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Ägypten: Nach Flucht der Kopten aus Rafah Angst bei Christen

10. Oktober 2012 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen
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Neun koptische Familien waren wegen Todesdrohungen der Islamisten aus ihrer Heimatstadt im nördlichen Sinai geflüchtet - Staatspräsident Mursi und Ministerpräsident Qandil versuchten zu kalmieren


Wien-Kairo (kath.net/KAP) In der koptischen Öffentlichkeit herrscht große Beunruhigung über neue islamistische Einschüchterungen gegen Christen. Auch nach der Begegnung zwischen dem ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi und einer Gruppe von koptischen Christen, die nach Todesdrohungen ihre Heimstadt Rafah im nördlichen Sinai verlassen und nach El-Arisch fliehen mussten, ist die Angst geblieben, wie die Stiftung "Pro Ortiente" am Dienstag berichtet.

Mursi versicherte bei seinem Besuch in El-Arisch den geflohenen Christen, dass "ihre Sicherheit auch seine Sicherheit" sei. Es handle sich um einen Einzelfall, der "für Ägypten nicht typisch" sei. Vielmehr gehe es bei den Drohungen um ein Verbrechen, dessen Schuldige bestraft werden müssten.

Eine Woche zuvor hatte der Heilige Synod der koptisch-orthodoxen Kirche unter dem Vorsitz des "locum tenens", Metropolit Pachomios, seine tiefe Sorge über die Vorgänge im nördlichen Sinai zum Ausdruck gebracht. Das Gremium erinnerte, dass es ähnliche Ereignisse in den letzten Monaten auch in Al-Amreya bei Alexandrien und in der Kleinstadt Dahschur in der Provinz Giza gegeben hatte.


Wörtlich hieß es in der Erklärung des Heiligen Synods: "Neun Familien mussten aus Angst um ihr Leben ihre Häuser in Rafah verlassen, nachdem sie Todesdrohungen erhalten hatten. Obwohl die örtlichen Medien bereits vor einem Monat über die Todesdrohungen gegen die Kopten berichtet hatten, unternahmen die Behörden nichts, um diesen ägyptischen Familien, die ein Recht darauf haben, in ihren Häusern zu leben, die notwendige Sicherheit zu garantieren."

Ministerpräsident Hisham Qandil meinte bei einer Pressekonferenz in Taba, die neun Familien aus Rafah seien nicht "gewaltsam vertrieben" worden, sondern hätten sich aus eigenem Antrieb entschlossen, nach El-Arisch zu übersiedeln. Allerdings fügte er hinzu: "Wenn Kopten angegriffen werden, dann bedeutet das, dass alle Ägypter angegriffen werden." Alle ägyptischen Behörden seien angewiesen worden, für den Schutz der Kopten überall im Land zu sorgen.

Auch der in El-Arisch residierende koptische Bischof des nördlichen Sinai, Kosman Ava Mina, meinte vor Journalisten, die neun Familien hätten Rafah eher "aus Panik" denn auf Grund direkter Drohungen verlassen. Es gehe nicht so sehr um eine Auseinandersetzung zwischen Christen und Muslimen als vielmehr "um die Spannung zwischen der Nation und den Extremisten". Wenn die Behörden die "notwendigen Maßnahmen" gegen die Extremisten nicht ergreifen sollten, könne es aber so weit kommen, dass die Radikalen alle Einwohner von Rafah, Christen wie Muslime, bedrohen und terrorisieren.

Auslösendes Moment für den "Fall Rafah" waren Flugblätter, auf denenzu lesen war, dass die koptischen Christen den zu Ägypten gehörenden Teil der Stadt verlassen müssten, andernfalls werde man sie töten. Rafah ist der einzige Grenzübergang zwischen Ägypten und dem Gaza-Streifen.

Copyright 2012 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 I love jesus 11. Oktober 2012 

@HX7
Danke, und ja, das stimmt, in Bezug auf: \"Ich gehe mal davon aus, dass wir auch die gleiche Meinung hinsichtlich Gebet für Muslime haben.\"
Obwohl ich zugeben muss, manchmal, nein, öfters, fällt mir das wirklich sehr, sehr schwer. Aber da zwinge ich mich, daran zu denken, dass jeder bekehrte Feind, einen Bruder, Schwester weniger tötet, verfolgt. Aber es gibt Tage, da schaffe ich das nicht. Da kann ich nicht für so böse Menschen beten. Und darum muss ich an solchen Tagen wie zum Beispiel heute, für mich selber beten.


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 HX7 11. Oktober 2012 
 

@ I love Jesus

Vielen Dank für den Hinweis. Es gibt ein Buch, das heißt God bye Mohammed. Da ist (leider polemisch) die Historizität beschrieben. Im Ergebnis bleibt ein historisch unzuverlässiger Koran übrig, der Mohammed nur konturenartig abbildet. Korrekt ist dann nur das Thema Gewalt und Sex dargestellt, weil es durch weitere Überlieferungen bestätigt wird. Im Ergebnis sehen wir es also ziemlich gleich. Um noch eines draufzusetzten: Besorgte Männer gingen auf Mohemmed zu, weil sie wissen wollten, wie man das mit den 72 Jungfrauen schaffen kann. Mohammed beruhigte damit, dass Allah denjenigen schon genügen Manneskraft im Paradies geben werde.
Übrigens: Schöner Name. Ich gehe mal davon aus, dass wir auch die gleiche Meinung hinsichtlich Gebet für Muslime haben.


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 HX7 11. Oktober 2012 
 

Islam live

Solange sich der Islam einer wissenschaftlichen Erforschung entzieht, wird sich nichts ändern. Die wenigen historisch kritischen Untersuchungen zeigen ein entsetzliches Bild. God bye Mohammed! (Falls es dich überhaupt gab). Momentan versucht der Islam sich durch Radikalisierung dieser Untersuchung zu entziehen. Beten wir für unsere Geschwister und für die Muslime, damit sie erkennen, in welcher Ideologie sie gefangen gehalten werden. Leider glaube ich Mursi nicht, schon allein deshalb, weil er in Ägypten den Geschlechtsverker mit Toten unterstützt. Das gründet sich auf eine Haddith.
Im Buch Al-Mutaki Al-Hindi, das auf der Hadith Sammlung von Jalal ul-Din Al-Suyuti beruht steht :
“Es erzählte nach der Gewähr von Ibn Abbas, daß Mohammed … mit der (toten) Frau im Grab schlief, um ihr die Bürde des Grabes zu erleichtern …”
Kurz nach der Machtübernehme die Muslimbrüder wurde das eingeführt.


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 dominique 11. Oktober 2012 
 

@I love jesus - Christenverfolgung

Ich fürchte, dass ist eher ein ethno-religiöser Säuberungsprozess, der mit dem Völkermord des Osmanen-Reiches an den Armeniern begann und seitdem zu einem historischen Prozess der islamischen Welt herangereift ist und durchgezogen wird. Nach dem Scheitern des Dhimmisierungskonzeptes, das die alte islamische Staatskunst kennzeichnete, heißt die Antwort jetzt: ethno-religiöse Säuberung des \"islamischen Hauses\".


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 I love jesus 11. Oktober 2012 

Alles nur wegen Geld und Öl

Danke Obama! Das haben die Kopten in Ägypten Ihnen zu verdanken. Genau wie die verfolgten Christen im Irak Bush es verdanken, dass es ihnen schlechter denn je geht. Als Saddam Hussein noch regierte, wurden die Christen wenigstens nicht so verfolgt wie heute. Das Gleiche Spiel in Lybien, Ägypten, Tunesien, und auch bald offiziell in Syrien. Der Westen unterstützt die grausame Christenverfolgung, durch Hilfe beim Umsturz und Unterschlagung von Infos. Beten wir, dass Assad in Syrien bleibt und die Rebellen erfolgreich besiegt, denn sonst geschieht dort mit den Christen genau das Gleiche. Insbesondere greifen die Rebellen in Syrien übrigens jetzt schon gezielt Christen an. Aber unsere verlogenen Medien verschweigen es. Kein Wunder, dass die muslimischen Rechtsradikalen sich immer mehr trauen. Und dass die 9 Familien freiwillig ausgezogen seien aus Rafah, wie der Ministerpräsident behauptet, ist eine Frechheit und zeigt uns seine persönliche Einstellung dazu.


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