt Präsident Mohammed Mursis gab es am Wochenende mehrere Großdemonstrationen sowohl von Anhängern als auch von Gegnern des Staatschefs. In einigen Städten - vor allem im südlich von Kairo gelegenen Beni Sueif - eskalierte bei Zusammenstößen die Gewalt und es kam bei Ausschreitungen zu mindestens vier Todesopfern. In Kairo griffen Oppositionelle das Büro der Muslimbrüder an. Bereits zuvor waren Proteste in mehreren Orten des Landes zu gewalttätigen Demonstrationen ausgeartet.

Sündenböcke für die Enttäuschung

Ägypten stehe "am Rande eines religiös geprägten Bürgerkriegs", erklärte die "Internationale Gesellschaft für Menschenrechte" (IGfM) am Montag in Frankfurt. Die Regierung Mursi versuche, die Enttäuschung in der Bevölkerung über das Versagen der Muslimbrüder auf die religiösen Minderheiten im Land umzulenken, so die IGfM laut deutscher katholischer Nachrichtenagentur KNA. Man mache "ungläubige Muslime, Christen, Schiiten und Atheisten" für die Misere Ägyptens verantwortlich.

Die größte christliche Minderheit in Ägypten sind die Kopten mit je nach Angaben zwischen fünf und zwölf Millionen Mitgliedern unter den insgesamt rund 80 Millionen Einwohnern Ägyptens. Koptische Jugendorganisationen hatten in der vergangenen Woche bereits angekündigt, sich an den Massenprotesten beteiligen zu wollen. Sie schlossen sich der oppositionellen Initiative "Tamarod" (Rebellion) an, die laut eigenen Angaben seit Anfang Mai über 22 Millionen Unterschriften für den Rücktritt Mursis gesammelt hat.

Copyright 2013 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Wischy 3. Juli 2013 
 

Redliche Volkstribune fehlen

Der Opposition in Ägypten fehlt es an kompetenten, redlichen Sprechern, die ein diskutierbares Programm vertreten und offen dafür werben. Bloße Protestbekundungen führen nur zu gefährlicher Sündenbocksuche und im Endeffekt zum Bürgerkrieg.


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