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Fußballkapelle in Deutschlandfarben?

15. Juni 2012 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
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Katholische Kapelle wurde komplett mit Plastikfolie in die Farben Schwarz-Rot-Gold gehüllt, Fußballfans stehen staunend davor. Doch alles ist ganz anders als man denkt…


Hergatz (kath.net) Katholische Kapelle ganz in Schwarz-Rot-Gold (Foto), staunende Fußballfans bewundern den außergewöhnlichen Anblick - das lässt während der Fußball-Europameisterschaft nur eine einzige Erklärung zu, so mag man denken.

Doch der erste Eindruck trügt vollständig: Die Kapelle in Itzlings (Landkreis Lindau, Bistum Augsburg) leidet unter Holzwurmbefall und wurde begast. Dazu musste sie mit einer Plastikfolie komplett verhüllt werden, wie die „Schwäbische Zeitung“ berichtete. Einzig die Farbgebung der Plastikplane sei freiwillig, und wer die unkonventionelle Idee dazu hatte, wird nicht berichtet. Der Pfarrer, Martin Weber, spricht in einem Video der „TV Allgäu Nachrichten“ jedenfalls von einem „Zufall“. Die Folie wird nach Medienangaben schon am heutigen Freitag wieder entfernt.


kathtube-Tipp: Video über die Kapelle in Deutschlandfarben:


Foto: „TV Allgäu Nachrichten“ Screenshot


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Lesermeinungen

  16. Juni 2012 
 

Nochmals: Rote-Schnapsidee!


1
 
 Claudia Caecilia 15. Juni 2012 
 

@Noemi

Wie gut tut es Ihren Kommentar zu lesen. Manchmal kann ich es gar nicht fassen, auf was für merkwürdige Ideen hier manche kommen. Ihren Vorschlag finde ich sehr gut :-) , denn die Vergasung ist sicher Tierquälerei und wozu haben wir ein EB Z., der doch soooo für den Dialog ist :-)


1
 
 Cinderella01 15. Juni 2012 
 

@Noemi

Oh wie süß, das stelle ich mir lustig vor - ein Dialog mit den Holzwürmen. Es könnte aber sein, dass die Grünen nur ihr Führungspersonal vorbeischicken müssen und schon suchen die Holzwürmer das weite. Vielleicht hätten es auch ein paar Sacropops getan und die Würmer hätten die Kirche fluchtartig verlassen...


1
 
 Noemi 15. Juni 2012 
 

und wieder rollt die Empörungswelle

@ peregrinus und veronika : Sie wissen doch hoffentlich aber, daß die Nazis sofort nach ihrer Machtergreifung die Nationalfarben der Weimarer Republik ( von Nationalisten, Monarchisten und Republikfeinden gleichermaßen als schwarz-rot-senf verhöhnt und gehaßt) abgeschafft und durch ihr Rot, das den Sozialismus und ihr Hakenkreuz , das ihren Nationalismus versinnbildlichen sollte, ersetzt haben- ihre Verbrechen wie die Vergasungen in den KZs also nicht unter schwarz-rot-gold stattfanden.
Aber man kann sich natürlich über alles aufregen, wenn man sonst nichts zu tun hat und in der Historie nicht ganz sattelfest ist.
Vielleicht sollten sie dem Pfarrer der Kirche auch vorschlagen, aus Gründen geschichtlicher Belastung die Holzwürmer einfach weiter am Kirchengebälk nagen zu lassen oder mit ihnen in einen Dialog einzutreten, ob sie eventuell freiwillig den Ort des Geschehens räumen würden.


9
 
  15. Juni 2012 
 

@peregrinus: Stimme Ihnen völlig zu!

Dass aber auch der zuständinge Pfarrer davon nichts gewusst haben will, und diese Sache, also der Zusammenhang von Schädlingsbekämpfungsmassnahmen, Kath. Kirche und Deutschlandfarben im Bistum Augsburg stattfindet/ stattgefunden hat, spricht für mich jedenfall Bände. Leute, Leute, Fingerspitzengefühl scheint nicht mehr der Deutschen hoher Wert zu sein!


2
 
 la gioia 15. Juni 2012 
 

Ja so ein \"Zufall\" aber auch - als gäbe es in diesem Land keine neutralen (Bau-)Folien!


2
 
 peregrinus 15. Juni 2012 

nicht glücklich

wobei ich die Verbindung von deutschen Nationalfarben und Vergasungsaktion, unabhängig iihres kirchlichen Kontextes, der ja eigentlich wiederum lediglich ein restauratorischer ist, aus historischen Gründen nicht wirklich glücklich finde.
Wie schnell wird auch mal wer kurzerhand \"zur Schnecke\" gemacht, zum \"Holzwurm\" degradiert und schliesslich und endlich, auch unter dem Dach der Kirche, als \"Volksschädling\" oder \"(Kirchen-)feind\" dämonisiert, gebrandmarkt und entfernt oder hinausdiskutiert (exkommuniziert).
Die Gefahr solcher Einstellungen und Haltungen ist längst nicht gebannt und muss daher immer wieder benannt werden.


1
 

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