Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  4. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  5. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  6. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  7. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  8. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  9. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  10. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  13. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit

Kapellari: 'Unwahre Behauptungen' in der Missbrauch-Causa Admont

19. April 2013 in Österreich, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Grazer Bischof weist Anschuldigungen gegen seine Person durch einen Proponenten des "Volksbegehrens gegen Kirchenprivilegien" zurück


Graz (kath.net/KAP) In der Missbrauchs-Causa im Stift Admont hat der Grazer Bischof Egon Kapellari Aussagen eines Proponenten des "Volksbegehrens gegen Kirchenprivilegien" zurückgewiesen, er habe "unermüdlich behauptet, von den Vorkommnissen nie erfahren zu haben". Wie die Pressestelle der Diözese Graz-Seckau am Donnerstag gegenüber "Kathpress" mitteilte, habe sich Kapellari dazu "in einem Briefwechsel mit einem der Kläger klar geäußert", was auch dokumentiert sei. Werde die "unwahre Behauptung" aufrecht erhalten, wolle man dieser mit rechtlichen Schritten entgegentreten, hieß es.

Hintergrund der Klarstellung sind im Raum stehende Vorwürfe gegen zwei hochbetagte Priester des Stiftes Admont, sie hätten vor über 40 Jahren körperliche Gewalt gegen Jugendliche angewendet. Während anfangs von sexuellem Missbrauch nicht die Rede war, sei dies erst später behauptet worden, so die Mitteilung der Diözese.


Die beiden Priester seien kurz vor ihrer Pensionierung noch im Pfarrdienst belassen worden, da entsprechend aller Kriterien der kirchlichen Rahmenordnung kein sexueller Missbrauch festgestellt werden konnte und die Gefahr erneuter gewalttätiger Übergriffe auszuschließen war.

Bischof Kapellari habe bekanntermaßen "besonders viel getan, um Kinder und Jugendliche vor körperlicher oder psychischer Gewalt und vor sexuellem Missbrauch seitens kirchlicher Mitarbeiter zu schützen", erinnerte die diözesane Pressestelle. Immer wieder seien Priester im Dienst solcher Prävention auch gegen den Widerstand aus einigen Pfarren in der Seelsorge abberufen worden - stets gemäß der Rahmenordnung der Österreichischen Bischofskonferenz, an die man sich auch weiterhin strikt halte.

Die katholische Kirchenleitung entziehe sich nicht ihrer "schwerwiegenden Verantwortung im Umgang mit Missbrauch", der "eine Wunde für die Opfer und eine Schande für die Kirche" sei, heißt es, und weiter: "Die Kirche darf und muss sich aber gegen tatsachenwidrige Anschuldigungen zur Wehr setzen."

Zivilklagen gegen Patres und Stift

Der heute 58-jährige ehemalige Zögling der beschuldigten Admonter Patres hatte am Donnerstag parallel zur von Kapellari beanstandeten Aussagen eine zivilrechtliche Klage auf Schadensersatz gegen die beiden Geistlichen sowie auch gegen das Stift Admont selbst, das - laut Klage - die Beaufsichtigung unterlassen habe, eingereicht. Der Kläger leide laut Plattform "Betroffene kirchlicher Gewalt" noch immer an Folgewirkungen von Schlägen und Vergewaltigungen, hieß es.

Der Fall aus den 1960er-Jahren wurde 2010 öffentlich. Die Klasnic-Kommission sprach dem Opfer im vergangenen Jänner 25.000 Euro und 100 Therapiestunden zu, was dem heute 58-Jährigen "angesichts des verpatzten Lebens" zu wenig war.

Das Stift Admont verwies am Donnerstag auf die Stellungnahme vom Jänner 2013, bei der unter Bezugnahme auf die Klasnic-Kommission festgehalten worden war, dass sich die Zahlungen auf gewalttätige Übergriffe bezogen hatten. Die beiden Priester hätten diese zutiefst bereut und die Opfer um Entschuldigung gebeten, während jedoch sexueller Missbrauch nicht erwiesen sei.

Auch die Stiftsleitung bedauerte die tätlichen Übergriffe und "den oftmals nicht adäquaten Umgang mit Opfern und Tätern in der Vergangenheit". Aktuell liege eine Klagsschrift noch nicht vor.

Copyright 2013 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Wolfgang63 19. April 2013 
 

Korrekt

Die Behauptung, Bischof Kapellari hätte nichts zu den Vergewaltigungen im Stift Admond gesagt, ist in der Tat falsch.

Die Priester, die sich des Mißbrauch schuldig machten, haben ja ungewöhnlich offen darüber gesprochen: Hier ein Link aus dem Jahr 2010, der auch eine Stellungnahme von Bischof Kapellari enthält.

@Don: Es ging hier leider um mehr als um "gsundn Watschn". Einer der Betroffenen leidet z.B. unter weitgehenden Gehörverlust und die Priester waren ehrlich genug, Belästigungen und Vergewaltigungen von Mädchen und Jungen zuzugeben. Leider war man damals noch nicht sehr aufmerksam bei solchen Fällen und hat Priester, die sich dieser Taten schuldig machte, versetzt und weiter mit Kindern arbeiten lassen.

http://derstandard.at/1267743620166/Steiermark-Pfarrer-gesteht-Missbrauch-von-Firmlingen


0
 
 Maxim 19. April 2013 
 

Claudia Caecilia

„Eigenartig ist, dass der angebliche Missbrauch erst später dazu kam. „
Vor einigen Wochen habe ich gelesen, dass ein FBI Agent inzwischen mehrere angeblich Missbrauchte überführt hat, dass sie nicht missbraucht wurden. Sie haben bei mehreren Bistümern den Missbrauch eingeklagt und wurden dort – eindeutig bewiesen -nicht missbraucht. Bekamen aber am Ende bei einer weit weg gelegen Stelle wegen der dann gekonnten Darstellung eine Entschädigung.
Der FBI Mann ist inzwischen der Meinung, dass garantiert ein Drittel der Missbräuche überhaupt nicht stattfanden und 40% mit Sicherheit nicht so stattgefunden haben( totale Übertreibung !)


2
 
 Marcus 19. April 2013 
 

Wiederum die Moral von der Geschicht: Die Anbiederung an den Zeitgeist

mittels Klasnic-Kommission und medienwirksamer Selbstgeißelung hat der Kirche nichts gebracht. Außer noch mehr dreiste Forderungen.
Und ein Volksbegehren.

Exzellenzen, ermannen Sie sich doch endlich!


1
 
 Don Quichotte 19. April 2013 

25.000 Euro ???

Da melde ich mich auch gleich bei der Klasnic-Kommission. Bin seinerzeit auch mit der "gsundn Watschn" in Berührung gekommen;-)
Und heute möchte der Staat das "Gsunde-Watschen-Monopol" für sich allein beanspruchen;-)
Also wie komm ich nun an die "Kohle" ran? Her mit den 25 Riesen !!!

//... leider nur beinahe zum Totlachen...//


2
 
 Claudia Caecilia 19. April 2013 
 

Vor 40 Jahren

Ich hab das nicht so mitbekommen. Um was füe eine Art von Gewalt handelt es sich? Früher wurden Kinder und Jugendliche doch körperlich gezüchtigt. Es ist gut, dass das heute nicht mehr so ist, aber was war in Admont anders als in den Familien oder Heimen?
Eigenartig ist, dass der angebliche Musbrauch erst später dazu kam. Das macht das ganze aber natürlich dramatischer. Ich weiß nicht, ich glaube viele Geschichten einfach nicht. Mit Mißbrauch ist heute ganz gut Geld und Aufmeksamkeit zu bekommen und die wirklichen Opfer werden wieder nicht gesehen, wenn es "Trittbrettfahrer" gibt.


2
 
 M.Schn-Fl 19. April 2013 
 

Unter dem Vorwurf des Missbrauchs heftiger Kirchenkampf

Wer sich davon überzeugen will, dass der Missbrauch herhalten muß, um linken Kirchenkampf zu betreiben, möge die Seite der Trierer Missbrauchopfer- "Vertretung" Missbit ansehen.
www.missbrauch im-bistum.trier.blogspot.de

Hier wird unter Verlinkung der SZ die Berufung von Kardinal Marx durch den Papst angeprangert sowie die Initiative
gegen Kirchenprevilegien bekannt gemacht. Natürlich ist eine Quelle das "Publikforum" und andere kirchenfeindliche Medien.


2
 
 Maxim 19. April 2013 
 

Missbrauch:
"..und eine Schande für die Kirche" sei, heißt es",
Warum selbst die Kirche ständig diesen Begriff "Schande" gebraucht ist mir nicht mehr einleuchtend. Natürlich ist es zutiefst ärgerlich und für den betreffenden Priester schändlich, aber immer die ganze Kirche (1,3Mrd.) für die Fehler einzelner mit zu beschuldigen, entspricht m. E. nicht den allgemeinen Empfinden. Wer würde sagen, dass es eine Schande für den Staat oder für eine große Firma ist, wenn einer der Mitarbeiter Missbrauch betrieben hat.
Nehmen wir z.B. eine österreichische oder deutsche Bank!
Ist es eine Schande z.B. für die VR oder Sparkasse?
Ich halte es nicht für sinnvoll ständig diese Begriffe zu wiederholen und so den Atheisten ungewollt abwürdigende Begriffe vorzugeben.


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Diözese Graz-Seckau

  1. Gebet zum ‚Vielfaltengott’ – Impuls der Diözese Graz-Seckau in der Fastenzeit
  2. Überraschung für eine "kleine Zeitung" – ein Pfarrer ist katholisch!
  3. Diözese Graz-Seckau: Trauer um Priester Konrad Sterninger
  4. Füreinander Licht sein
  5. Pfarrei lädt atheistischen Psychologen zu Vortrag über den Tod ein
  6. Diözese Graz-Seckau zu Covid-Regelungen: Kein ‚Dauertesten’ für Priester
  7. Skandal um Grazer Priesterseminar: Einladung einer Gay-Aktivistin!
  8. Fall Ibounigg: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ORF-Moderator
  9. (K)eine Gay-Trauung in der Diözese Graz-Seckau?
  10. Roger Ibounigg bleibt Pfarrer vom Pöllauberg, ABER...







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  8. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  9. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  10. Taylor sei mit Euch
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  13. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  14. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  15. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz