Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  2. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  3. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  4. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  5. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  6. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  7. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  8. "Hassprediger und Hofnarr"
  9. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  10. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  11. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  12. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  13. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalen Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  14. Benedikt XVI.: "Das Kommen des Herrn ist einmalig"
  15. "Die Zahl der Priesterberufungen steigt in Schweden!"

Freiburger Memorandums-Priester gegen Neues Messbuch

26. Juni 2013 in Deutschland, 66 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Das neu übersetzte römische Messbuch würde von den Gläubigen nicht verstanden und abgelehnt, behauptet eine Gruppe romkritischer Priester und Diakone. Sie hat deshalb eine Unterschriftenaktion dagegen gestartet.


Karlsruhe (kath.net/jg)
Die romkritische Gruppe der Freiburger Priester und Diakone, die das Theologenmemorandum unterschrieben haben, sammelt Unterschriften gegen die Einführung des neu übersetzten Messbuches. Pressemeldungen zufolge sei das neu übersetzte Messbuch möglicherweise schon auf der Tagesordnung der Herbstvollversammlung der deutschen Bischöfe.

In einem per E-Mail versandten Rundschreiben werden alle Priester und Diakone eingeladen eine Erklärung zu unterstützen in der Erzbischof Zollitsch „eindringlich“ gebeten wird, das derzeit geplante „Neue Messbuch“ nicht in Kraft zu setzen.

Die Menschen würden viele Glaubensformulierungen nicht mehr verstehen und annehmen können, heißt es in dem Rundbrief. Das liege daran, dass sich Sprache und Theologie im Lauf der Zeit verändert hätten. Die veränderte Sprech- und Denkweise solle auch alle liturgischen Texte prägen. Im neu übersetzten römischen Messbuch sei diesen Veränderungen nicht ausreichend Rechnung getragen worden, meint die Gruppe.


Der Rundbrief bezieht sich auf einen Artikel von Stephan U. Neumann, der in einem Artikel für „Christ in der Gegenwart“ eine zu starke Nähe der Neuübersetzung an den lateinischen Text kritisiert. Neumann beanstandet die Änderung der Wandlungsworte von „für alle“ auf „für viele“ unter diesem Aspekt.

Papst Benedikt XVI. hat in einem Scheiben an die deutschen Bischöfe die Änderung theologisch begründet und die Bischöfe ersucht, vor der Einführung der Neuübersetzung des Messbuches „eine gründliche Katechese“ vorangehen zu lassen. Kath.net hat berichtet.

Ein weiterer Kritikpunkt Neumanns ist die Übersetzung der Tagesgebete, die ihm in einem Beispielsfall geradezu „fromm-geschwätzig“ erscheint.

Die Sprache der Neuübersetzung mache den Menschen die Mitfeier der Liturgie schwer, fürchtet die Freiburger Memorandums-Gruppe. Das neue Messbuch würde daher „voraussichtlich von vielen Priestern (aus Gewissensgründen) abgelehnt und von den Gemeinden nicht akzeptiert und verstanden werden“. Dies würde „nicht zu größerer Einheit in der Kirche führen, sondern Spaltung hervorrufen und ‚Wildwuchs’ fördern“, sind die Verfasser des Rundbriefs überzeugt.

Die Gruppe schlägt vor, eine Studienausgabe des neuen Messbuches zu veröffentlichen. Dieses sollte in einem „offenen Dialog“ von allen Betroffenen diskutiert werden.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Erzbistum Freiburg

  1. Erzbistum Freiburg: ‚Walpurgisnacht’ in katholischer Kirche
  2. Erzieherin erhält Kündigung, nachdem sie aus der katholischen Kirche austrat und altkatholisch wurde
  3. Ordinariat Freiburg beurlaubt Geistlichen wegen Missbrauchsvorwurf
  4. #corona - Anleitung zum Liturgiemissbrauch im Erzbistum Freiburg
  5. „Welche Neurosen haben sich denn da zur Fachschaft versammelt?“
  6. Deutschland: Erzdiözese Freiburg vor radikalem Strukturwandel
  7. Ohne Gender keine Pastoral?
  8. Anklage gegen Freiburger Priester wegen finanziellem Betrug
  9. Freiburger Altdechant verhaftet: Erzbischof Burger schockiert
  10. Explosion in Mannheimer Kirchturm – Tatverdächtiger festgenommen






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  3. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  4. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  5. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  6. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  7. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  8. "Hassprediger und Hofnarr"
  9. "Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt"
  10. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  11. Papst ordnet Diözese Rom neu und hebt Reform des Vorgängers Papst Franziskus auf
  12. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  13. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  14. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht
  15. "Die Zahl der Priesterberufungen steigt in Schweden!"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz