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Ich trete mit voller Zustimmung in die katholische Kirche ein

9. August 2012 in Interview, 36 Lesermeinungen
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KATH.NET-Interview mit Andreas Theurer, Pfarrer der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, über seinen kommenden Eintritt in die katholische Kirche - Von Roland Noé


Linz-Seewald (kath.net/rn)
KATH.NET: Sie haben diese Woche den Übertritt von der Evangelischen Landeskirche in Württemberg zur katholischen Kirche angekündigt. Was war der wichtigste Grund für diese Entscheidung?

Andreas Theurer: Diese Entscheidung hat keinen bestimmten Grund, sondern ist das Ergebnis einer jahrelangen Beschäftigung mit den kirchentrennenden Lehren, die mich schließlich zu der Einsicht geführt hat, dass an allen strittigen Punkten die katholische Lehre mit dem Glauben der Apostel übereinstimmt. Irgendwann kam ich dann zu dem Punkt, an dem mir klar wurde, dass es für mich keinen Grund mehr gibt, nicht katholisch zu werden und dann musste ich natürlich auch endlich einmal die Konsequenz ziehen. Ich trete also nicht aus Frust über die evangelische Kirche aus dieser aus, sondern mit voller Zustimmung in die katholische ein.

KATH.NET: Wie waren die ersten Reaktionen Ihrer Gemeinde und wie war auch die Reaktion des Oberkirchenrats?

Andreas Theurer: An Reaktionen aus der Gemeinde habe ich bisher natürlich verschiedenes erlebt: einerseits freundliches Verständnis und die Zusage, weiterhin mit uns befreundet bleiben zu wollen, andererseits wird mir auch "Verrat" vorgeworfen. Der OKR hat - vor allem wegen meines Buches - ziemlich schroff reagiert und mich nach einer kurzen Phase der Gespräche ohne weitere Vorwarnung amtsenthoben. Das finde ich persönlich sehr schade und belastend, weil es meiner Gemeinde und mir das Abschiednehmen sehr erschwert und weil ich gerne auch meine Amtsgeschäfte sinnvoll abgeschlossen und geordnet übergeben hätte.


Auch eine Abschiedspredigt hätte ich gerne noch gehalten, was mir jedoch verwehrt wird. Freilich kann ich auch verstehen, dass die Kirchenleitung um ihre Glaubwürdigkeit fürchtet, wenn sie mich noch eine Weile weiterarbeiten lässt.

Kein Verständnis habe ich allerdings dafür, dass man oft tatenlos zusieht, wie manche landeskirchlichen Amtsträger nahezu jeden Satz des Glaubensbekenntnisses leugnen, man aber nicht ertragen kann, dass ich, der ich mich zu allen gesamtchristlichen Glaubensbekenntnissen und zur ganzen Heiligen Schrift bekenne, Positionen vertrete, die zwar bis 1517 dem Glauben der ganzen Christenheit entsprachen, seither aber eben in manchen Punkten dem Protestantismus widersprechen. Das wirft m.E. auch ein bezeichnendes Licht auf manche wohlfeilen ökumenischen Verlautbarungen.

Übrigens gehört zum lutherischen Bekenntnis auch die Auffassung, dass die Alte Kirche rechtgläubig war! Da fände ich es schon interessant, ob und wie man die inhaltlichen Vorwürfe gegen mein Buch begründen will, beispielsweise hinsichtlich der Heiligen- und Marienverehrung, von der ja inzwischen historisch nachgewiesen ist, dass sie zum Glauben der Alten Kirche dazugehörte.


KATH.NET: Wie geht es jetzt mit Ihnen weiter? Was werden Sie jetzt beruflich machen?

Andreas Theurer: Ich werde im Seelsorgeamt des Bistums Augsburg ab November eine Stelle bekommen, wofür ich sehr dankbar bin.

KATH.NET: Was erwartet Sie in der katholischen Kirche und was erwarten Sie sich von der katholischen Kirche?

Andreas Theurer: Erstmal freue ich mich einfach nur, dass ich katholisch werden und meinen Glauben offen leben kann. Meine Erwartungen für mich persönlich sind schon mehr als erfüllt. Schön fände ich es aber, wenn überall in Deutschland die katholische Kirche für die bibel- und glaubenstreuen Christen, die eine innere Heimat suchen, die Arme und Türen weit öffnen und signalisieren würde: ihr seid - gerade auch als Konvertiten - herzlich willkommen!

KATH.NET: Theoretisch könnten Sie in der katholischen Kirche sogar noch katholischer Priester werden. Streben Sie das an bzw. wär diese ein Denkmöglichkeit?

Andreas Theurer: Das ist gegenwärtig tatsächlich mein Wunsch, und wenn sich in den vorgeschriebenen drei Jahren Prüfungs- und Bewährungszeit zeigt, dass dieser Weg für mich auch aus Sicht der Kirche richtig ist, dann werde ich ihn im Vertrauen auf Gottes Hilfe auch gerne gehen.


KATH.NET: Papst Benedikt XVI. ist quasi ab sofort Ihr neuer "Chef". Was ist Ihre Meinung zum Oberhaupt der katholischen Kirche?

Andreas Theurer: Aus meiner Sicht ist er der beste Papst, den die Kirche in den letzten Jahrhunderten je hatte, und ich hoffe, dass er uns noch sehr lange erhalten bleibt.

KATH.NET: Herzlichen Dank für das Interview

KATH.NET-Buchtipp:
Andreas Theurer
Warum werden wir nicht katholisch?
Denkanstöße eines evangelisch-lutherischen Pfarrers
Augsburg 2012. 96 Seiten. Paperback
Dominus Verlag
EURO 6,50

Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und dem RAPHAEL Buchversand (Auslieferung Schweiz) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch nur Inlandportokosten.

Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected]

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Foto Andreas Theurer: (c) Andreas Theurer


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Lesermeinungen

 bernhard_k 19. August 2012 
 

@Kant - Zitate Theurer

Zitat 1: \"Der OKR hat - vor allem wegen meines Buches - ziemlich schroff reagiert und mich nach einer kurzen Phase der Gespräche ohne weitere Vorwarnung amtsenthoben.\"

Zitat 2: \"Kein Verständnis habe ich allerdings dafür, dass man oft tatenlos zusieht, wie manche landeskirchlichen Amtsträger nahezu jeden Satz des Glaubensbekenntnisses leugnen, man aber nicht ertragen kann, dass ich, der ich mich zu allen gesamtchristlichen Glaubensbekenntnissen und zur ganzen Heiligen Schrift bekenne.\"

Das ist schon vielsagend!!


1
 
 Kant 18. August 2012 

@bernhard_k: Konversion, provokanter Titel und Redlichkeit

Ich glaube, Sie messen hier mit verschiedenen Maßstäben. Stellen Sie sich einen katholischen Pfarrer vor, der über Jahre mit der ev. Kirche sympathisiert, was, wenn er sich nicht verstellt, sicherlich auch in seiner Pastoral und Verkündigung spürbar wird, vor seiner offiziellen Konversion noch ein Buch veröffentlicht mit dem Titel „Warum wir nicht alle evangelisch werden – Denkanstöße eines katholischen Pfarrers“ und sich dann noch wundert, daß sein Bischof ihm nicht mehr erlaubt, in seiner Pfarrei zu predigen. Seien Sie ehrlich: Sie würden sich wie üblich maßlos ärgern. Konversion und ein Buch darüber sind an sich nichts Schlechtes, im Gegenteil kann ich es sehr gut nachempfinden, wenn ein ev. Christ katholisch werden möchte, aber in diesem Fall vermisse ich einfach eine die notwendige Redlichkeit und Fairness.


1
 
 bernhard_k 16. August 2012 
 

@Kant - schöner Titel

\"Den Titel seines Buches finde ich unnötig provokant.\" (Zitat Kant)

Der Titel ist durchaus gut gewählt und auch angebracht, v.a., wenn man an den leider sehr verwirrten \"Schlingerkurs\" der Ev. Kirche denkt. Von daher wünsche ich mir, dass sich viele ev. Christen immer wieder kritisch bemühen, den wahren Glauben zu finden. Dem Buch wünsche ich großen Erfolg!


2
 
 Antonius103 16. August 2012 

Ein gutes Beispiel

Ich kann nur hoffen, daß viele evangelische Laien zur Überlegung gelangen, einen gleichen Schritt zu gehen, so wie ich es ebens bereits vor 28 Jahren vollzogen habe.


1
 
 Kant 15. August 2012 

Konversion mit großem Zapfenstreich?

Ich hoffe, daß Pfr. Theurer sich in der k. Kirche wohlfühlen wird und das findet, was er sucht. Dieser Übertritt ist aber keine „gute Ökumene“, er ist natürlich auch keine „schlechte Ök.“. Er ist nämlich überhaupt keine Ök., was zwar nicht gegen seine Konversion spricht, aber Ök. auch nicht ersetzen kann.

Den Titel seines Buches finde ich unnötig provokant. Statt für seine bisherigen Amtskollegen um Verständnis für seinen sicher nicht einfach zu akzeptierenden Schritt zu werben, suggeriert er im Gegenteil, daß eigentlich alle die ev. bleiben, etwas falsch machen.

Seine Vorstellung, nach der Entscheidung für den Übertritt und nach der Veröffentlichung eines solchen Buches noch in der ev. Kirche predigen zu können, empfinde ich doch als ein wenig „frech“. Wäre es nicht redlicher gewesen, schon viel früher sein Pfarreramt aufzugeben? Denn entweder hat er seiner Gemeinde weiter den „glaubenstreuen“ ev. Pfarrer vorgespielt oder sie mit seinen Zweifeln an der ev. Lehre konfronti


0
 
 gerold44 12. August 2012 
 

Danke

@Marienzweig
Danke für die wohltuenden Worte.


1
 
 Hadrianus Antonius 11. August 2012 
 

Porta patet- magis cor

\"Die Tür ist weit geöffnet- noch weiter offen steht unser Herz\":
Dieses herrliche Motto vieler großen Benediktinerabteie übte auf viele Konvertiten und Suchende eine große Anziehungskraft aus; die segensreiche Wirkung dieses Mottos sei Hr. Pf. und Fr. Theurer vom ganzen Herzen gewünscht.
Konvertiten, besonders Ehepaare, sind eine gewaltige Bereicherung für die Kirche: ihr Ernst, ihr Suchen nach der Wahrheit, ihre Freude beim Finden und ihr großer persönlicher Mut bei der tatkräftigen Entscheidung rufen tiefste Bewunderung und Respekt hervor- ein großes Beispiel für uns alle!
Gottes Segen auf dem Weg!


3
 
 Gitte 11. August 2012 

Spannend!

Hab Ihr Buch gerade bestellt, hört sich sehr spannend an! Herzlich willkommen bei uns in der katholischen Kirche, ich finde Ihre Entscheidung sehr mutig. Aber bitte nicht erschrecken, bei uns unter den Katholiken \"menschelt\" es manchmal auch ein bißchen, einfach weiterhin auf Gott schauen...


1
 
 Marienzweig 10. August 2012 

Nur Mut!

Lieber @Gerold 44!
Falls Sie wirklich den Wunsch haben, in die katholische Kirche einzutreten, wünsche ich Ihnen den Mut, initiativ zu werden.
Die Pfarrer in Ihrer näheren oder weiteren Umgebung können von Ihrem Wunsch nichts wissen, wenn Sie diesen ihnen gegenüber nicht äußern.
Oder es gibt vielleicht ein Kloster, (auch wenn es ein bisschen weiter entfernt ist), in dem Gespräche und Begegnungen angeboten werden.
Wenn es Ihnen ein echtes Bedürfnis ist, zu uns zu kommen, werden sich Möglichkeiten dazu ergeben und Sie werden einen Weg finden.
Bitte machen Sie sich auf! - und lassen Ihren Wunsch Wirklichkeit werden.
Es wäre schön für Sie - und für uns!


2
 
 gerold44 10. August 2012 
 

Anstoß

@Hörbuch
Man braucht auch einen persönlichen Anschluss in der Nähe des Wohnsitzes. Und den muss man erst mal finden.


3
 
 Karlmaria 10. August 2012 

Es ist einfach schön

Vor allem weil es in der Kirche die Mutter Gottes Maria gibt. Das geht so weit, dass sogar ein Herzenstausch mit der Mutter Gottes möglich ist. Mit unserer Heiligkeit ist es ja nicht besonders weit her, und deshalb kann auch keiner Gott loben wie es sich gebührt. Deshalb kommt uns hier das unbefleckte Herz Mariens zu Hilfe. Mit Ihrem Herzen können wir Gott besser loben!


1
 
 goegy 9. August 2012 
 

Es ist schön, dass Pfarrer Theurer den Weg zu unserer Kirche findet. Aber jeder Triumphalismus von unserer Seite wäre unsympathisch!


1
 
 Christa 9. August 2012 

Herzlichen Willkommen Herr Theurer und Frau!

Sie haben erkannt, was bei vielen Katholiken verloren gegangen ist.

Gottes Segen weiterhin!


1
 
 filiaecclesi 9. August 2012 

Welcome home!

Welche Freude!


2
 
 Maxim 9. August 2012 
 

Dass es mit der Bibeltreue der ev. Kirche nicht mehr weit her ist, kann jeder halbwegs treue Christ nur bestätigen. Allein die ständige Zersplitterung der ev. Kirchen beweist m. E., dass es mit der ehrlichen Bibelauslegung nicht mehr stimmen kann. Je weiter man sich als Historiker mit der ev. Kirche und ihren historischen Aussagen befasst, desto méhr kann man sich dem Urteil, dass die ev. Kirche eigentlich über die letzten Jahrunderte sich zur größten Geschichtsfälscheorganisation herangebildet hat. Auf jeden Fall, was die kath. Kirche betrifft, indem sie sogar die Freimaurer übertrifft .


3
 
 Dismas 9. August 2012 

Lieber Herr Theurer!!

Herzlich willkommen zu Hause!!
Ich der einen, heiligen, katholische und apostolischen Kirche.
Mögen doch alle erkennen, wo der einzige Ort für das Leben und die Ganden in Fülle gibt!!


4
 
 chris-winery.ch 9. August 2012 

Noch ein Konvertit...

Lieber Herr Theurer
Auch ich war evangelisch und durfte vor 1 1/2 Jahren katholisch werden. Es ist eine unbeschreiblich grosse GNADE, wenn uns der Herr in seine Kirche zurückführt !


6
 
 Hörbuch 9. August 2012 
 

gerold44

Warum brauchen Sie einen lokalen Anstoß? Warum brauchen Sie überhaupt einen Anstoß von außen. Lesen Sie doch bitte das Interview mit den Augen des Herzen und Sie werden sehen, es kommt auf das Innere an.Herzlich Willkommen Herr Theurer und Gottes Segen für Ihren weiteren Weg.


4
 
 Josepha-Maria 9. August 2012 
 

Herzlichen Glückwunsch

Hallo lieber Herr Andreas Theurer,

herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Konversion! Sie haben einen richtigen Schritt gemacht! ich war auch früher evangelisch fühlte mich dort aber nie richtig zuhause. Ich wünsche Ihnen alles Gute und Gottes Segen!
Willkommen in der katholischen Kirche!!!!!


3
 
 gebekrev 9. August 2012 
 

Jonatan

Sehr geehrter Herr Theurer, für Sie und Ihre
Familie herzlich wilkommen und Gottes Segen.
Möge die die Gottesmutter Sie begleiten und zu ihrem Sohn führen.


4
 
 templer 9. August 2012 

@Ronaldo

So ist es. Und ein einfacher Blick mit Google oder in das (kirchenfeindliche!) Wikipedia widerlegt die meisten Vorurteile gegen die Kirche.

Das macht die Sache so absurd..

Templarii


2
 
 Ester 9. August 2012 
 

Willkommen zu Hause Herr Pastor

und dieses Statement
: Papst Benedikt XVI. ist quasi ab sofort Ihr neuer \"Chef\". Was ist Ihre Meinung zum Oberhaupt der katholischen Kirche?

Andreas Theurer: Aus meiner Sicht ist er der beste Papst, den die Kirche in den letzten Jahrhunderten je hatte, und ich hoffe, dass er uns noch sehr lange erhalten bleibt.

da kann ich nur sagen :
\"Genauso isses!\"


5
 
 WoNe 9. August 2012 
 

Herzlich Willkommen!

Ich wünsche Ihnen, Herr Theurer, alles erdenklich Gute und Gottes Segen bei Ihrem Wechsel in die Katholische Kirche und Ihrer neuen beruflichen Beschäftigung.

Ich finde Konvertiten immer bemerkenswert, vor allem, wenn sie ein großes theologisches und kirchliches Wissen mitbringen und sich die Entscheidung ganz und gar nicht einfach gemacht haben, sondern zäh mit sich ringen mußten. Diese Personen sind oft wesentlich bewußter katholisch und zeichnen sich insgesamt durch ein stärkeres christliches Selbstbewußtsein aus als viele Gewohnheitskatholiken (Christen).


11
 
 Marienzweig 9. August 2012 

Lieber Herr Theurer!

Sie und Ihre Frau haben einen Schritt getan, der Dank und Anerkennung verdient.
Als evangelischer Pfarrer so konsequent zu handeln, verlangt Mut, starken Glauben und einen ebenso starken Rücken.
Dass sich Teile Ihrer bisherigen Gemeindemitglieder \"verraten\" und verunsichert fühlen, kann ich aus deren Sicht gut verstehen.
Das wäre umgekehrt bei uns nicht anders.
Aber es ist kein Verrat an der evangelischen Kirche, sondern Ihrerseits das konsequente und mutige Umsetzen einer gewachsenen Erkenntnis in die Tat.
Die letzte Zeit war und ist wohl auch noch jetzt nicht ganz einfach zu bewältigen.
Wir wünschen Ihnen und Ihrer Frau viel Kraft und Freude bei Ihrem zukünftigen Wirken in der katholischen Kirche.
Ein reiches Betätigungsfeld wartet auf Sie!
Seien Sie beide uns herzlich willkommen!


2
 
 medpilger89 9. August 2012 

Ein Protestant

verliert nichts, wenn er konvertiert, aber er gewinnt den vollen Glauben und behält alles, was er schon hatte. Ein Katholik würde im umgekehrten Fall viel verlieren. So sind Protestanten unsere lieben Brüder und Schwestern im Glauben an den einen Herrn Jesus Christus, denen aber der ganze Reichtum der einen vom Heiligen Geist gegründeten Kirche vorbehalten ist. Ein evangelischer Christ, der also konvertiert, verliert rein gar nichts und fördert so die Einheit.


2
 
 Akolythle 9. August 2012 

Willkommen ja, aber verdient

dieses offene Interview andere (Miß-) Töne?
Solche Lebensbrüche sind schwer. Wenn sich ein Theologe und Amtsinhaber nach langer innerer Auseinandersetzung zu solch einem Schritt entschließt, dann finde ich, ist aus dem Raum seiner künftigen Glaubensheimat große Zurückhaltung und Feingefühl gefragt! Zu lautes Feiern schlägt schnell in Aggressivität um - lehrt das Leben.


3
 
 Kurti 9. August 2012 
 

@gerold44

@gerold44 schrieb:
\"Leider habe ich bis jetzt noch keinen örtlich lokalen Anstoß für einen Wiedereintritt in die kath. Kirche erhalten.\"
Das ist auch ein Problem, die katholischen Diakone und Priester und erst recht deren Büroangestellte sind oft nicht mehr so sehr von der KK überzeugt, dass sie Menschen in ihre Kirche locken würden. Es kann einem eher gesagt werden, dass es doch egal sei, ob man evangelisch oder katholisch sei


8
 
 Dolfi 9. August 2012 
 

Antiökumenische Eisspitze

Die Reaktion gegen den \"verräterischen Pfarrer\" seitens des OKR macht mich sprachlos. Da plappern wir seit Jahrzehnten über Ökumene und dann fürchtet man das \"Leitbild\", das von einem Pastor ausgehen könnte.
Ist wohl der \"Eisberg\" unterhalb des Wassers unberechenbar gross?


3
 
 Smaragdos 9. August 2012 
 

Ja, warum werdet Ihr nicht katholisch?

Wir LIEBEN die Konvertiten und wünschen uns nur eines: dass alle Protestanten zurückkonvertieren: Ut unum sint! Von daher ist Ihre Frage eine ausgezeichnete, die sich hoffentlich viele, nein alle Protestanten noch stellen werden: Warum werden wir nicht katholisch?


2
 
 C15 9. August 2012 
 

Herzlich Willkommen.....

auch von mir. Freuen Sie sich an der Fülle und dem Reichtum unseres katholischen Glaubens. Sie sind auf dem richtigen, was Sie aber schon richtig erkannt haben. \"Herr, bei Dir ist gutsein!\" Gottes reichen Segen für Sie und Ihre Familie.


2
 
 gerold44 9. August 2012 
 

Welche Kirche?

In der evang. Kirche gibt es sehr unterschiedliche Glaubensausprägungen. In der obersten Ebene ist aber leider nur eine Linie dominant, nähmlich die der Welt angepasste Ideologie.
Auch ich bin deshalb nach 30 Jahren ehrenhalber intensiver Tätigkeit vor ein paar Jahren aus der evang. Kirche ausgetreten.
Leider habe ich bis jetzt noch keinen örtlich lokalen Anstoß für einen Wiedereintritt in die kath. Kirche erhalten.


2
 
 bernhard_k 9. August 2012 
 

Ökumene

Ja, das ist die schöne und wahre Ökumene. Das muss man doch jetzt einmal sagen dürfen :-) Herzlich willkommen!


4
 
 Dottrina 9. August 2012 
 

Von Herzen willkommen,

lieber Herr Theurer, in der katholischen Kirche. Und - danke für diese Einschätzung unseres wunderbaren Papstes. Das hat mich sehr berührt und ist genau meine Ansicht. Nochmal: Herzlich willkommen von einer ebenfalls Konvertitin!


4
 
 Rolando 9. August 2012 
 

Eigentlich ganz einfach

Der Protestantismus und alle seine Ableger sind im Großen und Ganzen auf Lügen über die röm. Katholische Kirche aufgebaut ( ein wackeliges Gebäude ). Viele glauben diesen Unwahrheiten blind und machen sich weiter keine Gedanken. Kurioserweise können sie mit einem vertrauensvollem Gehorsam auf die Lehren des Papstes und der Kirche nix anfangen und kritisieren oft. Würden sich die Protestanten ernsthaft und ohne Vorurteile mit der kath. Kirche befassen und sie der Ihrigen gegenüberstellen und sich dann vor Gott fragen was die Wahrheit ist, kämen sie auf den gleichen Weg wie Herr Theurer. Suchet mit aufrichtigem Herzen und Ihr werdet finden !


3
 
 Immaculata Conception 9. August 2012 

Herzlich willkommen!

Deo gratias!


3
 
 bernhard_k 9. August 2012 
 

Vergelt\'s Gott und

ein HERZLICHES Willkommen in der Katholischen Kirche. Allles Gute Herr Theurer!


3
 

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