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Erzbistum Bamberg verurteilt Hexenwahn gestern und heute

27. August 2012 in Deutschland, 26 Lesermeinungen
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Erzbischof Schick: Als Christen lehnen wir jede Folter und Gewalt ab und können die Todesstrafe nicht akzeptieren – Vergebungsbitte erneuert


Bamberg (kath.net/bbk) Das Erzbistum Bamberg verurteilt den Hexenwahn mit der Verfolgung und Tötung unschuldiger Menschen und bekräftigt die Vergebungsbitte aus dem Jahr 2007.

Angesichts wiederholter Forderungen, die katholische Kirche solle sich für die Hexenverbrennung in Bamberg entschuldigen, erinnert Erzbischof Ludwig Schick daran, dass am 11. März 2007 anlässlich des 1000. Bistumsjubiläums die Erzdiözese für den „Hexenwahn im Hochstift Bamberg, der zu Beginn des 17 Jahrhunderts etlichen hundert Menschen das Leben kostete“, um Vergebung gebeten habe.


Diese Bitte gelte auch heute und für die Zukunft, betont Erzbischof Schick und fügt hinzu: „Katholische Amtsträger und andere Kirchenmitglieder haben Unrecht begangen. Den Opfern und ihren Familien ist Furchtbares geschehen. Die Prozesse, die geführt wurden, sind nach unserem heutigen Rechtsverständnis Unrecht und die Urteile deshalb null und nichtig."

Aufgabe der Kirche sei es heute mitzuwirken, dass sich so etwas nicht wiederhole. „Als Christen lehnen wir jede Folter und Gewalt ab und können die Todesstrafe nicht akzeptieren“, betont Erzbischof Schick.

Er weist darauf hin, dass auch heute noch unschuldige Menschen als „Hexen“ verfolgt und getötet werden. Dabei verweist er auch auf Ereignisse der letzten Zeit in Afrika und Südostasien.

„Die Erinnerung an Leid und Schuld vergangener Zeiten ist wichtig. Ebenso nötig ist auch die Mahnung, dass sich solche schlimmen und unmenschlichen Entwicklungen nicht wiederholen“, so der Erzbischof.

Deshalb sei es nötig, die sehr komplexen Hintergründe der Hexenverfolgung zu analysieren. Dazu seien Historiker, Theologen, Psychologen und Soziologen gefragt.

Wir können die Vergangenheit nicht ungeschehen machen. „Was wir aus ihr lernen können, müssen wir aber für eine bessere Zukunft annehmen“, so Schick.

In einer Projektgruppe der Stadt Bamberg, die sich mit der Aufarbeitung des Hexenwahns beschäftigt, beteiligt sich auch das Erzbistum und ist durch den Leiter der Hauptabteilung Kunst und Kultur, Domkapitular Dr. Norbert Jung, vertreten.

Foto: (c) Bistum Bamberg


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Lesermeinungen

 FJansen 31. August 2012 
 

Ich finde es merkwürdig, dass etliche Kommentatoren es hier ausschließlich darauf anlegen, dieses traurige Kapitel der Kirchengeschichte durch unangemessene Vergleiche zu relativieren. Ob es nun in protestantischen Gebieten oder asiatischen Regionen mehr Untaten dieser Art gegeben hat oder nicht, ist aus meiner Sicht zunächst einmal von nachrangiger Bedeutung. Noch unpassender ist der Bezug auf die Abtreibungszahlen, da die Kirche zu diesem Thema stets eine eindeutige Position vertreten hat. Erzbischof Schick hat Recht, wenn er sagt: Katholische Amtsträger und andere Kirchenmitglieder haben Unrecht begangen. Eine rückwärts gewandte Idealisierung der Kirche und der von ihr zu vertretenden Auffassungen und Handlungen halte ich für genauso bedenklich wie das Streben nach voreiligen Reformen.


1
 
 Konrad Georg 31. August 2012 
 

Tagtäglich

werden in Deutschland, statistisch erfaßt, mindestens 300 Kinder vor Ihrer Geburt umgebracht. Da nehmen sich die \"Untaten des Fürst-\"Bischofs doch recht bescheiden aus.

Die Forschung geht von insgesamt etwa 40 000 Opfern des Hexenwahns im Verlauf von Jahrhunderten aus.

Soviel zur Angemessenheit des Sachverhaltes.


1
 
 familiesonne 30. August 2012 
 

Wahrnehmung

@Pamir
Die kath.Kirche ist deshalb i.d.öffentl. Meinung der Sündenbock f.d.Hexenverfolg., weil diese die einzige noch übrig geblieb. moralische Instanz ist. Die ev.K. wird als \"locker, frei und deshalb unnötig\" wahrgenommen. So wie Luther nur als \"er war gegen Ablass\" wahrgenommen u. gefeiert wird. (Er war auch für die Schliessung v. Synagogen, für die Verbrenn.v.Hexen, u.anderes mehr. Daaas vergisst man gerne).
In Rom stand nie ein Scheiterhaufen. Hexen wurden i.Skandinavien hingerichtet (rein lutherisch), in USA (prot.), Schweiz. Das ist halt d. Paradox.
So wie Judenverfolgung in NaziDeutschland die K.K. (und Papst Pius) angeklagt wird (wo waren die Protestanten?)
So wie die Katholiken angeklagt werden bei \"Südamerika/Maja/Eingeborene\". Niemand sagt, dass die Indianer in Nordamerika von Protestanten abgeschossen wurden. Da nennt man es Europäer/Pilger. Komisch. Es waren doch Protestanten. In Südamerika heisst es Katholiken waren es, nicht \"Europäer/Spa


2
 
 liberalerchrist1234 30. August 2012 
 

hexenverbrennungen

zu den hexenverbrennungen ist allerdings folgendes anzumerken:

diese begründen sich sehr wohl auf katholische dokumente wie den hexenhammer des dominikanerpaters heinrich kramer (veröffentlicht 1486 in speyer) und der hexenbulle (vom 5. dezember 1484) von papst innozenz viii. auf dieser berufen sich sämtlich hexenprozesse zum einen. gerechterweise muss aber auch gesagt werden, dass z.b. die jesuiten sich sowohl gegen die prozesse wie auch die verhörmethoden gewandt haben.


0
 
 Maxim 29. August 2012 
 

Descartes

Ihre Indentifizierung mit Descartes lässt schon einiges zu wünschen übrig.
Descartes hätte sicherlich einen Hexenwahn und eine Verurteilung wegen Aufwiegelung, Heresie und heute würde man sagen Terrorismus unterscheiden können und unterschieden.
Über den Lebenslauf und die damit verbundene Entwicklung von Giordano Bruno in jeder Hinsicht sollten Sie sich informieren.!
Der arme Descartes. Welch ein Missbrauch!


3
 
 Maxim 29. August 2012 
 

MG

Noch eine sehr interessante Information zum Hexenwahn!

Ein Beitrag in der Zeitung \"Die Presse\"

nachzulesen auch in http://www.kath.net/detail.php?id=16541&&print=yes

Im Gebet verbunden!!


2
 
 Victor 29. August 2012 
 

Unlautere Motive zumeist

Wenn nicht auch die kath. Kirche mit den sog. Hexenprozessen zu tun gehabt hätte, würde sich heute kaum jemand dafür interessieren. Es wäre ein Spezialgebiet für wenige, sonderliche Historiker und Juristen.
Es geht in der Angelegenheit auch nicht wirklich um Aufklärung, sondern darum, der Kirche eins auszuwischen.


3
 
 templariusz777 29. August 2012 
 

Lügen

Die Lüge von der bösen Inquisition und der kirchlichen (=katholischen) Hexenverbrennung hat eine lange Tradition und kurze Beine.
Was anscheinen nur wenigen bekannt ist, ist die Tatsache, dass der völkische und heidnische Glaube an Hexen und dergleichen, eben von der kath. Kirche als Irr- und Aberglaube festgelegt wurde.
In Gebieten ohne das kath. Primat (also in protestantischen Regionen) wuchs aber dieser Aberglaube an, was zu blutigen und traurigen Verfolgungen und Urteilen kam.
Zudem ist bei den Urteilen der Inquisition zu beachten, ob es sich bei verurteilten Frauen im Sachverhalt um Hexen oder eben \"nur\" um Ketzer und Häretiker gehandelt hat.
Und die HRKK tut sehr schlecht daran, sich dieser Lüge zu beugen und dafür zu büßen. Ebenso falsch ist die Sühne für die Kreuzzüge, die fälschlicherweise immer wieder als Verbrechen dargestellt werden.


3
 
 Descartes 29. August 2012 
 

@templer, Dismas Keine Hexenverbrennungen im Kirchenstaat?

Was ist mit Giordano Bruno? Oder zählen Männer da nicht?


0
 
 Dismas 29. August 2012 

ja, ich kann hier die Statemnts von \"Templer\"

nur unterstützen: Im Kirchenstaat gab es keine Hexenverbrennungen. Die lag vor allem auch am Einfluss der Hl.Inquisition. Auch in Spanien und Portugal gab es kaum welche. Vor allem auch Luther (bin da schongespannt aufs \"Lutherjahr\") hat sich hier besonders \"hervorgetan\". in prot. Gebieten loderten wesentlich mehr Scheiterhaufen... Aber besonders die \"Aufklärung\" und das 19.Jh. haben hier in ihrem Hass Lügen und \"Schwarze Legenden\" wider die Hl.Kirche verbreitet, die gerade von \"Intellekuellen\" dumm nachgeplappert werden. Die Lügen haben auch heute wieder Hochkonjunktur! wir leben in einem fast totalitären Gesinnungsstaat....


2
 
 templer 29. August 2012 

@\"Gründe FÜR eine solche Strafe seien praktisch inexistent\"

Ab nach Ägypten. Diese Zeilen funktionieren nur in Zivilisierten Lebensbereichen. Diese gehen Schritt für Schritt verloren. Bald haben wir keine mehr. Vielleicht noch Neuseeland.

Templarii


0
 
 Theobald 28. August 2012 
 

@sbirro

Doch, ist sie schon. KKK 2267 schließt die Todesstrafe durch staatliche Gewalten nicht kategorisch aus (da wären einige amerikanische Katholiken wohl auch auf die Barrikaden gegangen), aber die Enzyklika \"Evangelium Vitae\" stellt klar, dass die Todesstrafe abgeschafft werden soll. Gründe FÜR eine solche Strafe seien praktisch inexistent, weil es fast immer möglich ist, die Bevölkerung auch auf andere Art zu schützen.
Und Rache als Begründung scheidet per se aus.
EIn kath.net-Artikel hierzu auch unter http://kath.net/detail.php?id=20963


1
 
 sbirro 28. August 2012 
 

@Theobald
Die Kirche ist nicht gegen die Todesstrafe!
siehe KKK 2267


0
 
 Theobald 28. August 2012 
 

@Ulmi

Nichts anderes sagt doch der Herr Bischof.
Nach damaligem Rechtsverständnis waren die Prozesse (zumindest die nach den dafür erlassenen Regeln geführten) in Ordnung.
Aber aus heutiger Sicht, und unter Beachtung der sich vertiefenden Erkenntnis der Evangelischen Wahrheit, sind sie nicht mehr zu rechtfertigen.


1
 
 Theobald 28. August 2012 
 

@veritasvincit

Bitte???
Folter sei unter Umständen erlaubt und von Jesus toleriert?
Weder gibt das ihre zitierte Bibelstelle auch nur entfert her, noch entspräche das dem ganzen restlichen Evangelium, noch entspricht das kirchlicher Lehre. Ich verweise auf den Katechismus (2298).


1
 
 liberalerchrist1234 28. August 2012 
 

danke

sehr geehrter herr erzbischof!

danke für ihre klaren worte. ich finde auch diass man als christ die todesstrafe ablehenen muss. Warum??? Wie heißt es doch im 5. Gebot \"Du sollst nicht töten\". Gilt natürlich auch für die Abtreibung, gegen die ich auch bin. Die Macht über Leben und Tod hat eben nur GOTT und nicht der Mensch.


1
 
 Medugorje :-) 28. August 2012 

Lieber Erzbischof Schick Danke für diese klaren Worte Gott segne Sie:-)
Gottes und Marien Segen


1
 
 MG 27. August 2012 
 

@Pamir
Vielen Dank für die Antwort. Der Hinweis auf die Ausstellung hilft tatsächlich weiter. Ich werde mir morgen mal den Katalog zur Ausstellung besorgen.

@Idemar
Ja, die Werke von Rainer Decker sind wirklich klasse. Ebenfalls lesenswert sind die Werke von Wolfgang Behringer. An diesen extremen Unterschied zwischen katholischen und protestantischen Gebieten, kann ich mich aber nicht erinnern. Ich werde hierzu nochmal nachlesen und weiter recherchieren. Für weitere Literaturhinweise bin ich natürlich dankbar.


0
 
 Veritasvincit 27. August 2012 

Folter

Erzbischof Schick: \"Als Christen lehnen wir jede Folter und Gewalt ab\"

Wieder so eine absolute Aussage, die früher oder später relativiert werden muss. Nach Matthäus 18,34 hatte sogar unser Herr unter gewissen Umständen nichts gegen die Folter. Dort ging es um einen Mann, der seinem Herrn zehntausend Talente schuldete. Vielleicht hatte er versteckte Schätze, und die Folter zwang ihn, sie preiszugeben.
Etwas anderes ist es, wenn ein Schuldgeständnis durch Folter erpresst werden soll, wo die Wahrheit nicht offen zutage liegt. Solche Methoden hat schon Papst Nikolaus I. im Jahre 866 strikte abgelehnt (siehe Denzinger/Hünermann Nr 648).


4
 
 ulmi 27. August 2012 
 

Zitat Erzbischof Schick:

„Die Prozesse, die geführt wurden, sind nach unserem heutigen Rechtsverständnis Unrecht und die Urteile deshalb null und nichtig.\"

So beurteilen wir heutzutage Geschichte!

Was nach unserem heutigen Rechtsverständnis unrichtig ist, wird eins zu eins auf die Rechtsauffassungen vergangener Jahrhunderte projiziert und deren Urteile somit als Fehlurteile gebrandmarkt.
Natürlich waren die Hexenverbrennungen schreiendes Unrecht; aber dies wurde nach damaliger Rechtsauffassung nicht als solches ausgelegt und in der damaligen Gesellschaft nicht als solches empfunden. Man muss die historischen Ereignisse im Kontext sehen und diese nicht ständig am heutigen Mainstream ausrichten. Wir dürfen nicht den Wissensstand des 21sten Jahrhunderts zur Geißelung von Menschen des 17ten Jahrhunderts heranziehen.

Ein tiefes Bedauern über die damaligen Ereignisse und die unvorstellbaren Qualen der Verurteilten wäre angemessener als die Liquidierung ergangener Urteile einer längst v


3
 
 Tina 13 27. August 2012 

Hexenwahn

„Die Erinnerung an Leid und Schuld vergangener Zeiten ist wichtig. Ebenso nötig ist auch die Mahnung, dass sich solche schlimmen und unmenschlichen Entwicklungen nicht wiederholen“, so der Erzbischof.

Furcht und Angst kommen immer von „der anderen“ Firma!

Joh 14,27 Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.


3
 
 Idemar 27. August 2012 
 

Tipp: Rainer Decker!

@ MG
Rainer Decker, Historiker geb. 1949, gilt als ein europäischer Experte zum Thema Hexen. Meines Wissens war er es, der festgestellt hat, dass in protestantischen Territorien mehr Hexen und Zauberer verbrannt wurden, als in katholischen. Das lag daran, dass die meisten Reichsstädte mit entsprechender gruppenpsychischer Anfälligkeit protestantisch geworden waren. Decker lesen! Sehr zu empfehlen!


3
 
 Guy of Gisborne 27. August 2012 
 

MG.

Als Brite kann ich bestätigen das in England und Schottland die Hexen Prozesse sehr weit verbreitet waren aber in Irland nicht.

Von der Protestantischen Parliament Cromwells (Katholiken waren hier vollkommen aisgeschlossen), hatte die Hexenverfolgung durch den \'Witchfinder General\' als Staatsraison eingesetzt.

Die Südländer, Spanien und Italien hatten fast keine \'Hexen\'. Anscheinend lebten Hexen und Werwölfe lieber in Nord Europa.

Für Deutschland waren es 70/30. 70% Protestantant. 30% Katholisch.

In E


2
 
 Richelius 27. August 2012 
 

Man sollte auch nicht vergessen, daß \"Hexerei\" ein Sachverhalt war, der Bereiche umfaßte, die auch nach heutigem Recht Straftaten wären (z.B.: Drogenhandel).

@ Pamir:
\"Verurteilt haben auch zu dieser Zeit Juristen, beziehungsweise- die staatliche Justiz.\" Das stimmt nur bedingt. Bamberg war ein Hochstift. -> Es ist durchaus möglich, daß der Fürstbischof hier die Blutgerichtsbarkeit hatte (anderenfalls ein Vogt).

Erwähnenswert ist übrigens auch, daß die röm. Inquisition versucht hat, die Hexenverfolgung zu bremsen, allerdings mit geringem Erfolg, da die einfachen Menschen viel zu viel Angst vor den \"Hexen\" hatten, um sich hineinreden zu lassen.


2
 
 Theobald 27. August 2012 
 

@templer
Finde ich auch toll, dass sich die Kirche für Unrecht entschuldigt und Busse tut. Und anders als Sie meine ich das sogar ernst.
Denn die Kirche ist eine Kirche von Sündern und als solche jeden Tag neu auf Gottes Vergebung und Gnade angewiesen.

Und als Kirche mit \"Tradition\" schließt das auch meine Vorfahren im Glauben ein.

Wenn Sie kein Problem mit der Todesstrafe haben - ich habe schon eins. Wie auch der Papst, bzw. der Katechismus.


5
 
 Maxim 27. August 2012 
 

templer

In Bezug auf die Entschuldigung wegen Vergehen vor zig Jahrhunderten muss man Ihnen recht geben. Aber warum werden die historischen Wahrheiten nicht von der Kirche klargestellt?
Z. B. dass nachweislich mehr als 70 % im evangel. Bereichen hingerichtet wurden, dass insgesamt \"nur\" um die 40000 insgesamt verbrannt wurden. Opfer auch in der Gefangenschaft bis insg. 50000. Wenn es gegen die kath. Kirche geht, dann spricht man von bis zu 10 Mill.
Letztlich: Verurteilt haben auch zu dieser Zeit Juristen, beziehungsweise- die staatliche Justiz. Wer hat letztendlich für die Abschaffung gekämpft- in erster Linie die kath. Kirche. Zum Vergleich: Bei uns an jedem Arbeitstag 1 000 Abtreibungen -natürlich gab es auch zu der Zeit schon Küngs und Drewermänner (für die Abtreibung !) Wer entschuldigt sich später für die?


2
 

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