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Orthodoxe Christen feiern Feuerwunder in Jerusalem

16. April 2012 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen
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Unter lautem Jubel der Gläubigen wurde am Samstagmittag während der orthodoxen Zeremonie das «Heilige Feuer» aus dem Grab Jesu an die Wartenden weitergereicht.


Jerusalem (kath.net/KNA) In Jerusalem ist das «Feuerwunder» zu Ostern in der Grabeskirche erwartungsgemäß eingetreten. Unter lautem Jubel der Gläubigen wurde am Samstagmittag während der orthodoxen Zeremonie das «Heilige Feuer» aus dem Grab Jesu an die Wartenden weitergereicht. Nach dem Volksglauben entzündet sich die Flamme alljährlich auf übernatürliche Weise in der Kapelle, die als Ort des Begräbnisses und der Auferstehung Jesu verehrt wird. Das Feuer wird anschließend an die Gläubigen in der überfüllten Kirche und in den Altstadtgassen weitergereicht.

Die über 1.200 Jahre alte Feier gilt als Höhepunkt der alljährlichen Osterfeiern in Jerusalem, zu der jedes Jahr Tausende Besucher anreisen. Wegen der beengten Verhältnisse in der Grabeskirche und fehlender Notausgänge war der Zugang zu der Feier streng reglementiert. Bereits in der Nacht zu Samstag errichteten israelische Sicherheitskräfte rund um die Grabeskirche sowie in den Hauptgassen des christlichen Viertels zahlreiche Sperren. Seit Donnerstag strömen Tausende orthodoxer Pilger zu den zentralen Feiern des Leidens und der Auferstehung Jesu, dass in den Ostkirchen in diesem Jahr wegen der unterschiedlichen Kalendersysteme eine Woche später als in den Westkirchen gefeiert wird.


Nach Angaben des israelischen Tourismus-Ministeriums werden zu beiden Osterfesten 125.000 Besucher in Jerusalem erwartet. Schätzungen rechnen für den Monat April mit 300.000 Touristen in der Stadt. Nach Militärangaben haben 500 Gaza-Christen sowie 20.000 Westbank-Christen Einreisegenehmigungen für die Osterfeierlichkeiten erhalten. Erstmals seit Jahrzehnten sind in diesem Jahr zudem Hunderte koptische Christen aus Ägypten zu den Osterfeierlichkeiten nach Jerusalem gereist. Die Fluggesellschaft Air Sinai hatte eigens eine neue Flugroute eingerichtet.

Der kürzlich verstorbene Kopten-Papst Schenuda III. hatte sich wiederholt sehr kritisch gegenüber Israel geäußert und seinen Gläubigen von Pilgerreisen abgeraten. Hohe koptische Kirchenvertreter machten geltend, das Reiseverbot habe weiter Bestand.

Das Heilige Feuer in der Grabeskirche in Jerusalem 2012 - eine orthodoxe Tradition


(C) 2012 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

  17. April 2012 
 

Ein Glück, daß \"wir\" als Katholiken nicht allein auf der Welt sind. Wie schön und erfreulich, daß es die orthodoxen Kirchen gibt, gerade auch wieder in Rußland.


0
 
 Micha 16. April 2012 
 

Wirklich ergreifend!

Ich verstehe aber nicht, wieso sich das Feuer schon am Samstag Mittag entzündet. Am dritten Tage von den Toten auferstanden... und das sind seit Karfreitag 15.00 Uhr nicht einmal 24 Stunden.
Kann mir das jemand erklären?


0
 
 GMM 16. April 2012 

Christus ist auferstanden,

Er ist wahrhaft auferstanden.


0
 
 Einsiedlerin 16. April 2012 
 

Jerusalem

Ich habe die \"no comment TV\"-Bilder auf Euronews gesehen und war über die Osterfreude der Menschen dort selbst ganz mitgerissen.


0
 
  16. April 2012 
 

Von solcherlei Ereignissen...

hört man in unseren Kirchen leider viel zu wenig. Wunder existieren - doch welcher Priester wagt es noch, sie von der Kanzel (bzw. Ambo) zu predigen?


0
 
  16. April 2012 
 

???

Was heißt denn hier: \"Nach dem Volksglauben\" ????


1
 

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