Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Eine Gemeinschaft, die bemerkt, wenn SIE fehlen
  2. Benediktiner in Solignac: Erfolgreiche Wiederbelebung monastischen Lebens im französischen Limousin
  3. Kirchenrechtler Schüller befürchtet: Der gesamte Synodal-Prozess in Deutschland steht auf der Kippe
  4. Der deutsch-synodale Irrweg möchte Kritiker zum Schweigen bringen
  5. Kirche und Geld: Es geht ans Eingemachte
  6. Papst Leo XIV. möchte auf Christus hinweisen!
  7. Papst Leo an Politiker: Man kann nicht katholisch sein und gleichzeitig für Abtreibung sein
  8. Zehn Jahre ewige Anbetung - ein pastorales Wunder – ein Schlüssel zur Reform!
  9. Dokumentationsstelle: Islamistischer Einfluss in Österreich nimmt zu
  10. Theologen: Konzil von Nizäa nach 1.700 Jahren weiter aktuell
  11. Den tradierten Glauben demütig anbieten
  12. Leo XIV. empfing erstmals den DBK-Vorsitzenden Bischof Bätzing
  13. Weißes Haus: FBI untersucht auf „Inlandsterrorismus und Hasskriminalität gegen Katholiken“
  14. UN-Sonderberichterstatterin: Leihmutterschaft ist Gewalt gegen Frauen und Kinder
  15. Frühere finnische Innenministerin Räsänen muss wegen Bibel-Zitat erneut vor Gericht

Weltpremiere Down Syndrom plus Doktortitel: Dr. Karen Gaffney

11. Mai 2013 in Chronik, 20 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der 35-jährigen Amerikanerin mit Down Syndrom wurde von der US-Universität Portland der Titel „Doktor ehrenhalber“ verliehen. Von Petra Lorleberg


Portland (kath.net/pl) Karen Gaffney (Foto) darf den Doktortitel führen. Nach Angaben der Universität Portland (US-Bundesstaat Oregon) ist Gaffney damit weltweit der erste Doktor mit Down Syndrom. Am 5. Mai 2013 hat ihr die Universität den Titel „Dr. h.c. of Humane Letters“ verliehen. Tom Greene, Rektor der Universität, begründete in seiner Laudatio die Verleihung des Ehrendoktortitels nicht nur mit den sportlichen Hochleistungen, dem Mut und der Willenskraft der jungen Frau, die sich weigere, „gesagt zu bekommen, was sie nicht kann – in jedem Bereich, vom Klassenzimmer bis zum englischen Kanal“. Doch die Universität verleihe ihr den Ehrendoktortitel hauptsächlich deshalb, weil „in unserer Zeit niemand derart eloquent“ wie sie „in Wort und Tat“ ausgedrückt habe, wozu Männer, Frauen und Kinder mit Down Syndrom fähig sind. „Niemand hat so tapfer und unwiderlegbar wie sie gezeigt, dass jedes kulturelle Vorurteil gegen das Down Syndrom falsch und ungerecht ist. In tiefer Bewunderung für ihre große Willenskraft“ und ihren Mut, „mit immensem Respekt für die Art, mit der sie darauf beharrt, dass jedes Leben, das aus dem Atem des Schöpfers entspringt, Heiligkeit und unbegrenzte Möglichkeiten“ in sich trage, verlieh ihr die Universität den Titel.


Die Amerikanerin Dr. Karen Gaffney ist 35 Jahre alt. Sie ist die Präsidentin der „Karen Gaffney Foundation“, einer gemeinnützigen Organisation, die sich für die Inklusion von Menschen mit Entwicklungsstörungen einsetzt. Sie macht auf die enormen Fähigkeiten Behinderter aufmerksam.

Gaffney hat einen Highschool-Abschluss und einen ersten (leichteren) Hochschulgrad erworben, sie ist Hilfslehrerin mit Zertifikat – wegen ihrer vielen anderen Verpflichtungen kann sie ihren Beruf nur an drei Tagen die Woche in Teilzeit ausüben. Außerdem ist sie Motivationsrednerin und macht auf die Rechte und die Fähigkeiten von Menschen mit Down Syndrom aufmerksam. Die passionierte Schwimmerin hat sich zwei Goldmedaillen bei den Special Olympics erworben. Als erste Person mit Down Syndrom durchschwamm sie den Lake Tahoe und bewältigte dabei 14,5 Kilometer Distanz. Bereits sechzehnmal hat sie die San Francisco Bay durchquert, dabei hat sie einmal den Thriathlon Escape from Alcatraz [Flucht-aus-Alcatraz-Triathlon, mit 2,4 Kilometer Schwimmen, 29 Kilometer Radfahren und 12,8 Kilometer Laufen] bewältigt, der auch für nichtbehinderte Sportler wegen der starken Meeresströmungen und der niedrigen Wassertemperaturen der vorgeschriebenen Schwimmstrecke eine große Herausforderung darstellt.

Inzwischen wird langsam bekannt, dass es Menschen mit Down Syndrom gibt, die Abitur machen und sich sogar einen Universitätsabschluss erarbeiten. Im Jahr 2011 erwarb sich die Italienerin Giusi Spagnolo, damals 26 Jahre alt, ihren Studienabschluss an der Universität von Palermo mit guten Ergebnissen. Von ihr ist der Ausspruch überliefert, dass sie mit sieben Jahren darauf beharrte: „Ich heiße nicht Down! Ich heiße Giusi, Giusi Spagnolo!“

Auch der Spanier Pablo Pineta hat einen Universitätsabschluss. Er lernte bereits mit vier Jahren Lesen, erst mit sieben Jahren wurde erkannt, dass er Down Syndrom hat. Pineda schloss ein Lehramtsstudium ab und arbeitet seit 2009 als Lehrer. Nebenher hat er einige Semester Psychologie studiert und in dem Film „Me too – Wer will schon normal sein?“, der sich mit Down Syndrom auseinandersetzt, die Hauptrolle gespielt.

kathTube-Kurzvideo: Dr. Karen Gaffney hat als erster Mensch mit Down Syndrom den Dr. h.c. erhalten


Karen Gaffney im Jahr 2010 als Motivationsrednerin: Sie sprach über Menschen mit Down Syndrom



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Behinderte

  1. Mutter lehnt Abtreibung ab: ‚Er ist ein Geschenk Gottes’
  2. Die Realität aufzeigen
  3. Amsel Donata
  4. Eltern haben kein Risiko, Eltern haben die Chance
  5. Münchner Rollstuhlfahrerin wurde Baby weggenommen – Behördenversagen?
  6. Trisomie-Test als Kassenleistung - weitere Aushöhlung des Lebensrechts
  7. Behinderung wird zum Todesurteil
  8. Vatikan fordert offiziell Weiterversorgung von Komapatient
  9. „Solchen Kindern schneiden wir nicht die Haare“
  10. Gründer der Arche-Gemeinschaften Jean Vanier verstorben






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Bitte helfen SIE uns jetzt JETZT!
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Papst Leo an Politiker: Man kann nicht katholisch sein und gleichzeitig für Abtreibung sein
  4. Der deutsch-synodale Irrweg möchte Kritiker zum Schweigen bringen
  5. Kirchenrechtler Schüller befürchtet: Der gesamte Synodal-Prozess in Deutschland steht auf der Kippe
  6. Kirche und Geld: Es geht ans Eingemachte
  7. Eine Gemeinschaft, die bemerkt, wenn SIE fehlen
  8. Zehn Jahre ewige Anbetung - ein pastorales Wunder – ein Schlüssel zur Reform!
  9. Benediktiner in Solignac: Erfolgreiche Wiederbelebung monastischen Lebens im französischen Limousin
  10. Wer hat Angst vor großen Wundern?
  11. Papst Leo XIV. möchte auf Christus hinweisen!
  12. "Ohne ihr heldenhaftes Handeln hätte es deutlich schlimmer kommen können"
  13. Bischof Fernandes: Schwerpunkte sind Evangelisation und Berufungen
  14. "Als ich mich nach einer regelmäßigeren Teilnahme an der Eucharistie sehnte ..."
  15. Leo XIV. empfing erstmals den DBK-Vorsitzenden Bischof Bätzing

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz